Die Automatisierungstechnik hat in den vergangenen Jahrzehnten einen enormen Fortschritt gemacht. In vielen Bereichen der Industrie und im Alltag ist sie nicht mehr wegzudenken – ob bei der Herstellung von Autos oder Steuerung von Smart Homes. Auch bezüglich der drängenden Fragen der Zeit wird die Automatisierungstechnik immer wichtiger: „Die wachsende Weltbevölkerung, der Klimawandel und die Notwendigkeit, Ressourcen effizienter zu nutzen, sind nur einige der Probleme, die wir derzeit bewältigen müssen“, sagt Prof. Dr. Dennis Kampen. Er ist Experte auf diesem Gebiet. Der Wissenschaftler der Fakultät 4 – Elektrotechnik und Informatik ist einer von vier neuen Professor:innen, den die Hochschule Bremen (HSB) zu diesem Sommersemester berufen hat. 

„Die Automatisierungstechnik spielt eine entscheidende Rolle bei der Lösung dieser Probleme“, so Dennis Kampen.Denn durch die Automatisierung könne man die Produktion von Gütern und Dienstleistungen effizienter gestalten und somit den Bedarf an Ressourcen reduzieren, erklärt der Ingenieur. „Wir haben zudem die Möglichkeit, die Energieeffizienz zu verbessern, indem wir automatisierte Systeme zur Überwachung und Steuerung von Energieverbrauchern einsetzen.“ Dies trage dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und somit den Klimawandel zu bekämpfen.

Wichtig für die Sicherung von Arbeitsplätzen

Die Automatisierungstechnik sei auch ein wichtiger Faktor bei der Sicherung der Arbeitsplätze und der Schaffung neuer Arbeitsplätze. „Durch die Automatisierung können wir die Produktion von Gütern und Dienstleistungen in der heimischen Wirtschaft erhöhen, was zu einem Anstieg der Beschäftigung führt. Gleichzeitig können durch die Automatisierung auch Arbeitsplätze geschaffen werden, die sich auf die Entwicklung, Installation und Wartung von Automatisierungssystemen konzentrieren.“

„Expertise von Professor Kampen treibt Engagement der HSB für mehr Nachhaltigkeit voran“

„Wir haben mit Prof. Dr. Dennis Kampen einen Hochschullehrer für die HSB gewonnen, der viel Erfahrung in Wissenschaft und Praxis mitbringt“, sagt die Rektorin der HSB, Prof. Dr. Karin Luckey. Er trage mit seiner Expertise dazu bei, das Engagement der HSB für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz weiter voranzutreiben.  

Vor seinem Ruf an die HSB war der 43-Jährige 16 Jahre lang Geschäftsleiter Forschung, Innovation & Digitalisierung bei BLOCK Transformatoren-Elektronik GmbH – ein großes mittelständisches Unternehmen in Verden mit 1.000 Mitarbeitenden, welches Stromversorgungen für die Industrie weltweit herstellt. Studiert hat der gebürtige Bremer an der Universität Bremen, seine Promotion machte der Wissenschaftler an der Universität Stuttgart. Danach folgte noch ein MBA in Unternehmensführung an der FH Burgenland.

„Ich möchte die Zusammenarbeit der HSB mit der Industrie vertiefen“

„Ich freue mich darauf, meine langjährige Erfahrung in Forschung, Entwicklung und Unternehmensleitung an die nächste Generation weiterzugeben und meine Fähigkeiten bestmöglich an der HSB einzubringen“, sagt Dennis Kampen. „Als leidenschaftlicher Netzwerker sehe ich besonders die Chance, die Zusammenarbeit der HSB mit der Industrie zu vertiefen. Ich freue mich darauf, neue fachliche und didaktische Kompetenzen zu erwerben und an den bevorstehenden Aufgaben an der Hochschule Bremen zu wachsen.“

Lateinamerikanischer Tänzer und Musiker

In seiner Freizeit ist der Familienvater leidenschaftlicher lateinamerikanischer Tänzer. Früher war er zum Beispiel Vize-Europameister mit dem Grün Gold Club Bremen. Zudem spielt der Ingenieur Klavier und Cello.

Vier neu berufene Professor:innen an der HSB

Die HSB hat zum Sommersemester 2023 vier Professor:innen berufen. Neben Prof. Dr. Dennis Kampen sind es Prof. Dr. Patrick Draheim, ebenfalls Fakultät 4 – Elektrotechnik und Informatik, Prof. Dr. Christian Fieberg der Fakultät 1 – Wirtschaftswissenschaften und Prof. Dr. Daniela Konrad, Fakultät 2 – Architektur, Bau und Umwelt.

Weitere Informationen:

Fakultät Elektrotechnik und Informatik

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Über Hochschule Bremen

Die Hochschule Bremen (HSB) – City University of Applied Sciences macht Wissenschaft für die Praxis. Mit ihrem Studienangebot an ihren vier Standorten sichert sie den Fachkräftebedarf für Bremen und die Region. Mit knapp 70 Studiengängen in Ingenieurs-, Natur-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften sowie internationalen MBA- und Masterstudiengängen ist die HSB die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und die zweitgrößte Wissenschaftseinrichtung im Bundesland Bremen. Rund 8.700 Studierende sind eingeschrieben. Über 390 Kooperationen mit Partnerhochschulen weltweit sind Basis für die internationale Ausrichtung. Dank langjähriger Kontakte zu mehr als 180 Partnern aus der Wirtschaft, die eine besonders praxisorientierte Lehre und Forschung ermöglichen, bietet die HSB zukunftssichere und innovative Studieninhalte und gilt als Innovationsmotor für die Region. An die Hochschule Bremen angeschlossen ist die Graduate & Professional School mit Weiterbildungsangeboten für Berufstätige.

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