Brauchen wir mehr oder weniger Datenschutz in Deutschland? Schränkt ein hoher Datenschutz Innovationen ein? Grundsätzlich gilt: Die Kontrolle über die eigenen Daten ist ein hohes Gut, das wir nicht aufgeben dürfen. Aber wer heute online shoppt oder über soziale Netzwerke kommuniziert, verliert schnell den Überblick, welchem Anbieter er welche Daten überlässt. Wo diese Daten später landen ist ebenfalls häufig nicht offensichtlich. Wir benötigen stattdessen eine Lösung, die sicher und bequem ist und mit der wir die volle Kontrolle über unsere Daten behalten. Die Lösung der Zukunft ist die Selbstbestimmte Identität, meint Paul Mutean, Cyber Security Solution Architect bei Swisscom Trust Services.

Ob beim Behördengang, Check-in im Urlaubshotel oder in der Bankfiliale – um die eigene Identität nachzuweisen, reicht in der analogen Welt ein kurzes Vorzeigen des Personalausweises. In der digitalen Welt gestaltet sich dieser Prozess allerdings häufig etwas komplizierter. Gerade in den letzten fünf Jahren hat sich in diesem Bereich zwar viel entwickelt, dies führt jedoch auch dazu, dass derzeit sehr viele verschiedene Lösungsansätze unterschiedlicher Anbieter existieren. Nutzer müssen dadurch oft große Mengen an Daten immer wieder Fremden anvertrauen; und das nicht nur den eigentlichen Anbietern eines Produktes oder Services, sondern oft auch dritten Parteien. Sind die Daten einmal geteilt, können Nutzer zudem in der Regel nicht mehr kontrollieren, was mit diesen passiert. Stattdessen müssen sie darauf vertrauen, dass Anbieter sich mit ihren Daten sorgsam umgehen – allzu häufig wird dieses Vertrauen allerdings enttäuscht.

Darüber hinaus machen es Nutzer selbst Kriminellen oft sehr leicht, an ihre Daten zu gelangen: Trotz regelmäßiger Sicherheitswarnungen in den Medien oder durch den Arbeitgeber, verwenden viele entweder immer wieder dasselbe Passwort oder leichte Variationen davon für eine Vielzahl von Diensten.

Daten teilen nur soweit wie nötig

Mit der Selbstbestimmten Identität (Self-Sovereign Identity – SSI) könnte sich all dies ändern. Nutzer erhalten hierbei die Möglichkeit, dezentral in einem digitalen Wallet eine Art digitales Abbild ihres Ausweises zu schaffen, um sich im digitalen Raum eindeutig identifizieren zu können. Damit bleibt die Kontrolle über ihre Daten jederzeit bei ihnen.

Eine SSI-Lösung kann das Leben auf vielerlei Weisen erheblich vereinfachen, sei es, weil Kunden sich bei Online-Shops nicht mehr jedes Mal neu anmelden müssen, um etwas zu bestellen, und selbst die Bezahlung über ihre SSI abwickeln können. Oder, weil sie ohne störende Identifizierungs-Prozesse direkt auf die Dienstleistungen ihrer Bank zurückgreifen können und benötigte Informationen für Kredit- oder Hypothek-Anträge ohne weiteren Aufwand teilen können. Darüber hinaus ließen sich genauso andere wichtige Dokumente neben dem Ausweis, wie Geburtsurkunde, Führerschein oder Buchungsbestätigungen, über eine SSI digitalisieren und mit anderen Daten koppeln, um bei Bedarf nur die für den jeweiligen Anlass benötigten Daten zu teilen.

Benutzerfreundlichkeit entscheidet, ob Technologien sich durchsetzen

Damit werden die beiden großen Vorteile der SSI deutlich: Sie bietet für Nutzer sowohl ein hohes Maß an Sicherheit als auch an Bequemlichkeit. Gerade letzteres ist ein entscheidender Faktor, warum die Lösung gute Chancen hätte, sich flächendeckend durchzusetzen. Menschen wollen einfache Prozesse, die ihnen wenig Aufwand abverlangen.

Schon heute gibt es zahlreiche sichere Identifikationsmöglichkeiten für den digitalen Raum. Die SSI kann jedoch der nächste Schritt in ihrer Weiterentwicklung sein, um Nutzer in Zukunft noch besser zu schützen, ihnen die volle Kontrolle über ihre Daten zu ermöglichen und die Identifikationen durch eine Vielzahl von Diensten, Produkten und Plattformen hinweg zu erleichtern. Eine Entwicklung hin zur SSI ist daher wünschenswert und kann das Thema Identität nicht nur auf nationaler, sondern auch auf EU-weiter oder sogar weltweiter Ebene vorantreiben, um eine Fragmentierung zu verhindern und stattdessen einheitliche Standards zu definieren. Nur so können Menschen wirklich umfassend von der Technologie profitieren.

Über die Swisscom Trust Services AG

Swisscom Trust Services ist der einzige europäische Anbieter, der eine qualifizierte elektronische Signatur in den Rechtsräumen EU (eIDAS Signaturverordnung) und Schweiz (ZertES Signaturgesetz) zur Verfügung stellt. Als führender Anbieter von Vertrauensdiensten in Europa ermöglicht Swisscom Trust Services seinen Partnern und Endkunden, innovative Geschäftsmodelle umzusetzen, durch die Bereitstellung identitätsbasierter Services, die ohne Medienbruch komplett digital ablaufen können. Der Signing Service erlaubt Partnern und Endkunden eine unkomplizierte Erweiterung der eigenen Business-Lösungen um eine elektronische Signatur unter Berücksichtigung branchenspezifischer Anforderungen und Compliance-Vorschriften. Dadurch entstehen Möglichkeiten, Prozesse rechtskonform zu digitalisieren, die bisher noch auf Papier erledigt werden mussten. Dabei kann es um die Unterzeichnung verschiedener Verträge gehen (beispielsweise einen Arbeitsvertrag), den Abschluss einer Versicherung, Bankgeschäfte (Kontoeröffnung, Kreditantrag) oder das Abzeichnen von Protokollen gehen. Der Smart Registration Service ist die zentrale Komponente für Identifikation und Registrierung von Nutzern. Verschiedene Identifikationsmethoden (SRS Video, SRS Bank, SRS Direct oder SRS eID) werden in einem Service gebündelt und erlauben die einfache rechtskonforme Identifikation für elektronische Signaturen.

Die Swisscom Trust Services AG ist ein einhundertprozentiges Tochterunternehmen der Swisscom, dem führenden Telekommunikationsunternehmen der Schweiz.

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