Die sechs Universitäten der Großregion veranstalten am Mittwoch, 24. Oktober 2018, ab 13 Uhr, an der Universität Luxemburg die Auftaktkonferenz ihres Projekts „UniGR Center for Border Studies“. Sie steht unter dem Titel „Border Studies – auf dem Weg zu einem Exzellenz-Wissenschaftsnetzwerk“. Das Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Interreg VA-Programms bis 2020 mit knapp zwei Millionen Euro gefördert.

Das Interreg VA Großregion-Projekt „UniGR-Center for Border Studies“ präsentiert sich am 24. Oktober erstmals der Öffentlichkeit. Im Rahmen des Projektes wollen die sechs Mitgliedsuniversitäten der Universität der Großregion ein „Europäisches Zentrum für Grenzraumforschung“ aufbauen. Daran beteiligt sind rund 80 Grenzraumforscherinnen und -forscher. Darüber hinaus soll die grenzüberschreitende universitäre Ausbildung vorangebracht und ein intensiver Austausch mit Akteuren aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik initiiert werden.

Bei der Tagung werden die verschiedenen Arbeitsfelder des Europäischen Zentrums für Grenzraumforschung im Rahmen von Vorträgen vorgestellt. Einige Arbeiten beteiligter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigt die Ausstellung „Expo Border Studies“. Zudem berichtet die luxemburgische Künstlerin und Szenografin Clio van Aerde von einer Walking Art Performance entlang der luxemburgischen Grenze.

An der Eröffnungsveranstaltung nehmen Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur der Großregion teil. Zu den Ehrengästen gehören Karl-Heinz Lambertz, Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen, und Olivier Baudelet von der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung der Europäischen Kommission.

Das UniGR-Center for Border Studies (UniGR-CBS) ist ein grenzüberschreitendes thematisches Netzwerk von rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Mitgliedsuniversitäten des Verbunds Universität der Großregion (UniGR), die über Grenzen, ihre Bedeutungen und Herausforderungen arbeiten. Im Rahmen des INTERREG VA Großregion Programms wird das UniGR-CBS von 2018 bis 2020 mit knapp zwei Millionen Euro EFRE-Mitteln gefördert, um ein „Europäisches Kompetenz- und Wissenszentrums für Grenzraumforschung“ aufzubauen. Im Laufe des Projekts erarbeitet das Netzwerk abgestimmte Forschungstools, es verankert die Border Studies in der Lehre, entwickelt den Dialog über grenzüberschreitende Herausforderungen zwischen wissenschaftlichen und institutionellen Akteuren und bringt sich in die Raumentwicklungsstrategie der Großregion ein.

Die Universität der Großregion – UniGR ist ein einzigartiger, innovativer Verbund bestehend aus sechs Universitäten in vier Ländern (die Universitäten Kaiserslautern, Lüttich, Lothringen, Luxemburg, des Saarlandes und Trier), der es sich zum Ziel gesetzt hat, aktiv zu einem gemeinsamen Hochschul- und Forschungsraum im politischen Raum der Großregion (Deutschland – Rheinland-Pfalz und Saarland, Belgien – Wallonie, Französische und Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens, Frankreich – Region Grand-Est (Lothringen), Luxemburg) beizutragen. Die UniGR besteht seit 2008 und versteht sich als Vorläufer der Europäischen Universitäten. Innerhalb der UniGR wurden drei ‚Leuchtturmbereiche‘ in Forschung und Lehre im Einklang mit dem “Zukunftsbild 2020” der Großregion definiert: Biomedizin, Materialwissenschaft und Ressourceneffizienz, Border Studies.

Weitere Informationen zur Universität der Großregion finden Sie unter www.uni-gr.eu/de

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