Zugegeben, mit ihrer Zinserhöhung hat die US-Notenbank vermutlich niemanden mehr wirklich überrascht. Aber die klaren Worte des Notenbankchefs kamen überraschend, und vor allem überraschend gut an!

Nach dem ersten Zinsschritt im März von 0,25 % wurde gestern mit einem großen Zinsschritt von 0,5 % nachgelegt. Damit wurden die Zinsen auf eine Spanne von 0,75 % bis 1 % erhöht. Begründet wurde der große Schritt mit der ausufernden Inflation und dem schnellstmöglichen Abbau der durch die Corona-Krise aufgeblähten Bilanz.

An den US-Aktienmärkten kamen neben der Klarheit über den weiteren Zinspfad die deutlichen Worte des Notenbankchefs Jerome Powell gut an. Zwar kündigte er weitere Zinsschritte an, allerdings nicht solche kräftigen wie der gestrige. Das nährt die Erwartung, dass es in den beiden kommenden Sitzungen im Juni und Juli jeweils um 0,25 Prozentpunkte nach oben gehen wird.

Neben den Aktienmärkten zogen auch die Rohstoffe an. Besonders für das derzeit eher träge laufende Gold könnte der Zinsweg der Fed eine Art ‚wake up call‘ gewesen sein. Denn auch in der Vergangenheit war Gold in Zinserhöhungszeiten gefragt. Und das macht Sinn, da immer mehr Marktteilnehmer erkennen, dass die Inflation da und vor allem echt ist.

Rückblickend auf die Zinserhöhungen in den drei Jahren zwischen 2003 bis 2006, als die US-Zinsen von 1 % auf 5,25 % erhöht wurden, legte der Goldpreis um mehr als 120 % zu! Auch der Silberpreis konnte sich rund verdoppeln!

Ausgehend von weiter steigenden Rohstoff- und Edelmetallbedarfen und der eingeleiteten Zinswende sollten entsprechende Rohstoffproduzenten vor einer prosperierenden Zukunft stehen. Und wenn diese sich in den vergangenen Jahren schon am Markt bestens positioniert haben wie zum Beispiel MAG Silver und OceanaGold, muss man genauer hinschauen. Erst recht, wenn diese wieder ein solch solides Zahlenwerk vorgelegt haben, wie jetzt wieder!

MAG Silver präsentiert: Produktionszahlen vom feinsten!

145.484 Tonnen mineralisiertes Erz aus den untertägigen Erschließungsarbeiten der im Bau befindlichen ‚Juanicipio‘-Mine wurde allein im ersten Quartal abgebaut. Das ist aber nur ein kleiner Teil einer großen Leistung!

Auch wenn das an sich schon eine Knallermeldung ist, legt MAG Silver (WKN: 460241) noch mit extrem hohen Durchschnittsgehalten einen drauf! Und 597 Gramm Silber pro Tonne Erz, oder anders ausgedrückt 17,4 Unzen Silber je Tonne, sind nicht alltägliche Gehalte. Wir denken aber, dass man sich bei MAG Silver an derart hohe Gehalte durchaus gewöhnen kann, da das bisher verarbeitete Material gerade einmal das Abraumerz der ‚Juanicipio‘-Mine ist, an der MAG einen Anteil von 44 % hält, und Fresnillo plc die Restlichen 56 %. Somit wurde der eigentliche Erzkörper vermutlich noch nicht mal „angekratzt“.

Aus diesem hochgradigen Erschließungsmaterial ließen sich vorläufigen Schätzungen zufolge rund 2.400.000 Unzen Silber und 5.837 Unzen Gold gewinnen. Entsprechend auf seinen 44 %-Anteil runter gebrochen kann MAG Silver 1.056.000 Unzen Silber und 2.568 Unzen Gold für sich vereinnahmen. Um einen Bezug auf die Leistung herzustellen, reicht ein Blick auf das Vorjahresquartal, in dem MAG sein Anteil bei „nur“ 203.421 Unzen Silber und 307 Unzen Gold lag. Obendrein konnten noch erhebliche Mengen an Blei- und Zink-Konzentraten gewonnen werden, welche die Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt noch genauer beziffern werden.

