Phoenix Contact erweitert seine E-Mobility-Produktionskapazitäten mit einem neuen Werk in Lishui, China. Dabei handelt es sich nach dem chinesischen Headquarter und einem weiteren Produktionsstandort in Nanjing um das dritte Werk der Phoenix Contact-Gruppe in China. Der neue Standort in der Entwicklungszone Lishui wird sich künftig auf die Herstellung von Komponenten für den Aufbau von Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität und auch von Ladeschnittstellen für EIektrofahrzeuge konzentrieren. Dies hat eine besondere Signalwirkung für die gesamte Region: Lishui setzt den Fokus auf Industrien für alternative Antriebe.

Am neuen Produktionsstandort in Lishui wird Phoenix Contact E-Mobility zukünftig unter anderem verschiedene Ladekabel für Elektrofahrzeuge entwickeln und fertigen, die an chinesische Automobil- und auch Ladeinfrastruktur-Hersteller geliefert werden. Dabei setzt das Unternehmen auf das Local-for-local-Sourcing, bei dem Einkaufs-, Produktions- und Absatzmarkt räumlich nah beieinander liegen. In den letzten Jahren hat sich der Bezirk Lishui für die E-Mobility-Industrie stark entwickelt. Es haben sich bereits fünf Unternehmen für Elektrofahrzeuge, sowie mehr als 200 Unternehmen für Kernkomponenten aus der Branche angesiedelt.

Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde Ende Juni 2023 der Grundstein für das neue Phoenix Contact-Werk gelegt. Gu Jiandang, Geschäftsführer Phoenix Contact China, bekräftigt in seiner Ansprache den Stellenwert des neuen Werkes in Lishui: "Bereits 2010 ist Phoenix Contact China aktiv in den chinesischen Markt für Elektrofahrzeuge eingetreten. Mit dem neuen Werk in Lishui stehen wir an einem neuen Ausgangspunkt. Wir werden eng mit der Region zusammenarbeiten, um auch hier gewohnt qualitativ hochwertige Produkte für die Branche zu fertigen und Projekte für unsere Kunden wie geplant abzuschließen. Wir laden, gemeinsam mit der Region Lishui weitere Branchenpartner ein, sich am Standort Lishui zu beteiligen und gemeinsam eine Zukunft für die neue Fahrzeugindustrie zu schaffen."

Auch Arno Kiefer, Director Strategy & China Coordination, Phoenix Contact E-Mobility unterstreicht die Bedeutung des neuen Standortes: "Die beschleunigte Entwicklung in der E-Mobility-Branche in China erfordert einen dritten chinesischen Standort. Wir setzen damit die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem chinesischen und dem deutschen Team fort."

Das neue Gebäude umfasst eine Gesamtfläche von rund 26.000 m² auf einem knapp 20.000 m² großen Grundstück. Davon sind 20.000 m² Produktions- und Lagerfläche sowie 6.000 m² Bürofläche. Bis zum Produktionsstart im ersten Quartal 2025 wird die Belegschaft auf mehr als 200 Mitarbeitende anwachsen. Ab dem Hochlauf der Produktion im 2. Halbjahr 2025 wird eine jährliche Produktionskapazität von mehreren Hunderttausend AC- und DC-Ladekabeln angestrebt. Zusätzlich sollen hunderttausende Fahrzeug-Ladedosen jährlich für den chinesischen Markt produziert werden. 

Nicht nur in China ist das Thema Elektromobilität auf Wachstumskurs. Am Sitz von Phoenix Contact E-Mobility in Schieder-Schwalenberg wurden 2023 neue Büroflächen für rund 160 Mitarbeitende auf 2.300 m² geschaffen. Die Entwicklungen des nordamerikanischen Marktes schreiten ebenfalls dynamisch voran. Hier expandiert Phoenix Contact seine E-Mobility-Aktivitäten und setzt ebenso auf das Local-for-local-Sourcing. Mit dem Ausbau seiner Vertriebsstrukturen stärkt das Unternehmen seine Produktsegmente im nordamerikanischen Markt.

Über die Phoenix Contact GmbH & Co. KG

Unter einer globalen Dachmarke bietet Phoenix Contact innovative Produkte, Lösungen und Digitalisierungskompetenzen für die Elektrifizierung, Vernetzung und Automatisierung aller Sektoren von Wirtschaft und Infrastruktur. Damit befähigt das Familienunternehmen die Industrie und die Gesellschaft bei der Transformation in eine nachhaltige Welt mit langfristigen Wachstumsperspektiven für alle. Das Kerngeschäft ist in drei Geschäftsbereichen organisiert. In neuen Geschäftsfeldern werden auch jenseits des Kerngeschäfts Potenziale der Digitalisierung, Elektrifizierung und der veränderten Mobilität erschlossen.

Phoenix Contact beschäftigt heute rund 22.000 Mitarbeitende und hat in 2022 einem Umsatz von 3,6 Mrd. Euro erwirtschaftet. Weltweit wird in einem Fertigungsnetzwerk in 11 Ländern mit unterschiedlich hoher Fertigungstiefe produziert. Zur Phoenix Contact-Gruppe gehören weltweit mehr als 50 Vertriebsgesellschaften, welche die Nähe zu den Märkten und den Kunden sicherstellen.

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