Technische Berufe sind längst keine Männerdomänen mehr. Auch bei Arnold Umformtechnik sehen inzwischen junge Frauen die Karrierechancen, die ihnen eine technische Ausbildung bietet. Wenn es nach Ausbildungsleiter Joachim Schleh geht, dann darf es künftig noch mehr Frauen in den Produktionsbereichen geben. „Technik ist was für Frauen“, weiß er aus langjähriger Erfahrung.

Auch bei der Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG, einem Hersteller von hochwertigen Verbindungssystemen und Präzisionsteilen mit Hauptsitz in Forchtenberg-Ernsbach, ist die Fachkräftesuche ein Dauerthema. An einem sonnigen Märztag sitzt Joachim Schleh in seinem kleinen Büro neben der Produktionshalle, um Schulen in der nahen Umgebung anzuschreiben. „Wir bieten jedes Jahr 20 bis 25 Ausbildungsplätze in technischen Berufen an und da müssen wir uns immer wieder bei Jugendlichen, Eltern und Schulen als attraktive Firma ins Spiel bringen“, erklärt der gewerbliche Ausbildungsleiter.

Joachim Schleh gibt zu, dass die Suche nach geeigneten Nachwuchskräften für die Firmenstandorte im Hohenlohekreis eine große Herausforderung ist. „Wir sitzen hier in einer Region mit einer hohen Dichte an Industriefirmen mit gut gefüllten Auftragsbüchern, die ihre Zukunft auch mit jungen und motivierten Auszubildenden absichern möchten“.

Gerne würde der Ausbildungsleiter künftig noch mehr jungen Frauen eine Karriere im Technikbereich schmackhaft machen. „Ganz gleich ob Industriemechanikerin, Industrieelektronikerin oder Industriemechatronikerin. Meine Erfahrung ist, dass Technik was für Frauen ist. Sie bekommen den Arbeitsalltag an der Maschine und der Werkbank genauso gut hin wie ihre männlichen Kollegen“, betont er.

Der Ausbilder hofft darauf, dass sich künftig noch mehr junge Mädchen auf technische Ausbildungsberufe wie Maschinen- und Anlagenführerin einlassen. Denn neben der fachlichen Kompetenz bringen nach seinen Erfahrungswerten junge Frauen ebenfalls eine hohe Sozialkompetenz in den Betrieb ein. „Sie verhalten sich in ihrer Altersgruppe oft schon reifer als der männliche Nachwuchs“, sagt Joachim Schleh und lächelt dabei milde.

Neben ihm steht Isabell Simpfendörfer und nickt zustimmend. Die 22-jährige hat im Herbst 2018 ihre Ausbildung zur Industriemechanikerin am Standort in Forchtenberg-Ernsbach begonnen. „Es stimmt schon, die Jungs haben manchmal noch mehr Flausen im Kopf. Aber das ist auch Ok und lockert die Atmosphäre auf. Zickenkrieg gibt es bei uns nicht“, sagt sie gut gelaunt.

Von Anfang an fühlte sie an ihrer Ausbildungsstätte wohl: gemeinschaftliche Freizeitaktivitäten stärkten das Zugehörigkeitsgefühl und das ohnehin schon gute Betriebsklima. „Toll fand ich zum Beispiel die gemeinsame Motorradtour im Frühjahr“, schwärmt die passionierte Motorradfahrerin. Ihr älterer Bruder Florian, der im selben Werk als Industrieelektroniker arbeitet, ermunterte einst seine Schwester zu einer technischen Ausbildung bei Arnold Umformtechnik.

Auch an der Werkbank steht die angehende Industriemechanikerin ihren Mann und arbeitet souverän mit Gewindeschneider, Rätsche, Messmittel oder Feile, um passgenaue Werkstücke nach  technischer Zeichnungsvorlage herzustellen. Dabei kommt der jungen Frau ihr handwerkliches Geschick aus ihrem Erstberuf zugute. „Ich habe schon eine Ausbildung zur Friseurin absolviert und als Gesellin in dem Beruf schon einige Jahre gearbeitet. Aber ich habe mich beruflich umorientiert und mir macht die Arbeit an der Drehmaschine oder der Bohrmaschine richtig Spaß“, bekräftigt Isabell Simpfendörfer.

Den theoretischen Part ihrer Ausbildung absolviert die sympathische Brillenträgerin mit der Lockenfrisur an der Gewerblichen Schule in Öhringen.  Dort stehen unter anderem Unterrichtseinheiten in Betriebstheorie an. „Wir lernen auch mehr über physikalisch-mechanische Vorgänge kennen wie zum Beispiel beim Fräsen“.

