Die COVID-19 Pandemie fordert aktuell die besondere politische Aufmerksamkeit. Es geht darum, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und gleichzeitig die negativen Auswirkungen für die Wirtschaft zu begrenzen. Ähnlich wie Kulturbetriebe, Tourismus und Gastronomie leiden aktuell auch die Weiterbildungsdienstleister unter großen wirtschaftlichen Einbrüchen aufgrund der präventiven Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie. Veranstaltungen werden abgesagt, Dienstreisen nicht genehmigt, Seminare fallen aus und Tagungszentren stellen ihren Betrieb ein. Die Weiterbildungsbranche ist eine Schlüsselindustrie für die Transformationsprozesse der Unternehmen. Der im Zusammenhang mit der Digitalisierung erforderliche Strukturwandel in den Betrieben wird durch die COVID-19 Pandemie noch beschleunigt. Er erfordert ein hohes Engagement bei der Qualifizierung der Beschäftigten, das gerade in Krisenzeiten antizyklisch aufrechterhalten werden muss. Dies wird nur möglich sein, wenn die Weiterbildungsdienstleister selbst die Krise überstehen und gleichzeitig die Betriebe auch in Krisenzeiten in Personalentwicklung und Weiterbildung investieren. Vor diesem Hintergrund fordert der Wuppertaler Kreis als Verband der führenden Weiterbildungsdienstleister der Wirtschaft, ein Maßnahmenprogramm zu realisieren, das proaktiv die absehbaren Veränderungen aufnimmt und die digitale Transformation der beruflichen Weiterbildung fördert:

1. Wirtschaftlicher Schutzschirm für Weiterbildungsdienstleister

Es muss verhindert werden, dass Weiterbildungsunternehmen die Krise nicht überstehen. Dazu sind neben Liquiditätshilfen und Krediten – aufgrund der besonderen Herausforderungen – auch Zuschüsse erforderlich, die es Bildungsunternehmen ermöglichen, trotz erheblicher Umsatzeinbußen wirtschaftlich zu überleben. Diese Maßnahmen sollten für Bildungsunternehmen unabhängig von Größe und Rechtsform bereitgestellt werden und auch die absehbaren Anlaufschwierigkeiten nach Aufhebung der Einschränkungen mit einbeziehen.

2. Anreize für Unternehmen, Weiterbildungsdienstleistungen auch in Zeiten einer wirtschaftlichen Krise in Anspruch zu nehmen

Die COVID-19 Pandemie wird in vielen Betrieben zu einer wirtschaftlichen Krise führen. Es ist zu verhindern, dass deshalb die notwendigen Investitionen in den digitalen Strukturwandel ins Stocken geraten. Die Antwort auf die Pandemie muss im Gegenteil ein beschleunigtes Engagement für Digitalisierung sein. Hierzu muss die betriebliche Weiterbildung als Schlüsselinstrument für den digitalen Wandel durch steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten gefördert werden. Empfehlenswert wäre eine doppelte oder überproportionale steuerliche Berücksichtigung der Ausgaben der Unternehmen beim Einkauf von Weiterbildungsleistungen. Darüber hinaus sollte das Engagement für betriebliche Weiterbildung durch eine öffentliche, an Unternehmen und Beschäftigte gerichtete Kampagne unterstützt werden. Die Nationale Weiterbildungsstrategie könnte dazu einen Rahmen bieten.

3. Programm zur Förderung des digitalen Strukturwandels der Bildungsunternehmen

Die COVID-19 Pandemie wird nachhaltige Auswirkungen für die Weiterbildung haben. Die Weiterbildungsdienstleister sind gefordert, ihre Angebote in sehr kurzer Zeit verstärkt auf digitale Angebote umzustellen, und Weiterbildungsangebote auf unterschiedlichen Kanälen bereitzustellen. In der aktuellen Krise müssen die Bildungsunternehmen also selber einen beschleunigten Transformationsprozess bewältigen. Zur Unterstützung sollte ein Förderprogramm z.B. in Form eines Wettbewerbs aufgelegt werden, der die Digitalisierung in den Weiterbildungsunternehmen unterstützt und öffentlichkeitswirksam fördert.

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