Mit einem konsolidierten Betriebsgewinn vor Steuern von 12,3 Mio. USD für das erste Quartal 2019 lag das Ergebnisfür den in Südafrika operierenden Goldproduzent Caledonia Mining (ISIN: JE00BF0XVB15 / TSX: CAL) satte 105 % über dem des ersten Quartals 2018. Dieser Gewinn ist aber nicht einer stark überdurchschnittlichen Betriebsleistung der ‚Blanket‘-Mine zu verdanken, sondern vielmehr den außergewöhnlich hohen Gewinnen aus Wechselgeschäften, die aufgrund der Abwertung der simbabwischen Währung insgesamt rund 3,3 Mio. USD ausmachen. Zudem war der Verkauf einer Tochtergesellschaft dem Gewinn mit rund 5,4 Mio. USD zuträglich. Somit stieg auch der zurechenbare Gewinn nach Steuern auf 9,3 Mio. USD an.

Die Goldproduktion von 11.948 Unzen lag rund 8 % unter dem Vorjahresquartal. Ursächlich für die geringere Produktionsleistung war die niedrigere Erzqualität, die allerdings vom Management erwartet und im Minenplan kommuniziert worden war, dazu ferner eine weiterhin noch unbeständige Stromversorgung.

Ausgenommen von den Währung- und Veräußerungsgewinnen lag das bereinigte Ergebnis je Aktie bei 23 Cent, was allerdings 44 % unter dem Wert des gleichen Quartals im vergangenen Jahr lag. Ursächlich für den starken Rückgang sind die niedrigere Produktion aufgrund des schlechteren Erzes und die dadurch entstandenen höheren Kosten.

Da die Fixkosten das Geschäft auf der ‚Blanket’-Mine sehr stark beeinflussen, ist Caledonia stark vom Produktionsvolumen abhängig. Aufgrund einer niedrigeren Produktion stieg die Fixkostenkomponente bei den Kosten pro hergestellter Goldunze um 15,6 %, von rund 670,- USD im Q1-2018 auf 794,- USD im Q1-2019. Die Gesamtförderkosten (‚AISC‘) stiegen um 13,3 %, auf 943,- USD.

Der operative Cashflow des 1. Quartals lag bei 6,3 Mio. USD, der damit 10 % unter dem Vorjahreswert lag. Dennoch kann Caledonia – https://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298787 – mit 9,7 Mio. USD zum 31. März 2019 auf eine solide Nettoliquidität zurückgreifen.

Angesichts der Produktionswidrigkeiten zeigte sich Steve Curtis, Chief Executive Officer von Caledonia, aber dennoch zufrieden und sagte, dass man solide dastehe und deshalb auch weiterhin das Zukunftsprojekt ‚Central‘-Schacht und die Dividendenzahlungen in vollem Umfang beibehalten werde. Zudem halte man an der ausgegebenen Produktionsprognose von 53.000-56.000 Unzen Gold für das Gesamtjahr fest, da man in den kommenden Quartalen höhere Goldgehalte und dadurch auch eine deutlich bessere Kostenentwicklung erwarte.

Derweil verliefen die Arbeiten am ‚Central‘-Schacht voll im Zeit- und Kostenrahmen, was die Unternehmensleitung zuversichtlich stimme, diesen bis Mitte dieses Jahres abschließen zu können. Nach der Auskleidungszeit, die etwa weitere 12 Monate benötigen werde, könne man zügig sein Produktionsziel von 80.000 Unzen pro Jahr bis 2022 avisieren. Diese Produktionssteigerung werde wesentliche Auswirkungen auf die Senkung der Betriebskosten haben.

Zudem verwies das Unternehmen auf die makroökonomischen Störungen im Land, insbesondere durch die Fortsetzung der Währungsbindung zwischen Inlandswährung und USD, die zu erheblichen Belastungen für die Mitarbeiter geführt haben. Aufgrund der geringeren Kaufkraft habe sich die Motivation verschlechtert, was wiederum zu einer geringeren Produktionsleistung geführt habe.

„Ich freue mich besonders, dass wir in einer für alle sehr schwierigen Zeit unseren Mitarbeitern ein sicheres Arbeitsumfeld erhalten haben. Gemeinsam mit meinen Kollegen möchte ich allen Führungskräften und Mitarbeitern für ihren Beitrag zu dieser Leistung meinen aufrichtigen Dank aussprechen. Ungeachtet der Herausforderungen, die im Quartal zu bewältigen waren, bleiben wir ermutigt von der allgemeinen Ausrichtung der Politikentwicklung, die unserer Meinung nach zu verbesserten Betriebsbedingungen und einem besseren Investitionsklima in Simbabwe führen wird.“Die jüngste positive Entwicklung in dieser Hinsicht sei die Einführung eines Goldstützpreises von 1.368,- USD pro Unze, der deutlich über dem derzeitigen Spotpreis notiere, um die inländische Goldproduktion anzukurbeln. Auch auf Explorationsebene rechne man mit einer deutlich positiveren Entwicklung, weshalb man nun auch wieder verstärkt potenzielle Investitionsmöglichkeiten prüfen werde.

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