Unter Mitwirkung von mehr als 50 Mitgliedsunternehmen fand die Mitgliederversammlung des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands e.V. (DEPV) am Freitag, dem 19. Juni erstmals als Videokonferenz statt. Dabei wurde Beate Schmidt-Menig (ÖkoFEN Heiztechnik GmbH) mit großer Mehrheit zur neuen Vorsitzenden gewählt. Schmidt-Menig, die dieses Amt bereits von 2005 bis 2011 ausübte, betonte in ihrer Ansprache, dass die politische Weichenstellung „Weg vom Öl“ bei den Menschen Zuspruch finde. Nun gehe es darum, den Fokus auf den Wärmemarkt zu legen und die Chancen und Potenziale Moderner Holzenergie nachhaltig zu nutzen.

In seinem Geschäftsbericht erläuterte DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele die am Pelletmarkt in den ersten fünf Monaten des Jahres trotz der Corona-Pandemie vorhandene Dynamik. Das vom DEPV zum Jahresbeginn prognostizierte Wachstum von 20 Prozent werde heute schon von den meisten Unternehmen übertroffen. „Wir freuen uns, dass die Förderung von Klimaschutzmaßnahmen wie dem Heizungstausch hin zu einer Pelletheizung auch als Wirtschaftsmotor funktioniert“, betonte Bentele. Die Branche blicke schon auf ein sehr erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. Sowohl die Nachfrage als auch hervorragende Verkaufszahlen von Pelletheizungen stünden im positiven Kontrast zum Trend der Gesamtwirtschaft. Die Verbraucher investierten in die Modernisierung des eigenen Heims, weil das Geld hier sicher angelegt sei und Brennstoffkosten reduziert werden könnten. Zudem hätten Regionalität sowie Klima- und Umweltschutz einen höheren Stellenwert erlangt.

Die neue DEPV-Vorsitzende Schmidt-Menig erläuterte, dass die Pelletbranche darauf hierzulande seit Jahren hingewirkt habe. Die positive Dynamik sei auch durch aktive Verbandsarbeit beeinflusst worden. Neben dem hervorragenden Förderprogramm nannte die DEPV-Vorsitzende verschiedene Gründe als Voraussetzungen für die aktuelle Entwicklung. Die von Kessel- und Kaminofenherstellern angebotene hochwertige Technik zähle genauso dazu wie die umfassende Qualitätssicherung durch das ENplus-Zertifizierungssystem sowie Kompetenz und Qualifikation der geschulten Pelletfachbetriebe. Während der Pandemie erlebten diese Heizungsbaubetriebe eine Sonderkonjunktur, was wiederum für andere Handwerker Motivation bringe, zukunftsorientierte Geschäftsfelder zu erschließen und sich ebenfalls für den Einbau von Pelletfeuerungen zu qualifizieren.

Schmidt-Menig und Bentele waren sich einig, dass es nun gelte, dieses Wachstum am Pelletmarkt nachhaltig auszubauen und zu verstetigen. Auf der Fortbildung möglichst vieler Heizungsbauer liege dabei die Priorität. Bei diesen Schulungsmaßnahmen setzt der DEPV auf eine strategische Partnerschaft mit dem Bundesverband Wärmepumpe (BWP).

Neben Beate Schmidt-Menig wurden Helmut Schellinger (Schellinger KG, 1. stv. Vorsitzender) und Hans Martin Behr (PowerPellets Vertriebs GmbH & Co.KG, 2. stv. Vorsitzender) in ihren Ämtern bestätigt. Die Vorsitzende dankte Ihrem Stellvertreter Helmut Schellinger für sein Engagement als kommissarischer DEPV-Vorsitzender seit 2017. Als Beisitzer für die anstehende dreijährige Wahlperiode wurden in den DEPV-Vorstand Markus Böll (Mall Umweltsysteme GmbH), Andreas Groll (KWB Deutschland GmbH), Pascal Schiep (Pfeifer Holz GmbH), Alexander Schrom (Fröling Heizkessel – und Behälterbau GmbH) und Emil Sopper (BayWa AG) gewählt. Auf Wunsch vieler Unternehmer wird der DEPV den geselligen Teil der Mitgliederversammlung im Herbst in Berlin nachholen.

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Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. vertritt seit 2001 die Interessen der deutschen Pellet- und Holzenergiebranche. Kessel- und Ofenhersteller, Produzenten von Pellets und weiterer Energieholzsortimente, Komponentenhersteller sowie Vertriebs-partner haben sich in diesem Bundesverband organisiert.

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