Der deutsche Pkw-Markt verzeichnete im August mit einem Minus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat einen Rückschlag. Das Kraftfahrtbundesamt registrierte 251.044 Neuzulassungen. Allerdings hatte der August 2020 einen Arbeitstag weniger.

In den ersten acht Monaten beträgt der Rückgang 29 Prozent, es wurden 1,78 Mio. Pkw neu zugelassen. Damit befindet sich der Markt weiterhin auf dem niedrigsten Niveau seit der Wiedervereinigung. Von den internationalen Marken wurden zwischen Januar bis August knapp 712.000 Pkw neu zugelassen. Der Marktanteil der VDIK-Mitglieder stieg in diesem Zeitraum auf rund 40 Prozent (Vorjahr: 39,1 Prozent).

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, erklärte: „Die August-Ergebnisse zeigen, dass es für eine Entwarnung noch zu früh ist. Die Erholung des Pkw-Marktes bleibt vorerst eher zaghaft. Positiv stimmt uns jedoch Entwicklung des Privatmarktes. Er legte in den Monaten Juli und August um 1 Prozent zu, während der Gesamtmarkt um 12 Prozent nachgab. Bei den Privatkunden erwarten wir bis zum Jahresende weitere Zuwächse. Die Mehrwertsteuersenkung und die damit verbundenen Angebote zeigen Wirkung.“

Bei den Zulassungsstellen bestehen – mit regionalen Unterschieden – nach wie vor zum Teil starke Einschränkungen. „In dieser ohnehin extrem schwierigen wirtschaftlichen Lage darf die Situation bei den Behörden nicht zusätzlich zum konjunkturhemmenden Faktor werden. Länder und Kommunen müssen jetzt dafür sorgen, dass die Zulassungsstellen bundesweit so schnell wie möglich wieder effizient arbeiten können“, so Zirpel.

Die privaten Neuzulassungen gingen allein im August um 7 Prozent zurück, entwickelten sich damit aber deutlich günstiger als der Gesamtmarkt. In den ersten acht Monaten wurden über 650.000 Neuzulassungen von Privatkunden gezählt. Das ist ein Rückgang um 27 Prozent.

Der Markt für Diesel-Pkw ging im August mit einem Minus von 27 Prozent stärker zurück als der Gesamtmarkt. Insgesamt wurden zwischen Januar und August über 542.000 Diesel-Pkw neu zugelassen. Der Dieselanteil ist damit auf 31 Prozent gesunken (Vorjahreszeitraum 2019: 33 Prozent).

Deutliche Steigerungsraten verzeichneten die alternativen Antriebe. Laut KBA wurden 16.076 Pkw mit batterieelektrischem Antrieb (plus 222 Prozent) neu zugelassen. Außerdem fuhren 17.095 neue Plug-In-Hybride (plus 448 Prozent) auf die Straßen.

Auch der Nutzfahrzeugmarkt verzeichnete im August einen deutlichen Rückgang, mit 29.284 Neuzulassungen beträgt das Minus 23 Prozent. Von Januar bis August beträgt der Rückgang 25 Prozent. Der VDIK spricht sich daher weiter für ein europäisches Flottenerneuerungsprogramm für umweltfreundliche schwere Nutzfahrzeuge aus, wie es im Konjunkturpaket vorgesehen ist. Die Bundesregierung sollte sich dafür in Brüssel mit Nachdruck einsetzen.

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