In der Praxis im Betrieb durchläuft Isabell Simpfendörfer mehrere Abteilungen, um so einen guten Einblick in unterschiedliche Produktionsabläufe zu bekommen. „Mir gefällt es auch im Technischen Zeichenbüro gut. Es ist für später im Arbeitsalltag wichtig, dass wir uns bereits in der Ausbildung am Zeichenbrett ausprobieren oder am Computer eine technische Zeichnung für eine dreidimensionale Dimension eines Werkstücks erkunden“.

Während Isabell Simpfendörfer noch bei Arnold Umformtechnik im ersten Ausbildungsjahr steckt, ist Ann-Kathrin Hoffmann aus Möglingen, einer Ortschaft bei Öhringen, schon ein paar Stufen weiter. Ihre dreieinhalbjährige Ausbildung zur Industriemechanikerin am Werk in Forchtenberg-Ernsbach neigt sich langsam dem Ende entgegen. „Ich gehe davon aus, dass ich nach der Ausbildung fest eingestellt wurde“, sagt die 23-jährige selbstbewusst.

Herrin der Knöpfe / Maschinenknöpfe

Ihre Wunschposition hat die junge Frau bereits gefunden: seit mehreren Monaten ist sie an der Mehrstufenpresse die Herrin. „Ich mag es, die Maschine für den Pressvorgang optimal einzurichten“.  Nur wenn sie die richtigen Knöpfe drückt und die Einstellungen perfekt abgestimmt sind, spuckt die Maschine dann passgenaue Gewindeteile oder Umformteile aus. „Wenn alles reibungslos läuft, kann der Gabelstaplerfahrer die Werkstücke bei mir abholen, um sie dann zum nächsten Arbeitsschritt zu transportieren“, erklärt die leidenschaftliche Hobbyschwimmerin.

Sich längst in einer Männerdomäne freigeschwommen hat auch schon Ann-Christin Anders aus Ernsbach. Die 25-jährige hat bei Arnold Umformtechnik erfolgreich eine Ausbildung zur Industriemechanikerin abgeschlossen und arbeitet inzwischen am Standort in Dörzbach. Für ihren Arbeitseinsatz und ihre Zuverlässigkeit erfährt die junge Frau eine hohe Wertschätzung.

In Ihrer Abteilung wirkt sie inzwischen als stellvertretende Gruppenleiterin. „Ich werde von allen akzeptiert und respektiert. Das ist ein schönes Gefühl“, freut sie sich. Der hohe Männeranteil in technischen Berufen ist für Ann-Christin Anders kein Manko. „Es ist manchmal einfacher mit Männern zu arbeiten, da sie nicht so nachtragend sind. Am nächsten Tag ist oft ein kleiner Konflikt wieder vergessen“, meint sie. Dass sie in ihrer Freizeit gerne dem runden Leder nachjagt, ist für die junge Frau ebenfalls kein Nachteil. „Mit den Jungs in der Abteilung gibt es dann mit dem Fußball immer ein gemeinsames Gesprächsthema“, verrät sie gut gelaunt.

Im Griff hat die Industriemechanikerin im Arbeitsalltag auch ihre Maschinen in der Produktionshalle. An der großen Walzmaschine wacht sie konzentriert darüber, dass die Maschine richtig eingestellt ist oder die Werkstücke qualitativ gut sind. „Es ist mir wichtig, dass Umformteile mechanisch einwandfrei sind“, erklärt sie.

Ann-Christin Anders ist glücklich, dass sie sich für einen technischen Beruf bei Arnold Umformtechnik entschieden hat. „Die Auftragslage ist das ganze Jahr über gut und uns wird daher bei der Arbeit nie langweilig. Auch das angenehme Betriebsklima ist für mich ein weiterer Pluspunkt“, betont sie.

Neben der guten Wirtschaftslage schätzt die Hobbyfußballerin ebenso die Karrieremöglichkeiten, die ihr das familiäre Unternehmen bietet: derzeit treibt sie eine nebenberufliche Weiterbildung zur Industriemeisterin bei der regionalen Industrie- und Handelskammer mit Hauptsitz in Heilbronn zielstrebig voran. „Ich muss dann zwar manchmal samstags zum Theorieunterricht, aber langfristig wird sich der Mehraufwand für mich auszahlen“. Mit ihrer offensiven Herangehensweise beherzigt sie bei ihrer beruflichen Karriereplanung auch ein Motto ihrer Lieblingssportart: Nur wer sich aus der Deckung wagt und offensiv agiert, erhöht die Chancen auf ein Erfolgserlebnis.

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