• Umsatz 2020 nach vorläufigen Zahlen bei 159,6 Mio. Euro (2019: 179,0 Mio. Euro)
  • Viertes Quartal 2020 mit einem Umsatzplus von 7,7 % auf 40,7 Mio. Euro (viertes Quartal 2019: 37,8 Mio. Euro)
  • Vorläufiges operatives Ergebnis (EBIT) liegt aufgrund von Sondereffekten bei -15,9 Mio. Euro (2019: 18,6 Mio. Euro); bereinigtes EBIT bei 9,4 Mio. Euro
  • Ausblick für 2021: Umsatzwachstum in einer Bandbreite von 6 % bis 9 %; EBIT-Marge in der Bandbreite von 8 % bis 10 %

Die Nabaltec AG konnte nach vorläufigen Zahlen im vierten Quartal mit einem Umsatzplus von 7,7 % auf 40,7 Mio. Euro auf ihren langjährigen Wachstumskurs zurückkehren. Die ersten drei Quartale 2020 waren noch stark von der Corona-Pandemie geprägt und verzeichneten jeweils Umsatzrückgänge. Entsprechend hat sich der Konzernumsatz des Jahres 2020 mit 159,6 Mio. Euro um 10,8 % rückläufig gegenüber dem Vorjahr entwickelt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag nach vorläufigen Zahlen für das Jahr 2020 bei 23,6 Mio. Euro nach 32,3 Mio. Euro (-26,9 %) im Vorjahr. Beim operativen Ergebnis weist die Nabaltec AG zum Jahresabschluss 2020 ein vorläufiges EBIT in Höhe von -15,9 Mio. Euro nach 18,6 Mio. Euro im Vorjahr aus. Hierin sind eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 23,7 Mio. Euro auf den Buchwert der Sachanlagen bei Nashtec, USA, sowie weitere Sondereffekte in Höhe von 1,6 Mio. Euro enthalten. Auf die Liquidität des Unternehmens haben die Sondereffekte keine Auswirkung.

„Das Jahr 2020 war in jeglicher Hinsicht außergewöhnlich. Die Pandemie sorgte im ersten Halbjahr für einen enormen Absatzeinbruch, und wir mussten frühzeitig unsere Kosten reduzieren, was in großen Teilen auch sehr gut gelungen ist“, berichtet Johannes Heckmann, Vorstandsvorsitzender der Nabaltec AG. „Bei unserer Tochtergesellschaft Nashtec in den USA führten die geringere Auslastung und die zu erwartende langsamere Erholung zu einem Impairment und in der Folge zu außerordentlichen Abschreibungen auf den Buchwert der Sachanlagen. Zusätzlich kam es 2020 zu einmaligen Sondereffekten aufgrund der strategischen Entscheidung, unsere Mullit-Produktion im Produktsegment ‚Spezialoxide‘ am Standort Schwandorf einzustellen. Bereinigt um die Sondereffekte haben wir nach vorläufigen Zahlen ein operatives Ergebnis (EBIT) von 9,4 Mio. Euro erzielt bei einer entsprechend bereinigten EBIT-Marge (bezogen auf die Gesamtleistung) von 6,0 %. Vor dem Hintergrund der Pandemie sind wir mit diesem Ergebnis durchaus zufrieden.“

Die negativen Einmaleffekte aus den Abschreibungen und Wertanpassungen saldierten sich in Summe auf eine Ergebnisbelastung von 25,3 Mio. Euro. Die Maßnahmen verringern neben dem EBIT auch das Konzernjahresergebnis sowie die Aktiva in der Konzernbilanz. Die Nabaltec AG plant vor dem Hintergrund der Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie und der Ergebnisentwicklung für das Geschäftsjahr 2020 keine Dividende auszuschütten. Johannes Heckmann: „Die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft hat im Hinblick auf die Unvorhersehbarkeit der weiteren Entwicklung der Pandemie für uns oberste Priorität. Wir halten es deshalb für ratsam, die Liquiditätslage der Gesellschaft in der aktuellen Situation nicht durch eine Dividendenzahlung zu belasten. Wir gehen jedoch davon aus, unsere langjährige Dividendenpolitik in der Zukunft wieder aufnehmen zu können.“

