Deutsche Beschäftigte befinden sich im Jobwechselfieber. Erst kürzlich veröffentlichte das Trendence Institut eine Statistik nach der mehr als ein Viertel der Deutschen 2022 bereits den Job gewechselt haben. Eine weitere Trendence-Erhebung zeigt nun: Dabei verändert sich in auffälligem Maße die Unternehmenspräferenz der Kandidat*innen. Deutschlandweit befragte das HR-Marktforschungsunternehmen 2.136 Beschäftigte zu diesem Thema. Das Ergebnis: 36,3% der Beschäftigten bevorzugen heute einen anderen Unternehmenstyp als noch zu Beginn des Jahres. Dabei sind vor allem Familienunternehmen auf dem Vormarsch, für die sich nach 33,2% im Januar nun 38,7% der Beschäftigten interessieren sowie Institutionen des Öffentlichen Dienstes, die einen Sprung im Attraktivitätsranking von 41,8% auf 45,6% machten. Am beliebtesten bleiben Konzerne, die aber in den Zustimmungswerten von 50,9% auf 46,3% fielen. Mittelständische Arbeitgeber fielen indes von 36,2% auf 33,9%.

Gegenwärtige Krisen als Treiber zur Veränderung

Mitverantwortlich für die Wechselwilligkeit hin zu anderen Unternehmenstypen sind die gegenwärtigen wirtschaftspolitischen und gesellschaftlichen Krisensituationen. Dabei steht die Corona-Krise mit 54,6% der Nennungen an erster Stelle. Aber schon gleich danach folgt die aktuelle Inflation (41,7%) sowie der Ukraine-Krieg (34,2%). Nur 15,4% der Befragten gaben an, dass keine äußeren Einflüsse ihre Präferenzänderung begünstigt hätten. Für junge Menschen, die noch unter drei Jahren Berufserfahrung verzeichnen steht der Klimawandel als Motivation zur Veränderung noch vor dem Krieg in der Ukraine auf dem dritten Platz. 

Arbeitsbedingungen und -zeiten als Trümpfe des Öffentlichen Dienst

Die Hauptgründe, warum Beschäftigte in den Öffentlichen Dienst streben, sind die dortigen Arbeitsbedingungen (47,7% der am ÖD interessierten Menschen), flexiblere Arbeitszeiten (42,7%) sowie die Arbeitsplatzsicherheit (42,1%). Der Hauptgrund sich für einen Konzern-Job zu interessieren ist dagegen das Einkommen (52,4% der an Konzernen interessierten Beschäftigten), während die Trümpfe der Familienunternehmen vor allem in den Arbeitsbedingungen sowie den flexibleren Arbeitszeitmodellen liegen.

„Viele Beschäftigte streben derzeit einen Jobwechsel natürlich auch deshalb an, weil sie sich verbessern möchten – inhaltlich, gehaltlich oder auf die Arbeitsbedingungen bezogen. Jeder Unternehmenstypus wirft dabei andere Trümpfe in die Waagschale und hier haben Institutionen des Öffentlichen Dienstes momentan offenbar sehr gute Karten, auch wenn Konzerne insgesamt noch leicht mehr Menschen anziehen,“ so Robindro Ullah, Geschäftsführer des Trendence Institut zu den Ergebnissen. 

Über den Trendence HR-Monitor

Der HR Monitor ist eine Dauerumfrage des Trendence Institutes zu verschiedenen Themen der Arbeitswelt. Befragt werden monatlich sowohl berufserfahrene Arbeitnehmer*innen als auch Studierende und Schüler*innen. Für die hier thematisierte Umfrage wurden insgesamt 2.136 Beschäftigte befragt. Ziel der Befragung ist es, einen jederzeit aktuellen Stimmungsbarometer für den deutschen Arbeitsmarkt zu erhalten. 

Über die Trendence Institut GmbH

Die Trendence Institut GmbH steht seit 20 Jahren für Data Driven Talent Acquisition. Das unabhängige Beratungs- und Marktforschungsunternehmen versorgt Arbeitgeber mit hochwertigen Daten von über vier Millionen Befragten. Mit den Trendence Studien liefert der Marktführer im Bereich Data Driven HR Management allen Unternehmen wertvolle Insights bei anstehenden strategischen und operativen Entscheidungen im Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting sowie weiteren HR-Disziplinen. Neben den jährlich erscheinenden Barometerstudien und Arbeitgeber-Rankings setzt Trendence auch individuelle Studien für internationale Konzerne, Mittelstand, Start-ups und öffentliche Institutionen um. Die Zertifizierungen für Ausbildungs- und Traineeprogrammen von Arbeitgebern komplettieren das Angebot der Trendence Institut GmbH.

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