Klimaanlage aus, Heizung runter, Energie sparen. So das Credo angesichts steigender Energiepreise und des fortschreitenden Klimawandels. Den einen fallen da sofort ihre eigenen vier Wände ein, andere haben eher die Industrie im Blick. Aber wer hat schon mal darüber nachgedacht, dass Schwimmbäder zu den energieintensivsten Gebäuden überhaupt zählen? In Baby- und Kinderbecken sorgen zum Beispiel Wassertemperaturen von 34 Grad für optimale Plansch-Bedingungen. Für den kompletten Wohlfühlfaktor muss außerdem die Luft im Schwimmbad kuschelig warm sein. Das alles braucht sehr viel Energie. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt verheizt pro Jahr etwa 15.000 Kilowattstunden Gas, ein Schwimmbad etwa 80-mal so viel. Ein weiterer Nachteil hoher Temperaturen: viel Wasser verdunstet und die Luft wird feucht, was leicht zu Bauschäden am Gebäude führt. Badbetreiber müssen also auf alles schauen: niedrige Luftfeuchtigkeit und hohe Raumlufttemperatur bei bestmöglicher Energieeffizienz. Schwierig? Aufwendig? Nicht unbedingt. Gemeinsam haben das Freizeitbad Saterland in Niedersachen, die Firma HANSA Klimasysteme, die Hochschule Emden und Siemens eine schlaue Lösung gefunden: Zunächst sammeln Sensoren in Lüftungsanlage und Gebäude Daten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Energieverbrauch oder auch die Anzahl der Besucher. Die Daten werden dann einem Rechenmodell gefüttert, das auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiert. Hier kommt ein spezieller Industrie-PC von Siemens, ein sogenanntes Industrial Edge-Gerät ins Spiel: Verbunden mit der Lüftungsanlage kann es die große Menge an Daten aus dem Bad direkt vor Ort verarbeiten – das geht viel schneller als sie erst an ein Rechenzentrum zu übertragen. Und es bietet eine Plattform, auf der die KI arbeiten kann. Diese kann nun vorausschauend die Lüftung regeln, bevor es im Bad zu warm oder zu feucht wird. Dabei wird immer der energieeffizienteste Betriebszustand eingestellt und das Freizeitbad Saterland kann 20 Prozent Energie einsparen. Drei weitere Schwimmbäder in Niedersachen und ein Bad in Berlin wollen das nun nachmachen. Und was im Schwimmbad klappt, kann auch in Gewächshäusern, Kinos oder in Laboren funktionieren. Prima fürs Klima – im Schwimmbad und darüber hinaus.

Diese Tech-Story finden Sie unter https://sie.ag/3pc4h5B
Mehr zum Thema gibt es hier und in dieser Presseinformation.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Siemens AG
Wittelsbacherplatz 2
80333 München
Telefon: +49 (89) 38035491
Telefax: +49 (69) 7976664
http://www.siemens.com

Ansprechpartner:
Lars Kläschen
Telefon: +49 (1525) 4690423
E-Mail: lars.klaeschen@siemens.com
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel