• . Erlöse in Q3 um 38 Prozent über Vorjahr, Quartals-EBIT auf 6,2 Mio. Euro gestiegen (Q3 2019: 2,3 Mio. Euro)
  • . Vorstand bekräftigt Wachstumsziele für Gesamtjahr

Die init innovation in traffic systems SE (ISIN DE 0005759807) verzeichnet im dritten Quartal 2020 eine starke Zunahme beim Umsatz und dem operativen Ergebnis. Nach den jetzt vorliegenden (vorläufigen) Zahlen erwirtschaftete der Digitalisierungs-Spezialist für den ÖPNV in diesem Zeitraum mit 49,6 Mio. Euro über 38 Prozent mehr Erlöse als in der Vorjahresperiode (35,8 Mio. Euro). Das EBIT hat sich gleichzeitig auf 6,2 Mio. Euro mehr als verdoppelt (Q3 2019: 2,3 Mio. Euro). «Darin spiegelt sich sowohl ein Nachfrageschub nach unseren neuen Produkten zur Bewältigung der Corona-Folgen im ÖPNV wie auch das Ergebnis unserer vorangegangenen Investitionen in neue Technologien wider», so der Vorstand in seiner Zwischenbilanz.

Diese Tendenz zeigt sich auch in den Neunmonatszahlen des international führenden Anbieters von integrierten Planungs-, Dispositions-, Telematik- und Ticketinglösungen für Busse und Bahnen. Per Ende September erreichten die Umsätze mit 130,9 Mio. Euro einen neuen Rekordwert (Vorjahr: 112,8 Mio. Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern wuchs auf 12,4 Mio. Euro (Vorjahr: 10,4 Mio. Euro).

Digitale Innovationen unterstützen Verkehrsbetriebe in der Corona-Krise

Eine Belebung im Vergleich zum Vorjahr gab es im dritten Quartal auch beim Auftragseingang. Er stellte sich auf 31,7 Mio. Euro (Q3 2019: 19,3 Mio. Euro). Auf Neunmonats-Sicht lag er mit 119,2 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (133,4 Mio. Euro).

Die vorgesehene Vertragsunterzeichnung für das Projekt Houston (Ad-hoc Mitteilung vom 27. Februar 2020) hat sich Corona bedingt verschoben. Mit der Vertragsunterzeichnung noch in diesem Geschäftsjahr ist weiterhin zu rechnen. Das Projekt umfasst ein ID-basiertes Fahrgeldmanagementsystem mit einem Auftragswert von deutlich über 30 Mio. USD. Mit dem geplanten Auftrag aus Houston würde der Auftragseingang zum Stichtag über dem des Vorjahres liegen.

Das Planziel von 180 – 190 Mio. Euro sehen wir daher weiterhin als erreichbar an. Die Auftragserteilung des Projektes Houston ist hierbei mitberücksichtigt. Bei weiteren Verzögerungen könnte sich der Auftragseingang in das Folgejahr verschieben.

«Wir sind insgesamt trotz der in der Gesamtwirtschaft spürbaren negativen Effekte der Corona-Krise im Plan, was unsere für das Gesamtjahr 2020 gesetzten Wachstumsziele angeht. Wir erwarten weiterhin einen Anstieg der Umsätze auf rund 180 Mio. Euro und des EBIT auf 18 bis 20 Mio. Euro», betont der Vorstand.

Wie die Erfahrungen insbesondere des letzten halben Jahres zeigen, können die digitalen Innovationen der init die Verkehrsbetriebe wirkungsvoll unterstützen, um die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu bewältigen. Das gilt vor allem für das kontaktlose Bezahlen von Fahrscheinen. Die Verkehrsunternehmen können mit «Smart-Ticketing»-Lösungen von init nicht nur die Sicherheit ihres Fahrpersonals und ihrer Fahrgäste erhöhen, sondern darüber hinaus die Kosten für teures Bargeldhandling reduzieren und die Einsteigevorgänge beschleunigen.

Eine der größten Herausforderungen, vor die sich der ÖPNV aktuell gestellt sieht, ist es sicherzustellen, dass Busse und Bahnen nicht überfüllt sind. Nur so ist es möglich, das Vertrauen der Fahrgäste in die Sicherheit der Transportmittel Bus und Bahn zurückzugewinnen. Mit Hilfe von MOBILEguide, eines Systems zur Echtzeit-Fahrgastlenkung im Betrieb, geht init hier neue Wege, damit Verkehrsunternehmen für eine gleichmäßige Auslastung ihrer Fahrzeuge sorgen können.

Abstand regeln – beim Bezahlen, im Fahrzeug und an den Haltestellen

Ein wesentliches Steuerungsmittel liegt hier in der Bereitstellung des Besetztgrades in der Fahrgastinformation, z. B. über Apps. Dadurch werden Fahrgäste in die Lage versetzt, freie Kapazitäten und gegebenenfalls Alternativverbindungen auswählen zu können. MOBILEguide berücksichtigt sowohl Echtzeit-Fahrgastzähldaten wie auch historische Daten zum typischen Ein- und Ausstiegsverhalten an den einzelnen Haltestellen. In einem einzigartigen, in den USA und Europa bereits patentierten Verfahren wird so der zu erwartende Besetztgrad, also eine Auslastungsprognose, ermittelt. Damit kann den Fahrgästen mit höchstmöglicher Genauigkeit angezeigt werden, in welchen Fahrzeugen ihnen am meisten Platz zur Verfügung steht.

Neben der Beeinflussung des Fahrgastverhaltens können Verkehrsbetriebe über das Intermodal Transport Control System MOBILE-ITCS von init auch direkt steuernd eingreifen. Überschreitet der Besetztgrad eines Fahrzeugs einen Schwellenwert, werden sie vom System alarmiert und können dispositive Maßnahmen wie Verstärkerfahrten einleiten oder ein Fahrzeug temporär in den Status "Kein Einstieg" versetzen.

Außerdem sieht der init-Vorstand weitere nachhaltige Trends wie Digitalisierung, Elektromobilität, Mobility as a Service sowie autonomes Fahren im ÖPNV als wachstumstreibende Faktoren für die Zukunft.

«Der Druck zur Digitalisierung hat sich durch die Corona-Krise bei unseren Kunden weltweit beschleunigt. Wenn sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch die COVID-19-Pandemie nicht weiter wesentlich verschlechtern, dann sind die Ziele in unserer Road-Map – nämlich weiterhin ein nachhaltiges Wachstum um jährlich 15 Prozent im Durchschnitt – erreichbar», so der Vorstand in seinem Ausblick.

Die vollständige Quartalsmitteilung finden Sie ab dem 12. November 2020 auf der init Internetseite unter folgendem Link www.initse.com/dede/investors/finanzberichte.

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