Der „Turbobooster“ wurde mehr oder weniger mit der Inbetriebnahme der ‚Saucito‘-Anlage zugeschaltet, die im ersten Quartal 2021 allerdings noch nicht in Produktion war. Ein weiterer Vorteil dieser Anlage ist, dass sie der neuen ‚Juanicipio‘-Anlage sehr ähnlich ist. Das legt die Vermutung nahe, dass einige Maschinen-Einstellungen übernommen werden können. Das spart MAG Silver und Fresnillo nicht nur viel Geld, sondern auch obendrein noch wertvolle Zeit!

Nun, nach der eigentlichen Fertigstellung der ‚Juanicipio‘-Mine richten sich alle Augen auf den Stromanschluss an das nahegelegene Netz, der sich COVID-bedingt seitens der Bundesbehörden für Energie leider etwas verspätet hat. Der Anschluss könnte aber schon in den kommenden Wochen komplettiert werden. Davon ausgehend sollte ein Hochfahren auf eine Kapazität von bis zu 90 % zum Jahresende 2022 realistisch sein.

https://www.youtube.com/watch?v=mtGsZHUDlbo&t=3s

Fazit:

Wenn man bedenkt, dass diese hervorragenden Zahlen allein schon durch Material erreicht wurde, das lediglich aus Erschließungsbohrungen stammt, kann man bestimmt mit Fug und Recht sagen, dass hier gerade eine Monstermine in Produktion gebracht wird.

Ebenfalls sind diese gewaltigen Gehalte für das geologische Modell und die zukünftige Produktion in der Mine mehr als ermutigend. Um das ganze mal in einen Kontext zu bringen, kann man zusammenfassend sagen, dass diese Tonnage mit dem hohen Durchschnittsgehalt schon ausgereicht hat, um das Projekt selbst zu finanzieren.

Für uns ist MAG Silver (WKN: 460241) eine der spannendsten Silberaktien auf dem Kurszettel. Gerade die jüngste Korrektur, die sich quasi über alle Börsensegmente hinweg erstreckte, lässt diese Aktie wieder ganz weit oben auf der Liste der besten und günstigsten Silber-Aktien Aufblinken!

Auch bei OceanaGold läuft es rund!

Mit einem hervorragenden Zahlenwerk konnte auch OceanaGold (WKN: A0MVLD) aufwarten! Bei diesem Unternehmen steht allerdings eher die Goldproduktion im Fokus, die gegenüber dem Vorquartal um sage und schreibe 26 % oder 134.035 Unzen Gold gesteigert wurde.

Die Kombination aus höherer Produktionsleistung und niedrigeren Gesamtförderkosten (‚AISC‘) ermöglichte im ersten Quartal einen rekordverdächtigen Goldabsatz von 129.191 Unzen die zu Gesamtförderkosten von 1.084,- USD je Unze hergestellt wurden. Entsprechend konnte ein Rekord-Quartalsumsatz von 286 Mio. USD sowie ein Rekord-Quartals-EBITDA von 158 Mio. USD eingefahren werden.

Daraus konnte schlussendlich ein Nachsteuergewinn von rund 79 Mio. USD bzw. 0,11 USD pro Aktie und ein freier Cashflow von 63 Mio. USD erwirtschaftet werden. Diese hervorragenden Ergebnisse ließen die Nettoverschuldung, einschließlich der geleasten Anlagen, gegenüber dem Vorquartal um unglaubliche 29 % auf 168 Mio. USD sinken, was einem Verschuldungsgrad von nur noch 9 % zum Ende des ersten Quartals entspricht!

Eine Rekord-Goldproduktion und dabei noch die Ressourcen stark ausgebaut!

In Bestform präsentierten sich vor allem die ‚Haile‘- und ‚Didipio‘-Mine. ‚Haile‘ konnte mit einer Rekord-Goldproduktion von 60.249 Unzen im ersten Quartal glänzen, während die März-Produktion der ‚Didipio‘-Mine mit 29.446 Unzen Gold und 3.510 Tonnen Kupfer aufhorchen lässt!

