Kabellose In-Ears krempeln den Markt der Kopfhörer kräftig um. Ihre Funktionen gehen inzwischen weit über das reine Musikhören hinaus: Forscher arbeiten am smarten Knopf im Ohr, der unser Gehör schützt und gleichzeitig Gespräche in lauter Umgebung erleichtert. Er soll uns vernetzen, uns telefonieren lassen, auf Sprachbefehle reagieren und bei beunruhigenden Geräuschen warnen, berichtet Europas größtes IT- und Tech-Magazin c’t in Ausgabe 4/21.

Es gibt bereits erste Ansätze, In-Ears in Verbindung mit Smartphones zu günstigen Hörgeräten auszubauen. So hat das US-Startup Noopl einen Aufsatz für iPhones entwickelt, der mit einer Anordnung aus drei Mikrofonen Gespräche aus der Umgebung erfasst, um sie verstärkt wiedergeben zu können. Für c’t Redakteur Hartmut Gieselmann sind solche Hörhilfen ein guter Fortschritt: „Sie können In-Ear-Träger mit einer einsetzenden Schwerhörigkeit unterstützen, ohne dass diese ein deutlich teureres Hörgerät kaufen müssen.“

In der Forschung zeichnen sich zahlreiche weitere Möglichkeiten der intelligenten Funktionsintegration für In-Ears ab: Algorithmen unterscheiden Lärm von Sprache, die das Hearable selektiv weiterleitet. Der Okklusionseffekt, also das unangenehme Gefühl verstopfter Ohren, lässt sich vermeiden. Mit Mikrofonen, Lautsprechern und Intelligenz ausgestattet übernimmt sogar ein Gehörschutz Funktionen ähnlich wie ein Hörgerät und kann in Zukunft auch individuelle Hörbeeinträchtigungen ausgleichen. Eine aktive Störgeräuschreduktion (Active Noise Cancellation) verringert die Lärmbelastung zusätzlich. c’t-Redakteur Arne Grävemeyer erwartet bereits in naher Zukunft die Entwicklung marktfähiger Hearables, die vor Lärm schützen und zugleich entspannte Gespräche ermöglichen.

Die Liste der denkbaren Zusatzfunktionen für einen intelligenten Gehörschutz ist nicht abgeschlossen. „Ein Innenmikrofon im Gehörgang kann in lauten Umgebungen die Stimme des Trägers besser aufnehmen als ein Mikro vor dem Mund“, erläutert Grävemeyer. „Mit einer passenden Entzerrung wird der Knopf im Ohr so zum ultimativen Headset.“ Darüber hinaus ist am Ohr ein umfassendes Gesundheitsmonitoring vorstellbar. Es gibt bereits Hearables mit In-Ear-Sensoren, Software und Streaming-Einheit. Diese messen beispielsweise die Körperkerntemperatur, den Puls, die Sauerstoffsättigung des Blutes und die Atemfrequenz. Schaut man in die Zukunft, so würde sich eine bessere individuelle Klanganpassung auch zur Behandlung von Tinnitus anbieten. Und mithilfe mobiler Hirnstrommessung im Hearable könnten möglicherweise sogar Frühwarnsysteme für epileptische Anfälle entwickelt werden.

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