Die New York Community Bankcorp hat am 31.1.2024 die Zahlen des abgelaufenen Quartals vorgelegt. Das Ergebnis war negativ: ein Verlust von 250 Millionen US Dollar und eine angekündigte Kürzung der Dividende. Die Aktie bricht um mehr als ein Drittel ein.

Die New York Community Bankcorp (NYCB) lag in 2022 auf Platz 34 der 100 größten US Banken mit einer Bilanzsumme ca. 120 Milliarden US Dollar. Im Jahr 2023 hat sie einen großen Teil der insolventen Signature Bank übernommen.

Nun gerät die NYBC selbst in Schieflage: Am Mittwoch, den 31.1.2024, legte sie die Zahlen für das 4. Quartal 2023 vor: Ein Verlust von 250 Millionen US Dollar und eine Kürzung der Dividende. Die Aktie brach daraufhin um ca. 37% (von 9,5 auf 6 Dollar) ein und verharrt auf dem Niveau um die 5,5 Dollar.

Das schlechte Ergebnis strahlte auf den gesamten Bankensektor aus. Der Index der Regionalbanken sank um 6 Prozent. Die Ursachen für die Bankenkrise in 2023 sind weiterhin existent – oder ausgeprägter – und gelten für die meisten Regionalbanken: Wertverlust der im eigenen Portfolio gehaltenen Staatspapiere, Rückgang der Einnahmen aus dem operativen Betrieb, zunehmende Kreditausfälle und ein Abzug von Kunden-Einlagen in vermeintlich sichere kurzfristige US Staatsanleihen.

Die FED hat für 2024 sinkende (kurzfristige) Zinsen in Aussicht gestellt. Die Hoffnung auf sinkende Zinsen (und damit steigende Bond Preise) könnte sich allerdings als zu optimistisch erweisen: Im Dezember 2023 (Zahlen für Januar 2024 liegen noch nicht vor) betrug die Defizitquote des US Bundeshaushaltes mehr als 25%. Zum Vergleich: das Defizitziel für die Länder der Eurozone beträgt 3% – wird aber durch diverse „Sondervermögen“ – sprich Schulden – schöngerechnet. Die enorme Nachfrage des US Bundeshaushaltes nach Kapital hält die Zinsen für Staatspapiere tendenziell hoch, auch wenn die FED versuchen sollte die Zinsen am kurzen Ende zu senken. Bisher hat die FED die Zinsen noch nicht gesenkt.

Denn sollte die FED die Zinsen massiv senken, könnte das eine starke Abwertung des US Dollar zur Folge haben: Damit wären von Ausländern in US Dollar gehaltene Anlagen weniger attraktiv. Ein Verkauf eines Bruchteils der von den Ausländern gehaltenen Anlagen (Aktien, Staatspapiere, langfristige Beteiligungen in Summe ca. 120.000 Milliarden US Dollar) würde die USA in einem Inflations-Tsunami ertrinken lassen. 

Die Staatsschuldenkrise der USA dürfte also indirekt massiv auf die Profitabilität der Banken wirken. Der Vorsitzende der größten US Bank JPMorgan Chase – Jamie Dimon – sprach im Zusammenhang mit den unkontrolliert steigenden US Staatsschulden, dass „die USA auf eine Klippe zusteuern“.

„Gold ist Geld, der Rest ist Kredit“   — J P Morgan im Jahre 1912.

„2024 dürfte ein sehr interessantes Jahr werden: Zum einen befindet sich der chinesische Immobiliensektor in einer schweren Krise und zum anderen weitet sich die Staatsschuldenkrise in den USA weiter aus. Erstaunlicherweise melden die russischen Banken für 2023 in Summe Rekordgewinne.“ – kommentiert Thorsten Schuppenhauer, Geschäftsführer der k3 mapa GmbH. Und er fährt fort: „die FED steht zwischen Baum und Borke: Senkt sie die Zinsen, droht eine massive Abwertung des US Dollar und damit galoppierende Inflation. Läßt sie die Zinsen auf dem – historisch betrachtet „normalen“ Niveau – dann riskiert sie weitere Probleme bei den Banken und ggf. eine Bankenrettung, die nur mit viel frischem Kredit bewältigt werden kann. Auch das würde zu einem Inflationsschub führen. Viele Zentralbanken haben dieses Dilemma erkannt und kaufen seit einigen Jahren Rekordmengen an Gold.“

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