Zu den angedachten kurzfristigen Hilfen für die Industrie aufgrund der drohenden Corona-Schäden sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann: 

„Das Corona-Virus ist ein nicht vorhersehbares Ereignis, dessen Schäden, ähnlich wie bei einer Naturkatastrophe, kaum abgeschätzt werden können. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass die Regierung Maßnahmen ergreifen will, um temporäre Produktionsausfälle in den Betrieben, die die aktuelle Unterauslastung verschärfen, zu kompensieren. Der mittelständische geprägte Maschinenbau mit seinen 1,3 Millionen Beschäftigten benötigt zum einen Sonderregelungen in der Kurzarbeit, wie sie in der Finanzkrise 2008/2009 schon einmal erfolgreich angewandt wurden. Das heißt, eine sofortige Verlängerung der Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld auf 24 Monate und eine vollständige und bedingungslose Erstattung der vom Arbeitgeber zu tragenden Beiträge zur Sozialversicherung.

Zum anderen müssen die staatlichen Förderbanken und die Hausbanken den Betrieben jetzt schnell und unbürokratisch mit Überbrückungskrediten helfen. Es ist absehbar, dass auf die Corona-Krise eine kräftige Belebung der Nachfrage folgen wird, und die Unternehmen werden dann wieder gute Geschäfte und eine bessere Liquiditätslage haben. Unabhängig vom Coronavirus muss die Politik auch die Rahmenbedingungen für die mittelständischen Unternehmen nun endlich verbessern.“

Über den VDMA, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.

Der VDMA vertritt rund 3300 Unternehmen des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus. Mit gut 1,3 Millionen Erwerbstätigen im Inland und einem Umsatz von 232 Milliarden Euro (2018) ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber und einer der führenden deutschen Industriezweige insgesamt.

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