Die Liberalisierung der Agrarmärkte hat die Preisschwankungen erhöht. Seit Jahren bieten zum Beispiel der Deutsche Bauernverband und der Deutsche Raiffeisenverband Seminare für die Preisabsicherung der Ernte über Warenterminbörsen (WTB) an. Vorkontrakte für die Ernte sind im schlechtesten Fall eine Sicherung der Liquidität. Händler und Genossenschaften sichern mit ihnen den Rohstoffbezug. Damit die börsennotierten Terminkontrakte funktionieren, müssen Finanzspekulanten an der Börse aktiv sein. Andererseits können überzogene Preiserwartungen nach oben und unten auftreten. Dennoch gehört das Absichern der Ernte zum Instrumentenkasten der betrieblichen Risikovorsorge.

Der Pflanzenschutzspezialist ADAMA aus Köln hat bei Landwirten im März 2019 über die Agentur agriExperts des Deutschen Landwirtschaftsverlages nachgefragt, ob die Vor- oder die Nachteile überwiegen und ob sie einen Teil ihrer Ernten durch Terminkontrakte absichern. Rund ein Drittel der Landwirte hat die Vorzüge kennengelernt und schätzt den Warenterminkontrakt.

79 von 128 Landwirten und damit 62 Prozent nutzen die Warenterminbörse hingegen nicht. Als Gründe wurden die hohen Kosten und mehrfach ein zu umfangreiches „Expertenwissen“ für die Teilnahme benannt. Bei einigen sind die Erntemengen für einen lohnenden Börsengang zu klein. Vier Landwirte berichteten ausdrücklich von schlechten Erfahrungen an der Börse und bezeichneten die WTB als „Glücksspiel“ und Wiese für Spekulanten. Ein Landwirt lehnte diese Preisabsicherung grundsätzlich ab. Einer hat trotz guter Erfahrungen seit einigen Jahren wieder aufgehört.

Von den 32 Landwirten, die den Börsengang nutzen, hält sich die Hälfte an die generelle Empfehlung, ein Drittel der Ernte durch Terminkontrakte abzusichern. Zwei begnügen sich mit zehn und sechs mit 20 bis 25 Prozent der Ernte. Acht Landwirte aber sichern 40 Prozent des Erntevolumens ab und einer sogar 70 Prozent. Vier Landwirte haben „noch keine Erfahrungen“ an der Terminbörse gesammelt, würden aber wohl nach einem Seminar diesen Weg auch einmal ausprobieren wollen.

Über die ADAMA Deutschland GmbH

ADAMA Deutschland GmbH, ist seit Juni 2002 ein Unternehmen der ADAMA Agricultural Solutions Ltd. und wurde als Feinchemie Schwebda GmbH (FCS) 1983 gegründet. Sie befasst sich mit der Entwicklung, Registrierung und dem Vertrieb von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz und rangiert damit an vierter Stelle der deutschen Pflanzenschutzmittel-Industrie. Das Unternehmen liefert effiziente Pflanzenschutz- Lösungen an Landwirte unter Einbeziehung der gesamten Wertschöpfungskette in der Landwirtschaft. Es zeichnet sich durch seine langjährige Innovationskraft, einen auf den Landwirt ausgerichteten Ansatz bei der Produktentwicklung und das Einhalten strikter Standards im Umweltschutz sowie in der Qualitätskontrolle aus. Weitere Informationen erhalten sie unter: www.adama.com/de.

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