Die Industrie ist nach wie vor treibender Wirtschaftsmotor der Region Heilbronn-Franken und kann sich auch in Krisenzeiten behaupten. Das geht aus dem jetzt vorliegenden „Statistischen Jahresüberblick 2022 – Die Region Heilbronn-Franken in Zahlen“ der IHK hervor.

Der Statistische Jahresüberblick der IHK Heilbronn-Franken führt grundlegende wirtschaftsrelevante Zahlen und Strukturdaten der Region Heilbronn-Franken zusammen und ist somit Gradmesser für die Wirtschaftskraft des IHK-Bezirks. Die jüngste Ausgabe umfasst den Zeitraum bis Ende 2021 und belegt laut Dorothee Kienzle, Referentin Volkswirtschaft der IHK Heilbronn-Franken, eindrucksvoll die herausragende Rolle der Industrie für den Wohlstand in der Region. „Heilbronn-Franken ist nach wie vor eine überdurchschnittlich starke Industrieregion. Während landesweit nur 28 Prozent der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe beschäftigt sind, können in der Region Heilbronn-Franken 35 Prozent der Arbeitsplätze der Industrie zugeordnet werden“, sagt Dorothee Kienzle.

So legte der Industrieumsatz 2021 trotz der auch schon vor dem Russland-Ukraine-Krieg vorherrschenden Lieferengpässe bei Materialien und Vorprodukten sowie steigenden Energie- und Rohstoffpreisen nach dem Einbruch im Jahr zuvor zu. Er stieg in Heilbronn-Franken um 6,2 Prozent. Die Umsatzentwicklung lag damit um 1,7 Prozent über dem Niveau vor der Corona-Krise.

Auch bei der Betrachtung der Wirtschaftskraft zeigt sich die Industriestärke der Region. 43 Prozent der Bruttowertschöpfung ist dem produzierenden Gewerbe zuzuordnen. Landesweit fällt sie mit 38 Prozent deutlich geringer aus.

Erheblich positiver als im Landesdurchschnitt hat sich auch die Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter in der Region entwickelt. Deren Anzahl stieg von 1990 bis 2021 in der Region um fast 142.000 Frauen und Männer oder 51 Prozent, in Baden-Württemberg hingegen nur um 26 Prozent.

Diese herausragende Position hat noch einen anderen Aspekt. „Die in weiten Teilen guten Wirtschaftszahlen und die im Vergleich zum Landesdurchschnitt geringe Arbeitslosenquote wirken sich zudem positiv auf die demografische Entwicklung aus“, hebt Dorothee Kienzle hervor. Die Bevölkerungsentwicklung ist stärker als im Landestrend angestiegen. Während in Heilbronn-Franken die Bevölkerung seit 2010 um rund 37.000 Menschen beziehungsweise 4,2 Prozent gewachsen ist, erhöhte sie sich in Baden-Württemberg im selben Zeitraum nur um rund 371.000 beziehungsweise 3,4 Prozent.  

Info: Der digitale Statistische Jahresüberblick 2022 informiert mit Tabellen, Schaubildern und interaktiven Grafiken über die Entwicklung wichtiger Wirtschaftsdaten der Region. Dazu gehören unter anderem Zahlen zu Bevölkerung, Ausbildung, Bruttoinlandsprodukt und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach Wirtschaftszweigen. Der IHK-Bezirk umfasst neben der Stadt und dem Landkreis Heilbronn den Hohenlohekreis, den Landkreis Schwäbisch Hall und den Main-Tauber-Kreis. Die komplette Statistik gibt es kostenfrei auf
www.ihk.de/heilbronn-franken/statistischerjahresueberblick

Bei Fragen steht Ihnen Dorothee Kienzle, IHK-Referentin Volkswirtschaft, unter Telefon 07131 9677-135, E-Mail dorothee.kienzle@heilbronn.ihk.de als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

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