Im Vergleich zu traditionellen, auf dem Dach montierten Solaranlagen, verhindert eine vertikale Ausrichtung jegliche Schneeansammlung. Hierbei stellte man u. a. fest, dass der Sonnengewinn im Winter erhöht wird, da die Solarmodule mehr in Richtung des niedrigeren Sonnenwinkels im Winter ausgerichtet sind. Auch wurde festgestellt, dass reflektierender Schnee auf dem Boden die Solarenergie um bis zu 50 % erhöht.

Die Energiegewinnung durch Solarfassaden gehört zu einem Solarsystem aus Zäunen und Wänden, die die senkrechte bzw. vertikale Ausrichtung der Module gemein haben.

Mit Solarfassaden hat die Industrie eine weitere Möglichkeit, die eigene autonome Stromversorgung, siehe hierzu auch unter Amazon Logistics, auszubauen. Neben Solarcarports und Dach-Solaranlagen sind senkrecht aufgestellte Solarmodule an Wänden und Zäunen eine ergänzende Alternative.

Passend dazu:

Wichtig sind hierbei auch die richtige Planung und Auswahl des geeigneten Solar-Montagesystems. Wie es auch Solaranlagen und Montagesysteme in verschiedenen Ausführungen existieren, so gibt es auch verschiedene Arten an Fassaden, die sich nicht nur an der Gebäudeart (u. a. Haus, Lager) und Bauart (u. a. Holzhaus, Backsteingebäude, Betongebäude, Stahl-Leichtbauhalle), sondern auch an der Bauweise unterscheiden:

  • Leichte Bauweise: Holzbau, Stahl-Leichtbau und Trockenbau
  • Massive Bauweise: Stahlbeton, Leichtbeton, Porenbeton, Ziegelmauerwerk und Kalksandstein
  • Hybride Bauweise: Kombination aus massiven und leichten Bauweisen

Es gibt keine Standardtechnik für alle. So hat auch jede Solarwand bzw. -fassade seine Eigenheiten. Hervorhebungen müssen berücksichtigt werden wie auch die Befestigung mit dem Photovoltaik-Montagesystem klappt nicht bei allen gleich. In der Regel sind hierfür spezielle Planungen und Anpassungen notwendig.

Das richtige Fassaden Solar Montagesystem unterscheidet sich neben der schnellen Installation und einfachen Wartung von anderen darin, dass es einen Spalt zwischen Wand und Modulen freihält, damit die Luft fortwährend zirkulieren und somit die Module kühlen kann. Denn bei steigender Temperatur erzeugen die Solarmodule weniger Strom.

Dass sich die Installation in jedem Fall lohnt, hängt auch von der Größe der Fläche wie auch die Ausrichtung der Solarmodule ab. Gerade in der Industrie, vor allem in der Logistik bestehen große interessante vertikale Flächen, die neben einem Solar-Dachsystem auch für die Photovoltaik interessant sind.

In Nordrhein-Westfalen (NRW) wurden 68 Terawattstunden Sonnenstrom auf den rund elf Millionen Dächern in NRW errechnet. Dabei wurde das Potenzial an möglichen Solarwänden oder Solarfassaden nicht berücksichtigt. Nicht jede Gebäudewand ist für die Photovoltaik geeignet. Wenn man aber bedenkt, dass bei Gebäuden i.d.R. eine größere Fassadenfläche als Dachfläche vorliegt, besteht ein mögliches und weiteres Photovoltaik-Potenzial in gleicher Größenordnung.

Bei senkrecht installierten Solarmodulen kommen vermehrt dünnschichtige PV-Module zum Einsatz als die üblichen kristallinen Solarmodule auf Dächern. In senkrechter Einsatzform haben dünnschichtige PV-Module einen vergleichsweise besseren Wirkungsgrad dank dem Einstrahlwinkel.

Verschiedene Zelltechnologien von Solarmodulen:

  • Monokristallines Silizium
  • Multikristallines Silizium
  • Bandgezogenes Silizium
  • Dünnschichttechnologien

Weitere mögliche Solarfassaden-Module:

  • Glas-Glas-Module haben eine extreme Lebensdauer durch Einsatz von Glas auf der Front- und Rückseite des Solarmoduls.
  • Dünnschicht-PV-Solarfassade für senkrechte Wände.

Dichschicht-Solarmodule sind preislich günstiger und effizienter als Dünnschichtmodule. Mit Dünnschicht-Solarmodulen wiederum haben Architekten jedoch einen weitaus größeren Gestaltungsspielraum. So lassen sich z.B. mit der Dünnschichttechnologie rollbare Solarmarkisen betreiben.

Solarstrom kann auch mit der Gebäudefassade erzeugt werden, nicht nur auf dem Dach

Interessant ist auch, dass auch bedruckbare Photovoltaik-Module möglich sind.

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