Das WMS in der Cloud hat sich in den vergangenen Jahren vom Trend zum Standard entwickelt. Jeder namhafte Hersteller von WMS und Intralogistik Systemen bietet mittlerweile eine Cloudlösung an. CIM, als einer der ersten Anbieter von Cloud-Intralogistik-Software überhaupt, hat schon früh die Vorteile dieser Technologie gesehen. Das Prinzip Cloud gilt als kosteneffizient, flexibel und ist insbesondere für kleinere und mittlere Logistikbetriebe sehr attraktiv. 

Dennoch gibt es auch durch die weltpolitischen Geschehnisse der vergangenen Jahre eine zunehmende Unsicherheit im Hinblick auf Cloud-Systeme. Hacker-Angriffe auf Rechenzentren, Datenschutz und die Gefahr von Stromausfällen nehmen viel Raum in der Diskussion ein. Zudem wird mittlerweile häufig die Frage gestellt, wie nachhaltig Cloud-Systeme wie PROLAG World mit Blick auf den Klimaschutz überhaupt sind. Wir haben uns diesen Fragen gestellt und beleuchten neben den wichtigsten Vorteilen eines Cloud-WMS auch die vielen Unsicherheiten, die damit einhergehen. 

Maximale Funktionalität bei geringen Kosten in der Cloud

PROLAG World kann die gesamte Intralogistik steuern, so wohl als On-Premise-Lösung, die vor Ort auf einem Server betrieben wird, als auch als Cloud-Solution aus unserem Rechenzentrum. Sämtliche Funktionen sind bei beiden Varianten selbstverständlich vorhanden. Ebenso können auch bei der Cloud-Solution die individuellen Konfigurationen und Ansprüche jeder Intralogistik abgebildet werden. Entscheiden sich Interessenten für eine Cloud-Lösung, liegen die Gründe dafür daher nicht in dem System selbst, sondern in der Umgebung. Wie jede andere Software benötigt auch PROLAG World Hardware und stellt gewisse Anforderungen an diese. Die Rechenleistung des Systems ist sehr effizient, dennoch sind je nach Komplexität der Intralogistik Hochleistungsserver notwendig, die die entsprechenden Kapazitäten zur Verfügung stellen. Die Anschaffung dieser Hardware ist kostenintensiv und der durchgängige Betrieb erfordert zusätzliche Wartungsmaßnahmen und Redundanzen. In unserem Rechenzentrum hingegen ist die Systemleistung stets garantiert, Service und Wartung integriert und zielgenau eingesetzt. 

Flexibler Einsatz bei höchster Mobilität

Die Cloud-Solution von PROLAG World ist nicht nur weltweit einsetzbar, sondern dank der browserbasierten Technologie auch flexibel und praktisch geräteunabhängig verwendbar. Das Intralogistik-System hat zudem eine responsive Oberfläche, die die Steuerung jeder Intralogistik auch auf unterschiedlichen mobilen Geräten möglich macht. Mobile Datenübertragung von WLAN über LTE bis hin zu 5G ermöglichen eine hohe Variabilität. Dies dient nicht nur kleineren oder mittleren Betrieben, die hohe Investitionen scheuen. Auch Logistikdienstleister mit mehreren Logistikzentren weltweit können PROLAG World standortübergreifend trotz unterschiedlicher Hardware-Präferenzen nutzen.
Mit der Cloud-Lösung von PROLAG World lassen sich somit die Investitions- und Wartungskosten möglichst gering halten, was sie attraktiv für kleine und mittlere Betriebe macht. Auch 3PL-Provider mit mehreren Standorten können mit der Cloud-Solution ihre Hardware-Investitionen massiv reduzieren. Zugleich profitieren sie von dem hohen Maß an Flexibilität.

Schlagwort Sicherheit – wie sicher ist die Cloud wirklich?

