Der Arbeitsmarkt erholt sich langsam, die Folgen der Corona-Pandemie sind aber längst noch nicht überwunden. Nach wie vor stabilisiert Kurzarbeit die Beschäftigung, nach dem Überwinden der Corona-Krise wird dagegen die Weiterbildung eine zentrale Rolle spielen, um die Belegschaften fit für den digitalen Strukturwandel zu machen.  „So gut und schnell die Politik reagiert hat, um in der Krise Kurzarbeit zu erleichtern, so schlecht und träge ist die Unterstützung in puncto Weiterbildung“, erklärt der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD, Dr. Nico Fic kinger.

Die aktuellen Rahmenbedingungen für geförderte Weiterbildung und die Vorstellungen mancher politischer Parteien seien teilweise veraltet und nicht zukunftstauglich. Der digitale Strukturwandel erfordere Beweglichkeit und schnelle Reaktionen gerade auch in der Weiterbildung, so Fic kinger. „In der Praxis aber erleben wir jedoch leider viel zu oft das genaue Gegenteil. Vorgeschriebene Zertifizierungen neuer Weiterbildungsinhalte dauern viel zu lange und die Politik beharrt auf dringend überholungsbedürftigen Vorgaben, beispielsweise einem Mindestumfang von 120 Stunden.“ Aufgrund dieser praxisfernen gesetzlichen Förderbedingungen bieten laut einer aktuellen Blitzumfrage der beiden Arbeitgeberverbände nur zwei von 57 Unternehmen geförderte Weiterbildung während Kurzarbeit an. „Hier baut der Staat den Unternehmen Hürden bei der Weiterbildung auf, statt einer sinnvollen, betriebsnahen Qualifizierung den Weg zu ebnen“, kritisiert Fic kinger.

„Das muss sich dringend ändern. Auch der beispielsweise von der Partei Die Linke geforderte Rechtsanspruch auf Weiterbildung mit Freistellung und Lohnfortzahlung wird ins Leere laufen, wenn sie den Betrieben aufgezwungen werden und nicht praxistauglich sind“, kritisiert Fic kinger. Er verweist darauf, dass das Weiterbildungsengagement in der Metall- und Elektroindustrie überdurchschnittlich hoch sei. 86 Prozent der Unternehmen bieten ihren Beschäftigten Weiterbildung an und investieren dafür jährlich durchschnittlich 1.100 Euro per Beschäftigten.

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