Digitalisierung, Gender Diversity, Industrie 4.0, Globalisierung und demografischer Wandel: Das aktuelle Arbeitsumfeld ändert sich. Gerade für mittelständische Unternehmen stellt dies trotz ihrer hohen Innovationskraft und Flexibilität eine große Herausforderung dar. Worauf es dabei ankommt, weiß Prof. Dr. Patrick Ulrich von der Hochschule Aalen, der jetzt das Buch „Digitale Arbeitswelten im Mittelstand. Veränderungen und Herausforderungen“ herausgegeben hat.

Wie verändern digitale Technologien die Arbeitswelt? Welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für Beschäftigte und Arbeitgeber? Wie können neue Arbeits- und Organisationsformen gestaltet werden? Was verändert sich durch mehr Frauen in Unternehmen? Durch die digitale Transformation werden auch bisherige Unternehmensstrukturen und -prozesse sowie eine tradierte Führungskultur auf den Prüfstand gestellt. „Führungskräfte, die sozusagen noch nach altem Schrot und Korn sozialisiert sind und immer noch patriarchalisch agieren, werden sich umstellen müssen, um erfolgreich zu bleiben“, sagt Ulrich – und zwar „vom Chef zum Coach und Mentor“.

Anhand aktueller empirischer Daten, die durch die Hochschule Aalen und die Otto-Friedrich-Universität Bamberg erhoben wurden, nimmt der Wirtschaftswissenschaftler mit mehreren Kolleginnen und Kollegen die Rahmenbedingungen sowie aktuelle Trends der digitalen Arbeitswelten in den Blick. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt in das Buch „Digitale Arbeitswelten im Mittelstand. Veränderungen und Herausforderungen“ eingeflossen. „Wir haben bundesweit Mittelständler befragt, die 500 bis 10.000 Mitarbeitende haben und untersucht, wie sie auf den starken Veränderungsdruck reagieren“, so Ulrich, der an der Hochschule Aalen Unternehmensführung und -kontrolle lehrt und das Aalener Institut für Unternehmensführung (AAUF) leitet.

Anhand zahlreicher Beispiele gibt das Werk Best-Practice-Beispiele, wie die Digitalisierung mittelständischer Geschäftsmodelle gelingen kann. So wird beispielsweise den mittelständischen Unternehmen empfohlen, die organisatorischen Veränderungen nicht Top-Down durchzusetzen, sondern die Mitarbeitenden am Prozess zu beteiligen oder ihnen gar die Federführung zu überlassen. Auch sollten sie sich neuen und immer beliebter werdenden Formen der Arbeit nicht verschließen. „Home-Office kann eine gute Alternative sein. Eine Präsenzzeit ist langfristig nicht zwingend der Schlüssel zum Erfolg“, betont Ulrich, zumal die Arbeitsplätze zu 40 bis 60 Prozent nicht genutzt würden.  Der Mittelstand müsse sich stärker mit neuen Arbeitsformen wie dem „Cloudworking“ oder „Crowdworking“ auseinandersetzen. „Ganz wichtig ist auch, das eigene Mindset zu hinterfragen und sich realistisch mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Sie ist kein Teufelszeug, sondern ein dynamischer Prozess, der viele Chancen für den Mittelstand bietet“, sagt Prof. Dr. Patrick Ulrich.

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