Covestro erhielt jetzt von der DNV, der Zertifizierungsorganisation der Windkraftindustrie, die erste Anpassungszertifizierung für den sogenannten Teilsicherheitsfaktor γm1 von Windturbinenblättern aus alterungsbeständigem Polyurethan (PU). Dieser Faktor ist eine wichtige Kennzahl für die langfristige Alterungsbeständigkeit von Rotorblättern und wird auch zur Messung der dauerhaften Betriebsleistung der Blätter verwendet. Es ist zugleich das erste Mal, dass die DNV diesen Faktor bewertet und angepasst hat.

Dafür bewertete die DNV komplexe und strenge Vergleichstests sowie theoretische Analysen von Covestro. Auf der Grundlage von Designstandards für Windrotorblätter (DNVGL-ST-0376:2015) bestätigte die DNV den partiellen Reduktionsfaktor γm1 von Polyurethanharz, das mithilfe des Vakuuminfusionsverfahrens verarbeitet wird, und passte diesen an. Diese Zertifizierung gilt für das PU-Harz Baydur® 78BD085 und den Härter Desmodur® 44CP20 von Covestro.

Längere und leichtere Rotorblattkonstruktionen

Die Harze müssen ihre langfristige Alterungsbeständigkeit unter Beweis stellen, bevor sie mit niedrigeren Sicherheitsabschlägen versehen werden können, die eine breitere Konstruktion und Anwendung von Rotorblättern erlauben. Zum ersten Mal überhaupt hat die DNV den γm1-Faktor von Polyurethanharz gesenkt, was einen wichtigen Meilenstein für Covestro darstellt.

Im Vergleich zu Epoxidharz, das oft für die Herstellung von Rotorblättern verwendet wird, zeigt Polyurethanharz bessere mechanische Eigenschaften. Mit einem niedrigeren γm1-Wert können die Konstrukteure von Rotorblättern die Vorteile von Polyurethan voll ausschöpfen und auch eine größere Designfreiheit erreichen. Mit dem wachsenden Bedarf an längeren und größeren Rotorblättern steigt auch das Gewicht der Blätter. Deshalb ist die Gewichtsreduzierung ein wichtiges Thema in der Rotorblattindustrie geworden. Polyurethanharz ermöglicht die Herstellung von leichteren Blättern bei gleicher Länge, was die Effizienz der Blattproduktion und ihrer Anwendungen erheblich verbessert.

Dr. Irene Li, Vice President für Forschung und Entwicklung der Geschäftseinheit Tailored Urethanes von Covestro in der Region Asien-Pazifik, bemerkte dazu: "Wir freuen uns, dass die hervorragende Leistung von Polyurethan von einer Zertifizierungsbehörde der Windkraftindustrie anerkannt wird. Da immer mehr Rotorblätter aus Polyurethan installiert werden, freuen wir uns auf weitere Innovationen im Bereich Polyurethanharz und die rasante Entwicklung, die sich daraus für die Windkraftindustrie ergeben wird."

Innovative Materialien im Fokus

Über längere Zeit war Epoxidharz das wichtigste Material für die Herstellung von Windrotorblättern. Seit Jahren investiert Covestro in die Erforschung von Polyurethanharzen, um die Leistung der Rotorblätter zu verbessern und die Herstellkosten zu senken. Heute gewinnt Polyurethan – ein neues Material auf dem Gebiet der Herstellung von Windrotorblättern – auf dem Markt schnell an Anerkennung. Mit dieser innovativen Lösung will Covestro die Nutzung erneuerbarer Energien und damit auch die Umstellung auf die Kreislaufwirtschaft vorantreiben.

Kim Sandgaard-Mørk, Executive Vice President der DNV-Zertifizierungsabteilung für erneuerbare Energien, sagte: "Windturbinenblätter werden immer leichter und größer, während die günstigen Einspeisetarife für Windenergie allmählich reduziert werden. Dies bedeutet eine Herausforderung für die Kostenkontrolle bei der Produktion und Entwicklung von Windrotorblättern. Die Windkraftindustrie ist deshalb auf der Suche nach neuen Materialanwendungen und optimiert gleichzeitig das Design, um die Kosten zu senken und gleichzeitig eine optimale Leistung zu gewährleisten. Indem Covestro die Leistungsfähigkeit von Polyurethan unter den neuen Blattstandards demonstriert und eine neue Sicherheitsfaktor-Zertifizierung für seine Harzprodukte erwirkt hat, beschreitet das Unternehmen einen neuen Weg für das Blattdesign."

Zukunftsgerichtete Aussagen
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Über die Covestro AG

Mit einem Umsatz von 10,7 Milliarden Euro im Jahr 2020 gehört Covestro zu den weltweit führenden Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer, nachhaltiger Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Dabei richtet sich Covestro vollständig auf die Kreislaufwirtschaft aus. Hauptabnehmer sind die Automobil- und Transportindustrie, die Bauindustrie, die Möbel- und Holzverarbeitungsindustrie sowie die Elektrik-, Elektronik- und Haushaltsgeräteindustrie. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die Chemieindustrie selbst. Per Ende 2020 produziert Covestro an 33 Standorten weltweit und beschäftigt rund 16.500 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen).

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