Das Jahr 2022 wird als eines der bewegendsten der letzten Zeit in die Geschichte eingehen. Es hat zahlreiche Fragen aufgeworfen, die das Verhältnis der Gesellschaft zu Wirtschaft und Politik umgewälzt haben. Die Technologie bildet bei dieser Umwälzung keine Ausnahme und steht selbst vor großen Herausforderungen – von Sicherheitsproblemen über Rechenschaftspflichten bis hin zu wachsenden Nachhaltigkeits- und Regulierungsanforderungen.
Um nicht den Überblick zu verlieren, hat VMware-CTO Joe Baguley die wichtigsten Trends zusammengestellt:

1. Selbst durch Zufall werden die Menschen nachhaltiger: Der Druck, die ökologische Nachhaltigkeit einer Organisation zu verbessern, nimmt weiter zu. Angesichts des akuten Anstiegs der Energiekosten sind alle – Verbraucher und Unternehmen – bestrebt, die Kosten zu senken. Was bei manchem Verbraucher die Wärmflasche ist, sind bei Unternehmen Fragen wie der Betrieb von Rechenzentren mit erneuerbaren Energien. Mit der bevorstehenden EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) fangen Entscheidungsträger an, der Senkung des Gesamtenergieverbrauchs Priorität einzuräumen und Instrumente zu nutzen, die Genauigkeit und Verantwortlichkeit bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen gewährleisten.

2. Unternehmen werden durch die Art und Weise, wie sie arbeiten, definiert: Der Kampf zwischen den Befürwortern der Büropräsenz und denen des flexiblen Arbeitens geht weiter. Unabhängig von unserer persönlichen Präferenz wird der Versuch, die Mitarbeiter in die eine oder andere Richtung dirigieren zu wollen, die IT-Strategie eines Unternehmens und damit seine Zukunft bestimmen. Unternehmensverantwortliche müssen sich über die nächsten Schritte einig sein, denn der Ruf des Unternehmens hängt davon ab.

3. Cloud-first war gestern, Cloud-smart ist das Los der Stunde. Laut dem VMware Multi-Cloud Maturity Index ist die Cloud für viele chaotisch und komplex geworden, was deren Entwicklung ausbremst. Die erfolgreichsten Unternehmen werden ihre Strategie nicht auf der Cloud aufbauen, sondern auf der Entwicklung leistungsstarker verteilter Anwendungen (auch für den Edge-Bereich), da diese die Differenzierung auf dem Markt vorantreiben werden. Es liegt dann an ihren IT-Infrastruktur- und Architekturteams, festzulegen, welcher Multi-Cloud-Ansatz ihnen die Fähigkeiten bietet, die sie für die Entwicklung und Aufrechterhaltung dieser Anwendungen sowie für die Kunden- und Mitarbeitererfahrung benötigen.

4. Auf der Suche nach der ultimativen "Metaverse"-App: Das Metaverse oder eine Version davon steht seit zehn Jahren auf jedermanns Trendliste, da große Marken versprechen, ein weltveränderndes Virtual-Reality-Erlebnis zu bieten. Leider ist es immer noch nicht zustande gekommen und die Menschen verlieren das Vertrauen. Das Potenzial zur Revolution wäre vorhanden, aber wir müssen noch den entscheidenden Anwendungsfall finden, der die Menschen wirklich fesselt und verändert.

5. Das Ende des Super-App-Traums: Statt der Entwicklung hin zu einer Super-App findet eine stärkere Fragmentierung des Marktes statt. Ähnlich wie der Aufstieg und Fall so mancher sozialer Netzwerke, warteten viele User auf den Aufstieg der Super-App. Aber Europa ist nicht China, und daher ist es unwahrscheinlich, dass sich eine europäische Version von WeChat durchsetzen wird. Super-Apps werden sich hierzulande nicht durchsetzen; die Menschen wollen Apps, die bestimmte Aufgaben erfüllen und diese gut erledigen. Wenn überhaupt, werden wir 2023 wahrscheinlich eine noch größere Fragmentierung erleben.

6. Verwendung von Standard-Hardware zur Überwindung von Lieferkettenproblemen: In einer Welt, in der sich die Dinge von Stunde zu Stunde ändern, ist es keine Option, mehr als sechs Monate auf Spezialgeräte zu warten. Einige Unternehmen haben bereits damit begonnen, dieses Problem zu umgehen, indem sie Standard-Hardware kaufen, die leichter verfügbar ist, und dann in Spezialsoftware investieren, um die benötigten Funktionen schnell und effizient bereitzustellen. Dieser Fokus auf Software-Defined und Enabled wird sich fortsetzen.

7. Unschärfere Grenzen zwischen Telekommunikations- und Cloud-Anbietern: Telekommunikationsunternehmen bauen bereits seit Jahren Clouds auf, aber mit dem zunehmenden Trend zu verteilten Anwendungen, Wahlmöglichkeiten und einer hochflexiblen Umgebung werden immer mehr Cloud-Unternehmen in die Bereiche Netzwerke, Infrastruktur und Kunden-Site-Management einsteigen. Die ohnehin schon unscharfen Grenzen zwischen den beiden Bereichen werden sich noch weiter verwischen.

8. KI wird für eine bessere Entscheidungsfindung genutzt werden: Der Einsatz von KI zur Unterstützung einer fundierteren Entscheidungsfindung wird zweifelsohne weiter zunehmen. Doch mit zunehmender Regulierung und Governance und einem besseren Verständnis der KI-Voreingenommenheit wird ihr Einsatz mit Vorsicht zu genießen sein, wenn es darum geht, wann und für welche Entscheidungen sie eingesetzt wird und – auf welchen Datensätzen diese Entscheidungen beruhen. Mit der Veröffentlichung von spannenden Tools wie ChatGPT gelangt KI auch immer mehr in die Hände von Menschen, die keine Techniker sind.

9. Ausbau der Interaktion zwischen Mensch und Maschine: Roboter verlassen die Fabriken, um mit Menschen zu interagieren – mit gemischten Ergebnissen und viel Kritik. Im Jahr 2023 wird Bilanz gezogen aus den riesigen Datenmengen, die aus den Interaktionen zwischen Mensch und Maschine gesammelt wurden. Von einer vollständigen Integration von Robotern und Menschen sind wir noch weit entfernt, aber der Fortschritt geht voran.

10. Konzentration auf übertragbare technische Fähigkeiten: Anstatt sich auf plattform- oder technologiespezifische Fertigkeiten und Fähigkeiten zu konzentrieren, muss der Schwerpunkt stärker auf Fähigkeiten gelegt werden, die grundsätzlich zwischen bestehenden und neuen Technologien übertragbar sind und auf den jahrelangen Erfahrungen aufbauen, die wir bereits gesammelt haben.

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