Bei all den genannten Vorteilen, bleiben jedoch noch immer Zweifel: Wie sicher ist die Cloud wirklich? Sind Blackouts nicht ein großes Problem? Ist die Wahrscheinlichkeit eines Hacking-Angriffes nicht deutlich höher, wenn viele Systeme in demselben Rechenzentrum laufen? Bleiben die Daten wirklich in den Händen der Anwender?
Grundsätzlich gilt: Die Cloud ist immer nur so gut wie der Betreiber des Rechenzentrums. Um unseren Kunden höchste Sicherheit zu gewährleisten, verwalten wir die Daten und Systeme unserer Kunden selbst. Die ausschließliche Verwendung eigener Hardware garantiert dabei die höchsten Sicherheitsstandards in allen Belangen. Unsere Server stehen in deutschen Rechenzentren und sind somit eingebettet in eine der fortschrittlichsten und sichersten Infrastrukturen der Welt. Selbst im Falle eines regionalen oder flächendeckenden Stromausfalles bieten wir hohe Batteriekapazitäten und Notstromaggregate, die sogar größere Down-Times überbrücken können. CIM garantiert zudem eine Serververfügbarkeit von 99,9%. Ermöglicht wird dies durch eine vollumfängliche Redundanz innerhalb und zwischen zwei Rechenzentren. Eine hohe Backup-Frequenz sorgt dafür, dass selbst im Notfall ein sofortiger Start des Backups aus einer virtuellen Maschine möglich ist.
In jedem Fall sollte eines bedacht werden: Auch dezentral gehostete Server können von Blackouts betroffen sein. Ob dann ein entsprechendes Notstromaggregat vorhanden ist, dass die Intralogistik vor dem Stillstand bewahrt, ist fraglich.

Cyber-Security als Wesensmerkmal der CIM-Cloud

Informationssicherheit ist wohl das Thema, das am meisten Vorurteile und Ängste mit sich bringt – zumindest wenn es um die Cloud geht. Rechenzentren seien viel anfälliger für Angriffe, heißt es häufig, weil sie attraktive Ziele sind. Tatsächlich ist oftmals das Gegenteil der Fall: Schon technologiebedingt bieten Cloud-Lösungen bereits wirksame Schutzmaßnahmen gegen sogenannte Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS), die in den vergangenen Jahren stark zugenommen haben. Regelmäßige und fachgerecht durchgeführte Wartungsupdates, sowie geschultes Personal und eine dauerhafte Überwachung, wie in den CIM-Rechenzentren, reduzieren die Anfälligkeit für derartige Attacken drastisch. Auch Malware-Infektionen auf unseren Servern beugen wir durch netzwerkbasierte Malwaredetektoren, einem Gateway-Virenschutz und Anwendungserkennung und -kontrolle vor.
Gerade letzteres kann im Ernstfall vor irreparablen Schäden bewahren: Sogenannte Ransomware ist ein zunehmendes Problem in deutschen Unternehmen. Dabei handelt es sich um Malware, die vorhandene Daten verschlüsselt, um Lösegeld zu erpressen. Gerade dezentral gehostete Systeme sind anfällig für derartige Attacken, die den gesamten Betrieb wochenlang stilllegen können. In nicht wenigen Fällen, mit denen unsere Intralogistik-Spezialisten bereits zu tun hatten, haben Kunden aus diesem Grund von der On-Premise-Lösung zu unserer Cloud-Solution gewechselt. Die Schutzmechanismen zur Erkennung von Anomalien und Angriffen im Datenverkehr sind in Rechenzentren deutlich stärker ausgebaut. Eine EDV-Mannschaft, die ihre Server in den eigenen Räumlichkeiten bedient, kann das gewöhnlich nicht leisten.

Datenschutz – sinnvoll und praktikabel eingesetzt

In Sachen Datenschutz ist die für deutsche Server gültige DSGVO die Grundlage sicheren Datenaustauschs. Sämtliche Daten, die für den Betrieb der Intralogistik nötig sind, werden SSL-verschlüsselt übertragen und sind somit nur für Empfänger und Absender lesbar. Den höchsten Sicherheitsstandard, den wir in Bezug auf Datenschutz bieten können, ermöglichen wir mit der gesicherten Kommunikation via VPN-IPSec-Tunnel. Sowohl Informationssicherheit und Qualitätsmanagement haben wir uns nach ISO (9001:2007, 27001:2015) zertifizieren lassen. Was für die On-Premise-Lösung gilt, gilt unserer Meinung nach auch für die Cloud: Kundendaten gehören dem Kunden. Aus diesem Grund ist auch die Datennutzung durch unser Service-Team vertraglich mit unseren Geschäftspartnern geregelt, beispielsweise durch Service-, Wartungs- und Releasewechselverträge. 

