Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg spricht sich für zeitnahe Vorbereitungen zum Neustart der Wirtschaft aus. „Viele Branchen sind seit Monaten stark eingeschränkt und Unternehmen kämpfen um ihr Überleben. Die Ausgangssperre und die zusätzlichen Kosten für Test- und Schutzmaßnehmen im Unternehmen kommt aktuell leider noch hinzu“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille: „Wichtig ist, dass wir jetzt an belastbaren Öffnungsperspektiven arbeiten und das Anlaufen der Wirtschaft vorbereiten.“

Ein Baustein sind dabei Unterstützungsmaßnahmen und Förderprogramme zur Finanzierung. „Aktuell sind die Insolvenzzahlen aufgrund der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis zum 30. April noch rückläufig. Dennoch sehen wir jetzt aber schon erste negative Entwicklungen – insbesondere bei Soloselbstständigen, Kleinunternehmen und Verbrauchern. Deshalb benötigen viele der stark belasteten Unternehmen eine weitere Unterstützung als Wiederanfahrhilfe“, so Regina Rosenstock, Gesamtbereichsleiterin Unternehmensförderung der IHK Bonn/Rhein-Sieg: „Trotz der Fördermaßnahmen haben viele nach den mehrfachen Vorbereitungen auf eine Wiederöffnung ihre Rücklagen aufgebraucht und können Waren und Betriebsmittel nicht mehr aus eigener Kraft vorfinanzieren. Mit einer passgenauen Unterstützung sollte diesen Unternehmen ermöglicht werden, den Neustart nach dem Lockdown zu finanzieren.“

Nach über einem Jahr der Krise hätten viele Soloselbständige und Unternehmen auch ihre privaten Rücklagen – darunter auch Geld für die Altersvorsorge – für ihren Lebensunterhalt und zur Aufrechterhaltung ihres Betriebs aufgebraucht. Rosenstock: „Viele in den besonders betroffenen Branchen im Gastgewebe, der Freizeit- und Tourismuswirtschaft und in der Kultur- und Kreativwirtschaft stehen mit dem Rücken zur Wand. Wir fürchten deshalb Geschäftsaufgaben, ohne dass nach einer Nachfolge gesucht wird. Noch ist unklar, in wie vielen Unternehmen ein Wiederanfahren nicht mehr geplant ist. Schätzungen der Forschungsinstitute zufolge ist in den kommenden Monaten jedoch ein deutlicher Anstieg der Insolvenzen zu erwarten.“

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

IHK Bonn/Rhein-Sieg
Bonner Talweg 17
53113 Bonn
Telefon: +49 (228) 2284-139
Telefax: +49 (228) 2284-124
http://www.ihk-bonn.de

Ansprechpartner:
Michael Pieck
Pressesprecher
Telefon: +49 (228) 2284-130
Fax: +49 (228) 2284-124
E-Mail: pieck@bonn.ihk.de
Claudia Engmann
Hauptgeschäftsführung/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (228) 2284-139
Fax: +49 (228) 2284-124
E-Mail: engmann@bonn.ihk.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel