Die Europäische Union hat mit dem „Green New Deal“ das ambitionierte Ziel, der erste klimaneutrale Kontinent zu werden. In den Ländern der EU entfallen 40 Prozent des Energieverbrauchs auf den Gebäudebestand. Um hier zu beleuchten, inwieweit das FM seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit verbessern kann, befragte die Unternehmensberatung Roland Berger Mitgliedsunternehmen des GEFMA, Deutscher Verband für Facility Management e.V., im Frühherbst 2020 mit der Studie „Bedeutung und Rolle des Facility Managements zur Steigerung der Nachhaltigkeit, insbesondere der Energie- und Ressourceneffizienz im Bau-/Immobiliensektor“ . „Um die Zukunftsfähigkeit der Branche zu sichern, ist es uns wichtig, dass eine nachhaltige Organisation – vom bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen bis zu geschulten Mitarbeitern – in Mitgliedsunternehmen umgesetzt wird“, so Martin Schenk, Vorstandsvorsitzender GEFMA.

In der Studie zeigte sich, dass Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und verändertes Nutzerverhalten die wichtigsten Hebel auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im FM bilden. Neue Leistungsangebote werden den Markt in den Bereichen Beratung & Analyse, Planung und Betrieb verändern. Das Thema Daten, IoT, digitale Plattformen und Software-Anwendungen wird die Anforderungen und auch die Services neu definieren. Bekanntlich hat COVID-19 die Nachfrage nach Services je nach Assetklasse unterschiedlich, teils dramatisch verändert und wird die Umsetzung angepasster Leistungskonzepte beschleunigen.

Für die FM Branche ergeben sich daraus attraktive Markt- und Wachstumschancen. Dieses Potenzial gilt es jetzt zu nutzen und die notwendigen Schritte zu gehen:

Nachhaltigkeit ist ein Thema für das Top-Management und muss in der Unternehmensstrategie verankert werden. Zielsysteme, Vermarktungsstrategien und Organisationsstrukturen sind entsprechend daran auszurichten. Zudem muss fehlendes Knowhow und Erfahrungswissen zielgerichtet ergänzt werden. In diesem Transformationsprozess muss das FM eine aktive Rolle einnehmen und die Nutzerseite tatkräftig unterstützen. „Innovative und nachhaltige Leistungen des Gebäudebetriebs erschließen sich den Nutzern nicht auf den ersten Blick. Dabei verbrauchen nachhaltig betriebene Immobilien weniger Energie als herkömmliche Gebäude. Durch eine langfristige Senkung von Energiekosten und die Drosselung des Ressourcenverbrauchs, können nicht nur in der Bewirtschaftung, sondern auch im Nutzen von Gebäude große Mehrwerte entstehen. Eine sehr wirksame Grundlage dafür ist die Zertifizierung SustainFM, die misst wie umweltverträglich eine Immobilie im Betrieb ist.“, unterstreicht Robin Petersen, GEFMA Vorstand für Nachhaltigkeit. Mit der Neuausrichtung der Nachhaltigkeit unter der neuen Dachmarke SustainFM konnte der GEFMA im Oktober 2020 einen wichtigen Schritt machen, um die Branche voranzutreiben.

Die gesamte GEFMA 982 Facility Management und Nachhaltigkeit (Studie „Bedeutung und Rolle des Facility Managements zur Steigerung der Nachhaltigkeit, insbesondere der Energie- und Ressourceneffizienz im Bau-/Immobiliensektor“) kann im Shop auf www.gefma.de für Mitglieder kostenfrei heruntergeladen werden; für Nicht-Mitglieder kostet sie 59,-EUR (plus 5% MwSt.).

Über den gefma Deutscher Verband für Facility Management e.V.

GEFMA vertritt eine Branche mit 134,28 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung und etwa 4,7 Millionen Erwerbstätigen. Der Verband ist mit mehr als 1.000 Mitgliedsunternehmen das größte Netzwerk im deutschen Facility Management. GEFMA zeichnet sich durch solide Facharbeit aus: GEFMA-Richtlinien und Zertifizierungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, CAFM-Software und Bildung sind anerkannte Qualitätsstandards im FM. Nachhaltigkeit & Energie, Digitalisierung, Qualifizierung sowie Bewirtschaftungskonzepte mit Betreiberverantwortung sind die prägenden Themen des Verbandes. GEFMA setzt sich für ein partnerschaftliches, faires und verantwortungsvolles Miteinander aller Marktteilnehmer ein. Die GEFMA-Initiative ‚Die Möglichmacher Facility Management‘ positioniert die Branche als Arbeitgeber mit vielfältigen Job- und Karrieremöglichkeiten. Mehr Informationen unter www.gefma.de

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