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• Fresenius Medical Care mit weiterhin starkem währungsbereinigten Ergebniswachstum
• Fresenius Kabi mit Verbesserung in Europa, Rückkehr zum Wachstum in China, schwächerem Geschäft in Nordamerika
• Helios Deutschland mit Umsatzanstieg aufgrund Erholung bei elektiven Behandlungen; Helios Spanien verzeichnet starkes Wachstum aufgrund von Aufholeffekten
• Fresenius Vamed weiterhin stark beeinträchtigt durch Verschiebungen im Projektgeschäft wegen Covid-19; weiterhin robuste Entwicklung bei High-end technischen Dienstleistungen

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Fresenius ist stabil und widerstandskräftig. Das hat sich auch im dritten Quartal gezeigt. Davon profitieren vor allem unsere Patienten, die wir trotz der anhaltenden und teils erheblichen Einschränkungen wegen Covid-19 zuverlässig weiter versorgen. Auf Fresenius kann man sich verlassen. Das gilt auch für unsere wirtschaftliche Entwicklung. Wir hatten in Aussicht gestellt, dass es bei Umsatz und Ergebnis nach einem von Lockdowns belasteten zweiten Quartal wieder aufwärts geht. Das haben wir geschafft. Beim Umsatz haben wir trotz Corona im Vergleich zum Vorjahr sogar kräftig zugelegt. Auch der Quartalsgewinn von 427 Millionen Euro kann sich sehen lassen. Wir sind gut auf die Herausforderungen vorbereitet, vor die uns die Pandemie auch in den nächsten Monaten stellen wird. Deswegen bleibe ich zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für dieses Jahr erreichen und in den kommenden Jahren gesund weiter wachsen werden.“

Konzern-Ausblick für 2020

Auf Basis der robusten Entwicklung im 1.-3. Quartal bestätigt der Fresenius-Konzern den Umsatz- und Ergebnisausblick für 2020 inklusive erwarteter Covid-19-Effekte. Der Konzernumsatz1 soll währungsbereinigt um 3 bis 6 % steigen. Für das Konzernergebnis2,3 wird eine währungsbereinigte Entwicklung von -4 bis +1 % erwartet.

Darüber hinaus rechnet der Fresenius-Konzern damit, dass unter Berücksichtigung erwarteter Covid-19-Effekte der Verschuldungsgrad4 zum Jahresende 2020 um das obere Ende des selbstgesetzten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegen wird.

Fresenius rechnet auch im 4. Quartal mit belastenden Covid-19-Effekten. Fresenius verfolgt die steigenden Covid-19-Fallzahlen sowie die damit im Zusammenhang stehenden, unterschiedlichen behördlich verordneten Einschränkungen in vielen wichtigen Märkten des Konzerns. Der Konzernausblick für das Gesamtjahr 2020 berücksichtigt keine Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation.

5 % währungsbereinigter Umsatzanstieg

Der Konzernumsatz stieg um 1 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 8.918 Mio € (3. Quartal 2019: 8.842 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 4 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 6 bis 7 % erzielt. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Konzernumsatz um 3 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 26.973 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 26.098 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 2 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern im 1.-3. Quartal 2020 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 7 bis 8 % erzielt.

1 % Zuwachs beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3

Der Konzern-EBITDA fiel um 2 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 1.729 Mio € (3. Quartal 20192: 1.763 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Konzern-EBITDA um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 5.246 Mio € (1.-3. Quartal 20192: 5.167 Mio €). Der Konzern-EBIT fiel um 3 % (stieg währungsbereinigt: 1 %) auf 1.113 Mio € (3. Quartal 20192: 1.153 Mio €). Die EBIT-Entwicklung war beeinflusst von fehlenden Beiträgen von elektiven Behandlungen, einer geringeren Nachfrage und der damit einhergehenden Unterauslastung von Produktionskapazitäten, Covid-19-bedingten Projektverzögerungen bei Fresenius Vamed sowie gestiegenen Kosten im Zusammenhang mit Covid-19. Die EBITMarge betrug 12,5 % (3. Quartal 20192: 13,0 %). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der Konzern-EBIT um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 3.361 Mio € (1.-3. Quartal 20192: 3.401 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 12,5 % (1.-3. Quartal 20192: 13,0 %). Nach höheren Investitionen in den letzten Jahren verzeichnet Fresenius höhere Abschreibungen und Amortisierungen im Jahr 2020.

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf -154 Mio € (3. Quartal 2019: -171 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten, ein niedrigeres Zinsniveaus und Währungseffekte. Das berichtete Zinsergebnis stieg auf -154 Mio € (3. Quartal 2019: -172 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -495 Mio € (1.-3. Quartal 2019: -532 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -503 Mio € (1.-3. Quartal 2019: -535 Mio €).

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag im 3. Quartal 2020 bei 22,0 % (3. Quartal 2019: 23,1 %). Die berichtete Steuerquote lag ebenfalls bei 22,0 % (3. Quartal 2019: 21,2 %). Im 1.-3. Quartal 2020 betrug die Steuerquote vor Sondereinflüssen 22,7 % (1.-3. Quartal 2019: 23,1 %). Die berichtete Steuerquote betrug ebenfalls 22,7 % (1.-3. Quartal 2019: 22,4 %).

Der berichtete sowie der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei 321 Mio € (3. Quartal 2019: jeweils 310 Mio €). Davon entfielen jeweils 97 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Im 1.-3. Quartal 2020 lag der berichtete sowie der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei 913 Mio € (1.-3. Quartal 2019 vor Sondereinflüssen: 834 Mio €; berichtet: 826 Mio €).

Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen fiel um 4 % (stieg währungsbereinigt: 1 %) auf 427 Mio € (3. Quartal 2019: 445 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte2 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum vor Sondereinflüssen von 1 bis 5 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 betrug 427 Mio € (3. Quartal 2019: 444 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 1.302 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.373 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte2 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum vor Sondereinflüssen von 2 bis 6 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 betrug 1.297 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.368 Mio €).

Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 4 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 0,77 € (3. Quartal 2019: 0,80 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,77 € (3. Quartal 2019: 0,80 €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 2,34 € (1.-3. Quartal 2019: 2,47 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 2,33 € (1.-3. Quartal 2019: 2,46 €).

Investitionen in Wachstum fortgesetzt

Fresenius investierte im 3. Quartal 2020 521 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 6 % des Konzernumsatzes (3. Quartal 2019: 586 Mio €; 7 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Trotz der Covid-19-Pandemie konnte der Fresenius-Konzern seine Investitionsprogramme weitestgehend weiterführen, obgleich Unsicherheiten bezüglich der zeitlichen Umsetzung von Projekten im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres bestehen. Im 1.-3. Quartal 2020 investierte Fresenius 1.542 Mio € in Sachanlagen (1.-3. Quartal 2019: 1.592 Mio €). Dies entspricht 6 % des Konzernumsatzes (1.-3. Quartal 2019: 6 %).

Das Akquisitionsvolumen im 3. Quartal 2020 betrug 142 Mio € (3. Quartal 2019: 135 Mio €) Das Akquisitionsvolumen im 1.-3. Quartal 2020 betrug 651 Mio €, im Wesentlichen für den Erwerb dreier Krankenhäuser in Kolumbien durch Fresenius Helios (1.-3. Quartal 2019: 2.292 Mio €). Das Vorjahr war geprägt von der NxStage-Akquisition durch Fresenius Medical Care.

Positive Cashflow-Entwicklung

Der operative Konzern-Cashflow lag bei 1.199 Mio € (3. Quartal 2019: 1.483 Mio €) mit einer Marge von 13,4 % (3. Quartal 2019: 16,8 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden lag bei 682 Mio € (3. Quartal 2019: 907 Mio €). Aufgrund der Dividendenzahlungen im 3. Quartal 2020 (Vorjahr 2. Quartal) betrug der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden -185 Mio € (3. Quartal 2019: 732 Mio €).

Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der operative Konzern-Cashflow auf 5.159 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 2.977 Mio €) mit einer Marge von 19,1 % (1.-3. Quartal 2019: 11,4 %). Die hervorragende Cashflow-Entwicklung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Unterstützungsleistungen der US-Regierung und Vorauszahlungen im Rahmen des Coronavirus Aid, Relief and Economic Security Act (CARES-Gesetzes) bei Fresenius Medical Care in den USA sowie aufgrund der verkürzten Zahlungsziele im Rahmen des Gesetzes zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser in Deutschland bei Fresenius Helios. Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden lag bei 3.593 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.388 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden betrug 2.149 Mio € (1.-3. Quartal 2019: -1.634 Mio €). Das Vorjahr war beeinflusst von der NxStage-Akquisition durch Fresenius Medical Care.

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 68.321 Mio € (31. Dezember 2019: 67.006 Mio €). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 10 %, im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der flüssigen Mittel (währungsbereinigt: 15 %) auf 16.833 Mio € (31. Dezember 2019: 15.264 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte blieben mit 51.488 Mio € nahezu unverändert (währungsbereinigt: 2 %) zum 31. Dezember 2019: 51.742 Mio €.

Das Eigenkapital fiel um 1 % (stieg währungsbereinigt: 4 %) auf 26.201 Mio € (31. Dezember 2019: 26.580 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 38,3 % (31. Dezember 2019: 39,7 %).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns blieben mit 27.171 Mio € nahezu unverändert (stiegen währungsbereinigt: 1 %; 31. Dezember 2019: 27.258 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns verringerten sich aufgrund der hervorragenden Cashflow-Entwicklung um 4 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 24.513 Mio € (31. Dezember 2019: 25.604 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 30. September 2020 verbesserte sich auf 3,45×1,2 (31. Dezember 2019: 3,61×1,2). Dies ist zurückzuführen auf die hervorragende Cashflow-Entwicklung, die belastende Covid-19-Effekte auf das EBITDA mehr als ausgleichen konnte.

Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 30. September 2020 betrug die Anzahl der Beschäftigten weltweit 309.114 (31. Dezember 2019: 294.134).

1 Basis 2019: 35.409 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2019: 1.879 Mio €, vor Sondereinflüssen (transaktionsbedingte Aufwendungen, Umbewertung bedingter
Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten, Gewinn im Zusammenhang mit Veräußerungen im
Versorgungsmanagement bei FMC, Aufwendungen im Zusammenhang mit Kostenoptimierungsprogramm bei FMC);
2020 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten
durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle
weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q3/2020 und Q1-3/2020 finden Sie auf Seite 18.

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen
Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen

 

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