Nachhaltigkeit in der Cloud

In jüngerer Zeit sieht sich die IT-Branche zunehmend dem Vorwurf der Umweltverschmutzung ausgesetzt. Das Ergebnis jahrzehntelanger Digitalisierung hat einen hohen Bedarf an Rechnerkapazität zur Folge, was die Produktion von Hardware potenziert und die Energieversorgung strapaziert hat. Die Energieeinsparpotentiale von Rechenzentren sind derart hoch, dass inzwischen sogar der „Blaue Engel“ auf die Möglichkeiten in den deutschen Rechenzentren aufmerksam geworden ist. Da die Geräte in den Serverzentren gewöhnlich rund um die Uhr laufen und eine hohe Auslastung haben, ist der Energiebedarf konstant hoch. Insbesondere die Kühlung des Rechenzentrums ist sehr energieintensiv. Zudem kostet auch die Datenübertragung über das Internet bei Cloud-Systemen Rechen- und Serverkapazität, was wiederum in Form von Energieverbrauch zu Buche schlägt. Hinzu kommt der hohe Ressourcenverbrauch bei der Herstellung von Speichern und Prozessoren. Unternehmen, die ihre Wertschöpfungskette klimaneutral gestalten wollen, müssen daher bei der Auswahl ihrer Cloud-Anbieter genau hinsehen.
Bei CIM können wir guten Gewissens behaupten, dass wir auf dem richtigen Weg sind: Neben zahlreichen Initiativen innerhalb des Unternehmens, achten wir darauf, dass unsere Server nur in Rechenzentren stehen, die sich bestimmten Nachhaltigkeitszielen verschrieben haben. Der Energiebedarf wird jetzt schon in weiten Teilen aus erneuerbaren Quellen bezogen und das Prinzip der Kreislaufwirtschaft dominiert die Wertschöpfungskette. Ein wichtiger Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit in der Cloud ist zudem das implementierte und zertifizierte Energie-Management-System nach ISO 50001:2018. 

Ganzheitlich gedachte Cloud-Lösung in der Intralogistik

Volle Funktionalität bei hoher Kosteneffizienz, maximale Zuverlässigkeit und Informationssicherheit sowie Nachhaltigkeit des Rechenzentrums: Dieser Dreiklang ist der zentrale Baustein in der Cloud-Strategie von PROLAG World. Sämtliche Funktionen des Intralogistik-Systems sind verfügbar und der dauerhafte Betrieb ist dank sinnvoller Redundanzen, einer durchdachten Backup-Strategie und hoher Cyber-Security gewährleistet. Dabei achten wir darauf, dass auch bei der Servernutzung der Klima- und Umweltschutz berücksichtigt wird. Mit dieser ganzheitlichen Herangehensweise ermöglichen wir unseren Kunden die cloudbasierte Steuerung ihrer gesamten Intralogistik. Die Cloud-Solution von PROLAG World ist somit eine sinnvolle Alternative oder Ergänzung zu einer On-Premise-Lösung.

Über die CIM GmbH

CIM ist führender Anbieter von Intralogistik-Systemen. Mit seinem Lagerverwaltungssystem PROLAG World bietet das Softwarehaus eines der erfolgreichsten Standardsysteme auf dem Markt an. Die voll konfigurierbare Warehouse Management Software ermöglicht den optimalen Waren- und Materialfluss für individuelle Lagerlayouts. Dank des modularen Aufbaus bietet das System ein Höchstmaß an Flexibilität, sowie 100% Transparenz über sämtliche Bewegungen und ProzesseIhrer Intralogistik. Über dreißig Jahre Marktpräsenz machen CIM zum Pionier in der Entwicklung von Lagerverwaltungssoftware. Das Familienunternehmen mit Sitz in Fürstenfeldbruck zählt nahezu 100 Mitarbeiter*innen, die in Sachen Intralogistik branchenübergreifend als Logistik-Software-Experten gelten.

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