Zeit für einen Rückblick: Nachdem der initiale COVID-Schock im Frühjahr 2020 verdaut war, zeigten sich die globalen Aktienmärkte relativ „immun“ gegen neue Virus-Wellen und beendeten das Kalenderjahr 2020 mit überraschend guten Ergebnissen. „Dieser Schwung wurde ins Jahr 2021 mitgenommen, weshalb sich zu Beginn 2021 viele Anleger sehr optimistisch zeigten. In manchen Teilbereichen waren durchaus euphorische Tendenzen zu beobachten, man erinnere sich nur an die Meme-Aktien, die Performance einzelner Tech-Aktien oder auch der wieder zum Leben erweckte Krypto-Hype“, analysiert Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments.

Stimmung wurde selektiver
Auf breiter Ebene habe die Marktstimmung im Jahresverlauf 2021 jedoch immer wieder kräftige Dämpfer erhalten. Rund um die Evergrande-Geschichte in China würden sich massive Sorgen um die globale Wirtschaft ausbreiten, falls der chinesische Immobiliensektor globale Ansteckungseffekte verursachen würde. Negative Auswirkungen auf die Stimmung hätten auch die Sorgen um zahlreiche Lieferkettenprobleme. „Insbesondere bei Rohstoffen oder Halbleiterchips wurden die Angebotsengpässe zu einem echten Output-Problem. ‚Abgerundet‘ wurde das sorgenvolle Umfeld durch die Angst vor einer nachhaltig galoppierenden Inflation und steigenden Zinsen“, meint Grüner. Letztendlich habe die Omikron-Variante in den Wintermonaten für einen kräftigen Stimmungsabschwung gesorgt, was die Entwicklung der globalen Wirtschaft angehe.

Robuste Märkte
Die Aktienmärkte hätten sich allerdings extrem robust gezeigt und überstanden das gesamte Börsenjahr 2021 ohne eine wirklich nennenswerte Korrekturbewegung. „Die Jahresergebnisse für 2021 können sich auf breiter Ebene sehen lassen. Nur die Marktstimmung hat sich angesichts der zahlreichen Unruheherde per Saldo nicht wirklich verbessert. Die gefährliche Euphorie ist also immer noch ein gutes Stück entfernt und die nahezu idealtypischen Voraussetzungen für eine Fortsetzung des reifen Bullenmarkts sind zum Jahreswechsel gegeben“, so Grüner. „Die Weltwirtschaft wächst robust, nicht mehr mit dem dynamischen Tempo nach der COVID-Kontraktion, da viele Basis-Effekte entfallen, aber „immerhin“ mit den soliden Wachstumsraten, die den Bullenmarkt bereits von 2009 bis ins Frühjahr 2020 gestützt hatten.“

Politik stört bisher nicht
Die politische Landschaft sei weiterhin von weltweiten Pattsituationen geprägt. In den USA stünden in 2022 die Zwischenwahlen an, die den politischen Handlungsspielraum weiter einschränken könnten. In Deutschland und in vielen weiteren europäischen Ländern würden sich die Mehrparteien-Regierungskoalitionen nach Kräften bemühen, letztendlich politisch aber doch nicht viel bewegen können. Und nicht zuletzt sei die Marktstimmung, wie bereits angesprochen, noch weit vom euphorischen Bereich entfernt. 

Fazit
In der Rückschau falle die Analyse der Aktienmärkte natürlich immer furchtbar einfach aus. „Zahlreiche Sorgen stellten sich als unbegründet heraus, andere Ängste werden in abgeschwächter Form ins neue Jahr mitgenommen“, erläutert Grüner. Investiert werde allerdings immer im Hier und Jetzt, von Tag zu Tag, „und hier haben sich im Börsenjahr 2021 einmal mehr die zukunftsorientierte Denkweise und Disziplin als erfolgversprechende Tugenden bewährt. Der reife Bullenmarkt ist aus unserer Sicht noch nicht an seinem Ende angelangt, also sollten diese Tugenden auch für das Börsenjahr 2022 als „gute Vorsätze“ von Anlegern verstanden werden“, resümiert Grüner.

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Über die Grüner Fisher Investments GmbH

Grüner Fisher Investments (GFI) ist eine Vermögensverwaltungsgesellschaft mit eigenem Ermessensspielraum, die vorwiegend vermögende Privatpersonen und Familien in Deutschland, Österreich und der Schweiz betreut. Grüner Fisher Investments ist Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV) und ist ein durch die BaFin lizensiertes und beaufsichtigtes Institut. GFI wurde als Top-Vermögensverwalter von Capital (2019), als Top-Arbeitgeber im Mittelstand (2019) von Focus und als "Great Place to Work" (2020, 2021) von Great Places to Work ausgezeichnet. Das Unternehmen ist eine deutsche Tochtergesellschaft von Fisher Investments in den USA, einem der größten unabhängigen Vermögensverwalter der Welt. Zum 31.03.2021 verwaltete Fisher Investments und seine Tochtergesellschaften ein Vermögen von über 143 Mrd. EUR – über 93 Mrd. EUR für nordamerikanische Privatanleger, 34 Mrd. EUR für institutionelle Anleger, 14 Mrd. EUR für europäische Privatanleger und 1 Mrd. EUR für die Altersvorsorge kleiner und mittlerer Unternehmen in den USA. Fisher Investments unterhält vier Hauptgeschäftsgruppen: US Private Client, Institutional, Private Client International und 401(k) Solutions, die einen globalen Kundenstamm bedienen. Der Gründer und Executive Chairman von Fisher Investments, Ken Fisher, schrieb von 1984 bis 2016 die Forbes-Kolumne "Portfolio Strategy" und ist damit der am längsten ununterbrochene Kolumnist in der Geschichte der Zeitschrift. In den letzten Jahren erschienen Ken Fishers Kolumnen durchgängig in den wichtigsten Medien in fast allen westeuropäischen Ländern, einschließlich Focus Money in Deutschland, sowie in wichtigen asiatischen Ländern, und damit in mehr Ländern und mit mehr Umfang als jeder andere Kolumnist in der Geschichte. Fisher ist außerdem Autor von 11 Büchern, darunter vier New York Times-Bestseller zum Thema Finanzen und Investieren.

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