Damit Flugeinsätze weiterhin möglich sind, erfordert es in vielen Fällen eine Genehmigung in der Speziellen Kategorie. Wer rechtzeitig für 2024 eine Genehmigung in der speziellen Kategorie erhalten möchte, muss lange Bearbeitungszeiten seitens der Genehmigungsstellen einkalkulieren und sollte sicherheitshalber im dritten Quartal 2023 sein Antragsschreiben einreichen.

Workshop Operations Manual (Betriebshandbuch) inkl. ConOps & SORA

Der Bundesverband Copter Piloten e.V. (BVCP) bietet in Zusammenarbeit mit der Frank Fuchs Consulting eine mehrteilige, wöchentlich stattfindende Workshopreihe mit Informationen zu Antragstellung und Voraussetzungen für Genehmigungen in der speziellen Kategorie, sowie zu Verfahren und Antragsunterlagen für eine Fluggenehmigung in der speziellen Kategorie an. Der Kurs soll die Teilnehmer in die Lage versetzen, Ihr eigenes Benutzerhandbuch (Operations Manual oder ConOps) zu erstellen und es Ihnen ermöglichen, eine Risikobewertung mit SORA am Beispiel typischer Missionen, der richtigen Einstufung in die Risikoklassen SAIL und Anwendung der Operational Safety Objectives (OSO), den Operationellen Sicherheitsszielen, erstellen zu können.

Die insgesamt 8 Live-Webinare finden vom 5. Juni bis 24. Juli 2023 wöchentlich, jeweils Montags von 16:00 bis 17:30 Uhr statt – mit der Möglichkeit, sich alle Webinare auch zum späteren Zeitpunkt als Video-Webinar anzusehen.

Die Kursgebühr beträgt 2.856,- € je Teilnehmer (inkl. MwSt.). Interessenten haben noch bis zum 2. Juni 2023 die Möglichkeit, sich über die Website des BVCP anzumelden.

Anmeldung Workshop OPERATIONS MANUAL & SORA

Warum ist eine Genehmigung in der Speziellen Kategorie so wichtig?

Ab 2024 dürfen nur noch CE-zertifizierte Drohnen in den Subkategorien A1 und A2 der Offenen Kategorie fliegen. Bestandsdrohnen ohne CE-Zertifizierung müssen dann in der Kategorie A3 geflogen werden. Wer seine Investition schützen und seine wertvollen Drohnen mit einem max. Abfluggewicht (MTOM) ab 900g aufwärts auch in bevölkertem Raum einsetzen möchte, kommt oft um eine Erlaubnis in der Speziellen Kategorie nicht herum.

Die Workshop-Reihe wendet sich an Unternehmen und Drohnen-Piloten, die ihren Spielraum sichern, um Einsätze in der Speziellen Kategorie erweitern und auch außerhalb der Offenen Kategorie fliegen möchten – z.B. mit schwereren Drohnen, in sensiblen Bereichen (Geozonen) in größeren Höhen, über längere Strecken oder außer Sichtweite.

Der Kurs soll den Teilnehmern die Werkzeuge an die Hand geben, die zur Erstellung Ihres Betriebshandbuches und der erforderlichen Antragsunterlagen für den Betrieb in der speziellen Kategorie notwendig sind. Eine Garantie für ein in jedem Fall erfolgreiches Verwaltungsverfahren kann jedoch nicht übernommen werden, da dies von den Umständen des Einzelfalls abhängig ist.

Die Referenten

Durch die Workshops führen der BVCP-Vorstandsvorsitzende Christoph Bach und der Experte für Luftfahrtrecht Dr. Frank Fuchs, Inhaber derFrank Fuchs Consulting, Frankfurt. Beide sind seit Jahren im UAV-Beirat beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie in nationalen wie internationalen Standardisierungsgremien für den DIN und ISO tätig.

Über Bundesverband Copter Piloten e.V. (BVCP)

Der Bundesverband Copter Piloten ist der im deutschen Sprachraum größte Dachverband für Copter-Piloten als Steuerer von Unmanned Aerial Vehicle (UAV) sowie für Unternehmen, die sich dem Betrieb, der Entwicklung, Herstellung oder dem Vertrieb von Unmanned Aerial Systems (UAS) widmen. Bei uns steht der Copter-Pilot im Mittelpunkt. Wir vertreten deren Interessen und fördern den Einsatz von Multicoptern bzw. Unmanned Aerial Systems (UAS) zu gewerblichen oder privaten Zwecken in der Bundesrepublik Deutschland sowie auf europäischer und globaler Ebene.

Unbemannte Flugsysteme werden oft auch als Drohne bezeichnet und sind in Deutschland sehr beliebt. Inzwischen haben sich bereits viele neue wirtschaftliche Einsatzfelder gezeigt, die die ökonomische Nutzung von Drohnen weiter voran treibt. Immer neue Modelle und Nutzungsmöglichkeiten für Drohnen entstehen. Der Markt wächst exponentiell und damit auch die kontroversen Diskussionen.

Im Luftraum über Deutschland ergibt sich inzwischen eine ganz neue Situation. Der Entwicklung von Sicherheitsrichtlinien kommt hier eine entscheidende Rolle zu. Dabei gilt es, die unterschiedlichen Interessen wirtschaftlicher Unternehmen und behördlicher Einrichtungen, sowie die der privaten Nutzer mit dem Sicherheits- und Schutzbedürfnis der Allgemeinheit in Einklang zu bringen. Der BVCP bildet hier eine der wichtigsten Schnittstellen zwischen den Copter-Piloten, der Politik und der Öffentlichkeit – für ein wertvolles Miteinander.

Mit seiner Initiative AERIAL CULTURE macht sich der BVCP stark für ein respektvolles und rücksichtsvolles Fliegen mit Verantwortung – für ein verständnis- und respektvolles Miteinander von Copter-Industrie, Copter-Piloten und Bevölkerung. Und fördert in der Community, auf der Verbands-Website und bei regionalen, nationalen oder internationalen Treffen den Erfahrungsaustausch zwischen Copter-Piloten, Behörden und den sonstigen Luftverkehrsteilnehmern.

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