Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg begrüßt das vom Deutschen Bundestag verabschiedete Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Nach einer aktuellen Umfrage der IHK-Fachbereiche International und Fachkräftesicherung zum Thema „Fachkräfte aus dem Ausland“ haben 41 Prozent der Unternehmen bereits jetzt Probleme Mitarbeiter zu finden und 29 Prozent sehen absehbare Schwierigkeiten in Zukunft. Dementsprechend suchen bereits 42 Prozent Mitarbeiter im Ausland, weitere elf Prozent planen das. „Mit dem am 7. Juni beschlossenen Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG), das Anfang 2020 in Kraft tritt, sollen die Fachkräftebedarfe des Wirtschaftsstandortes Deutschland und die Fachkräftesicherung in den Unternehmen durch eine gezielte und gesteuerte Zuwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten flankiert werden“, sagt IHK-Außenwirtschaftsexperte Tobias Imberge.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) als Dachorganisation aller IHKs hatte den Gesetzgebungsprozess intensiv begleitet unter anderem als Sachverständiger bei der Anhörung Bundestag und durch eine  Stellungnahme. Imberge: „Mit dem neuen Gesetz verbinden 63 Prozent die Erwartung, dass dadurch bürokratische Hürden abgebaut werden. Darüber hinaus soll es das Ansehen des Standorts Deutschland fördern (37 Prozent) und es leichter machen, das Abschlüsse aus dem Ausland anerkannt werden (32 Prozent). Der Prototyp eines Wunschkandidaten aus dem Ausland hat einen Berufsabschluss (47 Prozent) oder Studienabschluss (29 Prozent) und verfügt über Deutschkenntnisse (68 Prozent). Aber auch praktische Erfahrung (63 Prozent) und das Zwischenmenschliche (47 Prozent) sind wichtig.

Im Ausland zu suchen fällt den Unternehmen aber nicht leicht. 40 Prozent nutzen Online-Stellenportale, aber auch private Dienstleister (25 Prozent) sind beliebt, ebenso wie die deutschen Auslandshandelskammern oder Mund zu Mund Propaganda.

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