Elisabeth Winkelmeier-Becker, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, hat sich heute vor Ort bei der Krewel Meuselbach GmbH in Eitorf über die Ausbildungssituation im Allgemeinen und über das Instrument der Passgenauen Besetzung im Besonderen informiert. Betriebsbesichtigung und Pressgespräch fanden im Rahmen des „Sommers der Berufsausbildung“ (#Ausbildung starten) statt. Mit Aktionstagen und verschiedenen Veranstaltungsformaten in ganz Deutschland wollen die Partner der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ noch bis zum Oktober 2021 bei jungen Menschen und Betrieben für das Erfolgsmodell der dualen Ausbildung werben. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind Angebot und Nachfrage auf dem (regionalen) Ausbildungsmarkt aktuell nur schwer in Einklang zu bringen.

Elisabeth Winkelmeier-Becker betonte, wie groß die Herausforderungen für Ausbildungsbetriebe und Auszubildende während der COVID-19-Pandemie sind: „Viele Betriebe sind in einer wirtschaftlich schwierigen Situation. Zugleich fallen viele bislang erfolgreich genutzte Vermittlungsformate, wie Ausbildungsmessen oder Betriebspraktika, aus.“ Umso entscheidender für die Stärkung der beruflichen Ausbildung sei daher das mit den Partnern der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ vereinbarte gemeinsame Handeln im Rahmen des „Sommers der Berufsausbildung“. Bis in den Herbst hinein biete die Aktion die Gelegenheit, um potenzielle Ausbildungsbewerberinnen und -bewerber von der Attraktivität und den Möglichkeiten der beruflichen Ausbildung zu überzeugen, Betriebe in ihrem Ausbildungsengagement zu bestärken und beide Seiten zur Besetzung möglichst vieler Ausbildungsstellen zusammenzuführen.

„Die duale Ausbildung ist für Deutschland unverzichtbar“, unterstrich die Staatssekretärin. „Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt Betriebe und Bewerber deshalb auch mit dem Förderprogramm der ‚Passgenauen Besetzung‘.“ Dieses biete einen hohen Mehrwert für kleine und mittelständische Betriebe. Die Berater helfen kompetent und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt bei allen Schritten im Prozess der Ausbildungsplatzbesetzung und können in vielen Fällen geeignete Bewerber vorschlagen. „Während der Pandemie ist das doppelt wertvoll“, ist sich Winkelmeier-Becker sicher.

„Auch unser Unternehmen spürt die rückläufige Zahl von Bewerbern bei den ausgeschriebenen Ausbildungsplätzen. Zwar gelingt es uns im gängigen Beruf Industriekauffrau/-mann immer noch ausreichend geeignete Auszubildende zu finden, jedoch wird dies in den weniger bekannten Ausbildungsberufen, wie z. B. dem Pharmakanten immer schwieriger“, sagte

Thomas Quadt, Geschäftsführer der Krewel Meuselbach GmbH. Die Krewel Meuselbach GmbH mit Hauptsitz in Eitorf zählt zu den ältesten deutschen Pharma-Unternehmen mit der ersten urkundlichen Erwähnung 1745. Das inhabergeführte Unternehmen beschäftigt rund 150 Mitarbeiter weltweit und machte 2020 einen Umsatz von rund 30 Millionen Euro. Das Produktions-Portfolio (inklusive Lohnherstellung) umfasst etwa 30 Marken in 16 Darreichungsformen sowie Auslands-Zulassungen in den Segmenten Erkältung, mentale Gesundheit sowie Magen/Darm. Quadt: „Die jungen Menschen streben nach der Fachoberschulreife sehr häufig danach, weiterführende Schulen zu besuchen und mit der Hochschulreife ein Studium aufzunehmen. Oft fehlt es den Schulabgängern jedoch an den notwendigen Informationen über die vielfältigen Perspektiven und Chancen, die Ihnen eine Ausbildung für die berufliche Zukunft bieten kann.“

Dazu ergänzte Rainer Happ, Leiter Finanzen und Verwaltung der Krewel Meuselbach GmbH: „Ein sehr gutes Instrument bildet da das Programm „Passgenaue Besetzung von Ausbildungsplätzen für kleine und mittlere Unternehmen“. Dieses Programm im Zusammenwirken zwischen den Betreuerinnen bei der IHK, dem zuständigen Ausbildungsberater der IHK und unserem Unternehmen bewirkte, dass wir einen jungen Kandidaten finden konnten, der bis dahin vom Ausbildungsberuf des „Pharmakanten“ keine Vorstellung hatte. Erst durch die Vermittlung der IHK und einem „Schnupperpraktikum“ wurde das Interesse bei ihm geweckt und der Wunsch nach einer Ausbildung bei Krewel Meuselbach konkret. Heute können wir bestätigen, dass beide Seiten, Azubi und Ausbildungsbetrieb, den richtigen Weg eingeschlagen und vom IHK-Programm profitiert haben.“

Mit dem Programm der „Passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen“ in kleinen und mittleren Unternehmen sei neben der engen Zusammenarbeit mit den Schulen der Region „oberes Siegtal“, der Agentur für Arbeit sowie der Teilnahme an Ausbildungsmessen ein weiteres wichtiges und sinnvolles Instrument ins Leben gerufen worden, von dem Krewel Meuselbach sich auch in Zukunft eine gute Unterstützung im Hinblick auf die Besetzung von freien Ausbildungsstellen erhoffe. Allein schon die Tatsache, dass neben Herrn Quadt und Herrn Happ viele weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verantwortungsvollen Positionen ihre Karriere mit einer Ausbildung bei Krewel Meuselbach begonnen haben, zeigt, welchen Stellenwert das Thema Ausbildung im Hause Krewel Meuselbach einnimmt. Quadt: „Wir können uns jederzeit der hohen Identifikation mit und der ausgeprägten Loyalität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber unserem Unternehmen sicher sein, wozu auch unsere zahlreichen „Ex-Azubis“ wesentlich beitragen.“

Dr. Hubertus Hille, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg, stellte die Passgenaue Besetzung als ein geeignetes Instrument beim Zusammenführen von Bewerbern und Ausbildungsbetrieben heraus: „In unserer Region sind die Bewerberzahlen rückläufig, so dass die Quote der unbesetzten Ausbildungsplätz bei der Agentur für Arbeit zugenommen hat. Im Rahmen der Pandemie ist der Übergang Schule – Ausbildung aufgrund fehlender Veranstaltungen und Praktika leider nicht aus dem Dornröschenschlaf herausgekommen. Viele Bewerber haben sich daher für Schule oder Studium entschieden. Hier müssen wir auf der Zielgeraden unsere Bemühungen für mehr Ausbildungsplätze intensivieren.“

Das Programm „Passgenaue Besetzung – Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen sowie bei der Integration von ausländischen Fachkräften“ wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stehen angesichts des demografischen Wandels vor einem zunehmenden Fachkräfteproblem. Da insbesondere KMU zumeist nicht über ausreichend personelle und finanzielle Ressourcen für die zeitintensive Nachwuchssuche verfügen, unterstützt dieses Programm ausschließlich KMU. Ausbildungsbetriebe, die geeignete Bewerber/-innen suchen, können sich mit der Passgenauen Besetzung der IHK Bonn/Rhein-Sieg kostenlos in Verbindung setzen.

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