Der deutsche Pkw-Markt hat das Jahr 2022 mit einem starken Endspurt abgeschlossen. Im Dezember wurden 314.300 Pkw neu zugelassen. Das entsprach einem Zuwachs von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit drehte der Pkw-Markt kurz vor Jahresende ins Plus und beendete 2022 mit einem geringen Wachstum von 1 Prozent. Insgesamt fuhren 2,65 Mio. neue Pkw auf die Straßen.

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), sagte: „Mit diesem starken Endspurt schließt das Autojahr 2022 versöhnlich, auch wenn der Markt insgesamt deutlich unter den Erwartungen blieb. Die Lieferfähigkeit ist weiterhin eine Herausforderung, hat sich aber deutlich verbessert. Die Hersteller können die derzeit hohen Auftragsbestände nach und nach abarbeiten.“

Umweltbonus sorgt für Zulassungswelle bei E-Autos

Der starke Zuwachs des Pkw-Marktes im Dezember geht allein auf die Elektrofahrzeuge zurück. Im letzten Monat 2022 wurden 174.000 reine Stromer und Plug-In-Hybride neu zugelassen, der Zuwachs betrug 114 Prozent. Damit waren zum ersten Mal mehr als die Hälfte der Neuwagen in einem Monat E-Fahrzeuge (55 Prozent). Wegen der bevorstehenden Kürzung des Umweltbonus für reinelektrische Autos und dem vollständigen Wegfall für Plug-In-Hybride herrschte im Dezember wie erwartet großer Andrang in den Zulassungsstellen.

Insgesamt wurden 2022 rund 833.000 Elektrofahrzeuge neu zugelassen (plus 22 Prozent). Darunter waren 470.600 reine Elektro-Pkw (plus 32 Prozent) sowie 362.100 Plug-In-Hybride (plus 11 Prozent). Im Dezember wurden außerdem erstmals mehr als 100.000 reine batterieelektrische E-Autos neu zugelassen (104.300).

Reinhard Zirpel betonte: „Hersteller, Händler, Transporteure und Zulassungsstellen haben zum Jahresende die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sich viele E-Auto-Kunden noch die höhere Förderung sichern konnten. Im kommenden Jahr wird die Dynamik deutlich nachlassen. Wir rechnen mit nur noch rund 800.000 neuen E-Fahrzeugen 2023. Leider werden sich die steigenden Strompreise und die niedrigere Förderung ungünstig auf die Attraktivität von Elektroautos auswirken. Die Bundesregierung sollte das neue Jahr daher nutzen, um die finanziellen Rahmenbedingungen der alternativen Antriebe neu auszutarieren.“

Private Neuzulassungen bleiben unter 1 Million

Der starke Endspurt wurde auch von den privaten Zulassungen getragen. 109.300 Zulassungen entsprachen einem Plus von 33 Prozent. 2022 wurden insgesamt über 951.000 Pkw privat neu zugelassen (plus von 5 Prozent). Damit blieben die privaten Neuzulassungen nach dem sehr schwachen Vorjahr allerdings erneut unter der Marke von 1 Million. Der Anteil am Gesamtmarkt stieg auf 36 Prozent.

Nutzfahrzeugmarkt bricht 2022 ein

Auch der Nutzfahrzeugmarkt erreichte im Dezember mit 8 Prozent oder 31.600 Neuzulassungen ein Plus. Im Gesamtjahr 2022 lag der Markt mit 312.400 Neuzulassungen allerdings 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr im Minus.

Über den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V.

Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller mit 45 verschiedenen Marken. Die VDIK-Mitglieder stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Bei den alternativen Antrieben setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte technologische Bandbreite. Dazu gehören auch rein-batterieelektrische Fahrzeuge, Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V.
Kirdorfer Str. 21
61350 Bad Homburg v.d.H.
Telefon: +49 (6172) 9875-0
Telefax: +49 (6172) 9875-20
http://www.vdik.de

Ansprechpartner:
Peter Mair
Leiter Politik/Kommunikation/Presse
Telefon: +49 (30) 516546-09
Fax: +49 (30) 516546-13
E-Mail: mair@vdik.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel