Kennen Sie das? Sie bearbeiten einen E-Learning Kurs und es fällt Ihnen schwer sich auf die eigentlichen Lerninhalte zu konzentrieren, weil die Form der Präsentation zum Fremdschämen einlädt. Das Design wirkt wie dem letzten Jahrtausend entsprungen und unauthentische Stockbilder bieten die einzige Auflockerung in einer faden Blättermaschine. Darüber hinaus wurde die Vertonung mit einem Laiensprecher gemacht, der die Texte in einem monotonen Sing-Sang eingesprochen hat.

Diese Voraussetzungen machen es schwer für die Lerner, den E-Learning Kurs zu akzeptieren und der Wissenstransfer wird erschwert bis sogar unmöglich gemacht.

Kurse in derart niedrigen Qualitätsstufen sind als Fehlinvestitionen zu betrachten. Sie sind nicht dafür geeignet, das zu vermittelnde Wissen zu transportieren und haben das Potential, die Lerner derart zu vergraulen, dass diese gar keine E-Learning Kurse mehr bearbeiten wollen.

Dabei geht es auch ganz anders. In diesem Artikel widmen wir uns den Aspekten, welche sich positiv auf die Lernmotivation und damit auch auf den Wissenstransfer auswirken.

Was ist in der Konzeptionsphase wichtig?

Bereits in der Konzeptionsphase für einen E-Learning Kurs sollte man sich umfangreiche Gedanken über die Zielgruppe und deren Gewohnheiten machen:

  • Wie medienaffin ist die Zielgruppe?
  • Über welche Geräte und an welchem Ort werden sie den Kurs bearbeiten?
  • Welche Berührungspunkte haben die Lerner bereits mit dem Thema gehabt?
  • Haben Sie bereits Vorwissen auf diesem Gebiet?
  • Wie sind die bisherigen Lerngewohnheiten der Zielgruppe?
  • Welches Lernmaterial steht für das Thema zur Verfügung und ist es für die Zielgruppe geeignet?

Nun sollten Sie das Ziel der geplanten Bildungsmaßnahme formulieren und festlegen, in welchen Parametern sich dies äußern soll. Anhand der obengenannten Fragen können Sie nun die Rahmenbedingung und technischen Voraussetzungen für Ihr Projekt definieren.

Hierbei sollten Sie darauf achten, dass das E-Learning Konzept zu Ihrer Zielgruppe passt. Nicht technikaffine Zielgruppen sollten also beispielsweise nicht mit technischen Spielereien überfordert werden. Das gleiche gilt auch für das Wissensniveau: eine Zielgruppe, für die das Thema Ihres Kurses noch absolutes Neuland ist, muss zuerst in das Thema eingeführt werden um ein Grundverständnis zu etablieren.

Wenn die Rahmenbedingungen so gewählt sind, dass Sie zur Zielgruppe passen, können Sie sich Gedanken darüber machen, welche zusätzliche motivierende Elemente in das E-Learning integriert werden sollen. Hier ein paar Anregungen:

Nutzen Sie Bilder und Grafiken zur Veranschaulichung

Gerade bei der Vermittlung von komplexen Themen bieten sich Grafiken, Tabellen oder Diagramme zur Veranschaulichung an. Sie helfen dabei, das Gelesene zu abstrahieren und das Wesen der Sachverhalte übersichtlich darzustellen. Da die Wahrnehmung des Menschen stark visuell geprägt ist, können Bildinhalte von unserem Gehirn gut verarbeitet werden. Darüber hinaus können Bilder die Freude am Lernen erhöhen, zum Nachdenken animieren und Emotionen auslösen. Außerdem ziehen Bilder die Aufmerksamkeit auf sich und verleiten den Lerner zur längeren und weiteren Beschäftigung.

Setzen Sie also gezielt thematisch passende Bilder zur Auflockerung der Texte ein und nutzen Sie Grafiken zur visuellen Veranschaulichung.

Nutzen Sie Video-Learning

Videosequenzen haben sich im vergangenen Jahrzehnt zum dominanten Medium in der digitalen Welt entwickelt. Die Einbindung mehrerer Sinne beim Konsum von Videos und unsere evolutionäre Prägung auf Bewegungen im Sichtfeld erzeugen eine hohe Wirksamkeit des Mediums Video auf die menschliche Wahrnehmung. Diesen Effekt kann man sich auch beim Wissenstransfer zunutze machen. Die Vorteile bei der Verwendung von Video-Learning sind:

  • Visuelles Lernen ist eine der wichtigsten Arten, wie Menschen lernen
  • Videosequenzen sind ideal, wenn praktische Arbeitsabläufe demonstriert werden sollen
  • Videos sorgen für Auflockerung des WBTs
  • Lerner fühlen sich direkt angesprochen, wenn ein Trainer ihnen im Video etwas erklärt
  • Videos werden besser verstanden als Texte
  • Die Vielseitigkeit des Mediums Video ermöglicht den Einsatz für die Vermittlung von unterschiedlichsten Themen
  • Mithilfe von Smartphones und einem Stativ können Sie mit geringem Budget Videos in hoher Qualität erzeugen

Nutzen Sie die Wirksamkeit von Video-Learning für Ihr Training. Wenn Sie die Videosequenzen intern produzieren, können Sie durch die Einbindung Ihrer Mitarbeiter zusätzlich einen Identifikationseffekt mit Ihrem Unternehmen erzeugen. Dies sorgt für noch mehr Mitarbeitermotivation und Bindung an Ihr Unternehmen.

Ermöglichen Sie Interaktivität

Lediglich passives Konsumieren von Lerninhalten kann schnell zu einer Abstumpfung des Lernenden führen, was sich wiederum negativ auf die Lernmotivation und damit auch auf die Behaltensquote auswirkt. Geben Sie Ihren Lernern deshalb immer wieder die Möglichkeit zur Interaktion mit dem E-Learning Kurs. Dadurch bleibt der Geist wach und die Lernmotivation wird signifikant erhöht. Es gibt viele Ansätze zur Interaktivität im E-Learning:

  • Zwischenfragen und Abschlusstests dienen nicht nur der Interaktion sondern zusätzlich auch der Lernzielkontrolle
  • Grafische Navigation über Icons und Menüs erlauben die Selektion von individuellen Lernwegen oder auch die alternative Wahl verschiedener Darstellungsformen (z.B. Tabelle oder Diagramm)
  • Interaktive Grafiken (Aktive Erkundung von Abbildungen oder Diagrammen wobei per Klick zusätzliche Informationen bereit gestellt werden)
  • Simulationen machen Arbeitsabläufe oder Gesprächssituationen erfahrbar

Nutzen Sie das Prinzip des adaptiven Lernens

Ein Faktor der zu Frustration bei den Lernenden führen kann ist es, wenn die Lerninhalte zu einfach oder zu schwierig sind.

Das Prinzip des adaptiven Lernens beruht auf einer initialen Ermittlung des Lernstands aus deren Ergebnis ein individueller Lernweg für jeden Lerner erstellt wird.

Das bedeutet dass fortgeschrittene Lerner nur die Inhalte zu sehen bekommen, die sie noch nicht beherrschen, während ein Themenneuling umfangreich in den Lernstoff eingeführt wird.

So werden Frustration oder Langeweile auf Seiten der Lernenden verhindert. 

Geben Sie den Lernern Feedback

Nach der Bearbeitung von Aufgaben oder Übungen sollten Sie den Lernern direkt ein Feedback geben. Dieses besteht optimalerweise nicht nur aus „richtig“ oder „falsch“, sondern enthält auch Hinweise auf den jeweils gemachten Fehler. Achten Sie bei der Formulierung darauf, dass Sie ermutigende Aussagen einsetzen, die zum Weiterlernen motivieren und vermeiden Sie demotivierende Aussagen, welche den Selbstwert der Lerner beeinträchtigen können.

Befragen Sie die Lernenden

Wenn Sie den Lernern nach der Beendigung des Kurses die Möglichkeit geben, das Lernmodul zu bewerten, erhalten Sie wertvolles Feedback, wie Sie Ihre E-Learning Einheiten in Zukunft noch besser gestalten können. Natürlich wird man es nicht allen Menschen recht machen können. Aber wenn Sie beispielsweise von mehreren Nutzern die Rückmeldung bekommen, dass die Menüführung noch nicht optimal ist, dann ist das ein valider Hinweis, dass man diesen Bereich nochmal überarbeiten sollte.

Auf diese Weise bleiben Sie nah am Lerner und können die Qualität Ihrer Online-Trainings Stück für Stück immer weiter verbessern. Dies führt zu zufriedenen, motivierten Lernenden, zu einem hohen Wissenstransfer der Bildungsmaßnahmen und damit zu erfolgreichem Wissensmanagement.

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