Ebenfalls nicht lumpen ließen sich die ‚angezeigten‘ Ressourcen von ‚Wharekirauponga‘, die aufgrund erfolgreicher Explorationsarbeiten um unglaubliche 53 % auf 1,5 Millionen Tonnen mit durchschnittlich 13,5 g/t Gold für 0,64 Millionen Unzen Gold und 1,27 Mio. Unzen Silber nach oben geschraubt werden konnten. Aber auch die ‚vermuteten‘ Ressourcen konnten signifikant ausgebaut werden, auf mittlerweile 2,3 Mio. Tonnen mit durchschnittlich 9,4 g/t Gold für 0,7 Mio. Unzen Gold, und 1,6 Mio. Unzen Silber. Diese Ressource ist geradezu prädestiniert für eine Höherstufung in die ‚gemessene und angezeigte‘-Kategorie und damit zur Verlängerung der Minenlebensdauer geeignet!

„OceanaGold ist stark in das Jahr gestartet, mit Rekordumsätzen und einem Rekord EBITDA, sowie einem beträchtlichen freien Cashflow. Der starke Free Cashflow ermöglichte es uns, die Nettoverschuldung um 29 % zu reduzieren und damit unseren Verschuldungsgrad auf nur noch das 0,4-fache zu senken. Unsere gestärkte Bilanz versetzt uns in eine solide finanzielle Position, aus der heraus wir in attraktive Wachstumsprojekte investieren können, um weitere Werte für das Unternehmen unsere Aktionäre zu schaffen“, sagte Gerard Bond, Präsident und CEO des Unternehmens.

https://www.youtube.com/watch?v=gDJM1Hx6qAw&t=2s

Fazit:

Getrieben vom Ansporn der Vollproduktion auf allen Projekten, sowohl in den Vereinigten Staaten als auch auf den Philippinen und Neuseeland, will das Unternehmen zukünftig weiter wachsen. Dabei spricht man dem US-Betrieb ‚Haile‘ eine Führungsrolle zu, da die hier eingeleiteten Optimierungsarbeiten, die im vergangenen Jahr eingeleitet wurden, trotz der ohnehin schon hervorragenden Produktionsleistungen, anfangen erste Früchte in Form von Produktionssteigerungen zu tragen.

Auch die ‚Didipio‘-Mine sollte noch für die ein oder andere positive Überraschung gut sein, da die volle Untertageförderung voraussichtlich schon vor dem errechneten Zeitplan erreicht wird.

Aber auch vor weiteren Optimierungsarbeiten schreckt der neue CEO nicht zurück und sieht gerade in diesem Bereich noch massives Potenzial, welches es schnellstmöglich voll auszuschöpfen gilt. Auf ‚Waihi‘ zum Beispiel wirkte sich eine schlechte Abstimmung der Gehalte auf die Untertage-Produktion der ‚Martha‘-Mine aus. Um das zukünftig zu verhindern, soll ein Bohrprogramm zur Gehaltskontrolle und eine bessere Ressourcendefinition durchgeführt werden. Denn nur so kann eine optimalere Minenplanung und Strossen-Reihenfolgeplanung erreicht werden, die durch den richtigen Abbau des Erzkörpers die Leistung deutlich verbessert.

Das organische Wachstum, und der damit verbundene Mehrwert für die Aktionäre, soll nochmals an Fahrt gewinnen, wenn mit der Entwicklung der ‚Haile‘-Untertagemine begonnen wird. Denn erst dann, so der CEO, könne das wahre Potenzial des Erzkörpers erschlossen werden. Auch ‚Wharekirauponga‘ beherbergt noch bedeutendes Potenzial und hat damit das Zeug, eine weitere bedeutende hochgradige Mine in OceanaGold´s (WKN: A0MVLD) Portfolio zu werden.

Aufgrund der hervorragenden Aussichten bekräftigte der CEO im Rahmen der Zahlenveröffentlichung die konsolidierte Jahresprognose, zwischen 445.000 und 495.000 Unzen Gold zu ‚AISC‘ von 1.275,- bis 1.375,- USD sowie 11.000 bis 13.000 Tonnen Kupfer.

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