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•    Umsatzplus von 2 Prozent
•    China und USA bleiben wichtigste Absatzmärkte
•    Stagnation für 2020 erwartet

Die weltweite Konjunkturabschwächung ging 2019 auch an der Industriearmaturenbranche nicht spurlos vorüber. So erzielten die deutschen Hersteller von Industriearmaturen nach zwei sehr erfolgreichen Vorjahren wie erwartet nur noch ein Umsatzplus von 2 Prozent. Während im Inland sogar ein Umsatzrückgang von 1 Prozent verzeichnet wurde, konnte im Ausland 4 Prozent mehr umgesetzt werden. Vor allem der Euro-Raum trug mit einem Plus von 7 Prozent zum positiven Ergebnis bei.

„Vor dem Hintergrund des schwächeren Weltwirtschaftswachstums sowie der Industrierezession in Deutschland können die Industriearmaturenhersteller mit der Entwicklung im vergangenen Jahr durchaus zufrieden sein“, kommentiert Wolfgang Burchard, Geschäftsführer des VDMA Fachverbands Armaturen, die aktuelle Lage. „Die Aussichten sind jedoch sehr ungewiss. Die maue Auftragslage deutet darauf hin, dass in naher Zukunft nicht mit einer Belebung des Geschäfts zu rechnen ist.“

Absperr-, Regel und Sicherheitsarmaturen mit unterschiedlichen Vorzeichen
Die einzelnen Produktgruppen entwickelten sich 2019, anders als im Vorjahr, sehr unterschiedlich. Während Absperrarmaturen sowie Sicherheits- und Überwachsungsarmaturen um 4 beziehungsweise 3 Prozent zulegten, schrumpfte der Umsatz mit Regelarmaturen um 1 Prozent.

China und USA bleiben wichtigste Zielmärkte
Im Jahr 2019 lieferten die deutschen Hersteller von Industriearmaturen Waren im Wert von 4,5 Milliarden Euro ins Ausland. Das entspricht einer Steigerung von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Auslandsgeschäft profitierte vor allem von der nach wie vor robusten Nachfrage aus China, der starken Konjunktur in den USA und der stabilen Nachfrage in einigen europäischen Ländern.

Traditionell ist China wichtigster Abnehmer deutscher Industriearmaturen. Die USA konnten jedoch ihren Platz als zweitwichtigstes Abnehmerland in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausbauen.

Die Ausfuhren nach China stiegen 2019 um 12,7 Prozent auf 571 Millionen Euro. Vor allem im zweiten Halbjahr hatte sich die Nachfrage aus dem Reich der Mitte spürbar erhöht. Die deutschen Exporte in die USA stiegen um 6,6 Prozent auf 436 Millionen Euro. Nach Frankreich gingen ebenfalls wieder deutlich mehr Armaturen als im Vorjahr (plus 10,6 Prozent). Das Land behauptete mit einem Abnahmevolumen von 243 Millionen Euro Platz drei der wichtigsten Absatzmärkte.

Stagnation im laufenden Jahr erwartet
Zahlreiche Störfaktoren bremsen derzeit den Welthandel. Die Auswirkungen des Coronavirus sind noch nicht absehbar, dämpfen aber die Exportaussichten für sämtliche Industriebranchen. Die schwächelnde Konjunktur in Deutschland ist noch nicht überwunden, so dass aus dem Inland 2020 kaum Wachstumsimpulse kommen dürften. Weltweit sehen die Hersteller von Industriearmaturen in den kommenden Monaten Wachstumspotenziale in den Branchen Nahrungsmittelindustrie, Pharmabranche, Schiffs- und Meerestechnik sowie im Wassersektor.

„Die zuletzt relativ schwache Auftragslage lässt darauf schließen, dass sich die Branchenkonjunktur in den kommenden Monaten nicht verbessern wird. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für 2020 lediglich mit einer Stagnation“, fasst Wolfgang Burchard zusammen.

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