Das Produktsegment „Funktionale Füllstoffe“ erzielte im Geschäftsjahr 2020 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 114,2 Mio. Euro nach 122,2 Mio. Euro im Vorjahr. Der Umsatzrückgang ist maßgeblich den Markteintrübungen aufgrund der Pandemie sowie erhöhtem Preisdruck zuzuschreiben. Erfreulich zeigte sich erneut die Entwicklung im noch jungen Produktbereich Böhmit. Hier wurde über das Geschäftsjahr hinweg und den allgemeinen Markteintrübungen zum Trotz eine positive Umsatzentwicklung mit einem Wachstum von 48,1 % im Vergleich zum Vorjahr erreicht. Dies entspricht einem Anteil von rund 10 % am Gesamtumsatz (Vorjahr 6 %).

Im Produktsegment „Spezialoxide“ lag der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Zahlen bei 45,4 Mio. Euro und damit 20,1 % unter dem Wert des Vorjahres. Der Rückgang liegt in der allgemeinen Abschwächung der Feuerfestindustrie und einem daraus resultierenden Nachfrage- und Preisrückgang begründet.

Der Start in das Jahr 2021 erfolgte mit einer Belebung der Absatzsituation, so dass die Nabaltec zu Jahresbeginn gut ausgelastet war. Der Auftragseingang erfolgt weiterhin eher kurzfristig, was die gegenwärtige Unsicherheit im Markt widerspiegelt. In den USA erwartet Nabaltec erst mittelfristig eine allmähliche Normalisierung der Produktion bei Nashtec. Die Markteinführung der Produkte von Naprotec hat sich aufgrund der COVID-19-Pandemie verzögert. Ursprünglich erwartete Umsätze werden aufgrund verzögerter Kundenfreigaben erst zu einem späteren Zeitpunkt zu realisieren sein. Die aktuelle Lage führt dazu, dass der Marktaufbau einen längeren Zeitraum erfordern wird.

„Die Unsicherheiten im Umfeld sind weiter hoch und der daraus resultierende Preisdruck wird uns auch im laufenden Geschäftsjahr begleiten. Dennoch gab das vierte Quartal 2020 bereits die Richtung vor und zeigt, dass unsere Märkte im Grundsatz intakt sind“, so Johannes Heckmann. „Wir erwarten aktuell für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum in einer Bandbreite von 6 % bis 9 % und eine EBITMarge in der Bandbreite von 8 % bis 10 %. Die Prognose basiert auf einer positiven Wirtschafts- und Branchenentwicklung. Und spätestens 2022 wollen wir wieder Rekorde erreichen.“

Über die Nabaltec AG

Die Nabaltec AG mit Sitz in Schwandorf ist ein mehrfach ausgezeichnetes, innovatives Unternehmen der chemischen Industrie. Auf der Basis von Aluminiumhydroxid und Aluminiumoxid entwickelt, produziert und vertreibt Nabaltec hochspezialisierte Produkte in den beiden Produktsegmenten "Funktionale Füllstoffe" und "Spezialoxide" im industriellen Maßstab. Die Produktpalette des Unternehmens umfasst unter anderem umweltfreundliche, flammhemmende Füllstoffe und funktionale Additive für die Kunststoffindustrie. Flammhemmende Füllstoffe werden beispielsweise bei Kabeln in Tunneln, Flughäfen, Hochhäusern und elektronischen Geräten eingesetzt, während Additive in der Katalyse und bei der Elektromobilität zum Einsatz kommen. Darüber hinaus produziert Nabaltec Spezialoxide zum Einsatz in der technischen Keramik, Feuerfestindustrie und Poliermittelindustrie. Nabaltec ist mit Produktionsstandorten in Deutschland und den USA vertreten. Ziel ist es, durch Kapazitätsausbau, weitere Prozessund Qualitätsoptimierung sowie gezielte Erweiterungen der Produktpalette die eigene Marktposition weiter auszubauen. Mit seinen Spezialprodukten strebt das Unternehmen die führende Position im jeweiligen Marktsegment an.

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