• Konzernumsatz wächst um 4,3% auf 6.148 MioEUR
  • Operatives Konzern-Ergebnis um 23% auf 492 MioEUR gesteigert
  • Automotive erhöht operatives Ergebnis auf 262 MioEUR und operative Marge auf 8,9%
  • Defence steigert operatives Ergebnis auf 254 MioEUR – operative Marge steigt auf 7,9%
  • Auftragsbestand auf Konzernebene erreicht einen neuen Rekordwert von 9.055 MioEUR

Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall hat im Geschäftsjahr 2018 den Umsatz entsprechend dem zuletzt veröffentlichten Ausblick in beiden Sparten gesteigert und die Unternehmensprognosen zur Entwicklung der operativen Ergebnismargen übertroffen.
Rheinmetall weist für das zurückliegende Geschäftsjahr einen Konzernumsatz von 6.148 MioEUR aus. Gemessen am Vorjahreswert von 5.896 MioEUR ist dies ein Zuwachs von 252 MioEUR oder 4,3%. Um Währungseinflüsse bereinigt beläuft sich das Wachstum auf 6,1%. Zur Erlössteigerung im Konzern haben erneut beide Unternehmensbereiche beigetragen.

Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) erreichte im Geschäftsjahr 2018 mit 492 MioEUR einen neuen Höchstwert. Dies ist ein Zuwachs von 92 MioEUR oder 23% gegenüber dem Vorjahreswert von 400 MioEUR. Unter Berücksichtigung von positiven Sondereffekten in Höhe von netto 26 MioEUR ergibt sich ein berichtetes EBIT von 518 MioEUR. Sondereffekte entstanden einerseits durch Restrukturierungskosten an zwei Defence-Standorten (-7 MioEUR) sowie durch Immobiliengeschäfte (+33 MioEUR) am Standort Berlin sowie im Zusammenhang mit einem ehemaligen Produktionsgelände in Hamburg.

Der Rheinmetall-Konzern steigerte die operative Marge im Geschäftsjahr 2018 auf 8,0%, nach 6,8% im Vorjahr. Der zuletzt gegebene Ausblick, der auf eine operative Marge von klar über 7% abzielte, wird damit übertroffen.

Der Auftragsbestand im Konzern erhöhte sich zum 31.12.2018 auf einen neuen Höchstwert von 9.055 MioEUR. Gegenüber dem Vorjahreswert von 6.936 MioEUR ist dies ein Zuwachs von 2.119 MioEUR oder 31%.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: "Mit teils deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis verfolgen wir im Geschäftsjahr 2018 weiter unseren gesunden Wachstumskurs. Wir sehen uns sehr gut aufgestellt, um mit unseren Themen Mobilität und Sicherheit in den weltweiten Wachstumsmärkten erfolgreich zu sein und das Geschäftsvolumen weiter zu steigern. Bei Defence sind wir bestens positioniert, um den wachsenden Bedarf der Streitkräfte mit unseren Produkten und Dienstleistungen zu bedienen. Im Automobilbereich sind wir den internationalen Herstellern mehr denn je ein wichtiger Partner, um die Modernisierung der Antriebstechnologien voranzutreiben – sowohl bei konventionellen Antrieben als auch bei der Elektromobilität. Mit unserer Clean Emission Technology leisten wir wertvolle Beiträge für die Automobilhersteller, auch künftig verschärfte Emissions-Grenzwerte erfüllen zu können.“

Automotive wächst trotz rückläufiger Marktentwicklung

Der Unternehmensbereich Automotive hat sich im Geschäftsjahr 2018 weiter positiv entwickelt und bei den wesentlichen Kennzahlen die jeweiligen Vorjahreswerte übertroffen. Beim Umsatz legte der Bereich in einem rückläufigem Marktumfeld um 2,4% zu und steigerte die Erlöse auf einen neuen Höchstwert von 2.930 MioEUR (Vorjahr: 2.861 MioEUR). Um Wechselkurseffekte bereinigt betrug das Wachstum 4,2%. Die globale Automobilproduktion zeigte sich in 2018 dagegen nach jüngsten Marktdaten im Jahr 2018 um 1% leicht rückläufig.

Das Wachstum der Sparte wird von erhöhten Umsätzen in allen drei Divisionen des Automotive-Bereichs getragen.

In den Umsatzzahlen des Unternehmensbereichs sind die Beiträge der Joint-Ventures in China nicht enthalten. Diese konnten ihren Umsatz, bei einer um 3,7% rückläufigen Automobilproduktion in China, um 27 MioEUR oder 3,2% auf 872 MioEUR steigern. In lokaler Währung lag der Anstieg bei 5,7%. Die 100%-Tochtergesellschaften in China, die im Automotive-Umsatz enthalten sind, haben ihre Erlöse um 4 MioEUR auf 131 MioEUR gesteigert.

Das operative Ergebnis des Automotive-Bereichs erreichte im zurückliegenden Geschäftsjahr 262 MioEUR (Vorjahr: 249 MioEUR).

Entsprechend erhöhte sich auch die operative Marge des Bereichs im Berichtszeitraum, sie stieg von 8,7% im Vorjahr auf 8,9% im Jahr 2018.

Defence mit deutlich erhöhtem Ergebnis und neuem Rekord beim Auftragsbestand

Die Geschäftsentwicklung des Unternehmensbereichs Defence – und hier insbesondere der Auftragseingang – zeigt sich zunehmend geprägt von der deutlich gestiegenen Nachfrage im militärischen Sektor und von Rheinmetalls erfolgreicher Positionierung in wichtigen Märkten rund um den Globus.

Die Sparte erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von 3.221 MioEUR. Dies entspricht einem Zuwachs von 6,1% oder 185 MioEUR gemessen am Vorjahreswert von 3.036 MioEUR. Bereinigt um Währungseinflüsse beläuft sich das Wachstum auf 7,9%.

In deutlich höherem Maße erhöhte sich der Auftragseingang des Unternehmensbereichs, er erreicht fast das Doppelte des Vorjahreswerts. Defence verbuchte im Geschäftsjahr 2018 Aufträge im Wert von 5.565 MioEUR, nach 2.963 MioEUR im Vorjahr. Dies ist ein Zuwachs um 2.602 MioEUR oder 88%; er resultiert vor allem aus zwei großvolumigen Aufträgen für die australischen Streitkräfte.

Der Auftragsbestand von Rheinmetall Defence erhöhte sich damit ebenfalls signifikant auf einen neuen Rekordwert von 8.577 MioEUR, was nach 6.416 MioEUR im Geschäftsjahr 2017 einem Zuwachs von 34% entspricht.

Auch beim Ergebnis hat der Unternehmensbereich 2018 deutlich zugelegt. Das operative Ergebnis erreichte im Berichtsjahr 254 MioEUR und übertrifft damit den Vergleichswert des Vorjahres um 80 MioEUR oder 46%. Nach Abzug von Einmalaufwendungen in Höhe von 7 MioEUR, die für die Kapazitätsanpassung an zwei Standorten der Division Electronic Solutions entstanden sind, beträgt das berichtete EBIT der Sparte 247 MioEUR.

Die operative Marge von Rheinmetall Defence erhöhte sich im Geschäftsjahr 2018 auf 7,9%, nach 5,7% im Vorjahr.

Die endgültigen Geschäftszahlen und den Ausblick für das Geschäftsjahr 2019 wird Rheinmetall am 13. März 2019 veröffentlichen.

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