AIXTRON SE (FWB: AIXA), ein weltweit führender Hersteller von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie, hat heute seine Ergebnisse für das erste Halbjahr und das zweite Quartal 2018 veröffentlicht.

Der Auftragseingang inklusive Ersatzteile und Service verbesserte sich in H1/2018 auf
EUR 154,3 Mio., was einem Anstieg von 20% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Getrieben wird diese positive Entwicklung vor allem von der fortgesetzten Nachfrage nach MOCVD-Anlagen zur Herstellung von roten, orangefarbenen und gelben (ROY) LED sowie insbesondere nach MOCVD-Anlagen zur Herstellung von Lasern wie oberflächen- (VCSEL, Vertical-Cavity Surface-Emitting Laser) oder kantenemittierende Lasern (EEL, Edge Emitting Laser) für Anwendungen in der 3D-Sensorik oder der optischen Datenübertragung.

Der Anlagen-Auftragsbestand erhöhte sich zum 30. Juni 2018 auf EUR 138,3 Mio., ein Anstieg von 48% gegenüber dem Vorjahreswert und von 20% gegenüber dem Wert zum
31. März 2018.

Die Umsatzerlöse in H1/2018 stiegen im Jahresvergleich um 3% auf EUR 117,6 Mio. Sequenziell gingen sie in Q2/2018 aufgrund der mit den Kunden vereinbarten, planmäßigen Terminierung der Auslieferungen auf EUR 55,2 Mio. zurück.

Bruttogewinn und Bruttomarge verbesserten sich in H1/2018 gegenüber dem Vorjahr auf EUR 50,6 Mio. bzw. 43%. Verglichen mit dem Vorquartal verringerte sich das Bruttoergebnis in Q2/2018 auf EUR 23,8 Mio. entsprechend der Umsatzentwicklung, während die Bruttomarge stabil bei 43% blieb. Dies lag vornehmlich an einem vorteilhaften Produkt- und Regionalmix und wurde begünstigt durch einen positiven USD/EUR Wechselkurs im zweiten Quartal.

Das Betriebsergebnis (EBIT) in H1/2018 verbesserte sich im Jahresvergleich auf
EUR 12,0 Mio. Gegenüber dem Vorquartal reduzierte sich das EBIT in Q2/2018 auf
EUR 4,1 Mio.

Das Nettoergebnis in H1/2018 stieg im Vergleich zum Vorjahr auf EUR 16,0 Mio. und war positiv beeinflusst durch die im ersten Quartal 2018 erfolgte Aktivierung von latenten Steuern in Höhe von EUR 5 Mio., die aus dem Übergang von Verlusten in der Vergangenheit hin zu erwarteten Gewinnen in 2018 resultieren.

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag im ersten Halbjahr 2018 bei EUR -8,5 Mio. Dabei konnte der operative Cashflow in Q2/2018 in Höhe von EUR 12,5 Mio. den negativen Wert aus Q1/2018, der vor allem aus geplanten Zahlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf der ALD/CVD Produktlinie in Q4/2017 resultierte, noch nicht vollständig ausgleichen.

Der Bestand an liquiden Mitteln stieg zum 30. Juni 2018 auf EUR 234,7 Mio. gegenüber EUR 223,2 Mio. zum 31. März 2018. Die Differenz spiegelt die die operative Leistung inklusive der erhaltenen Aufträge in Q2/2018 wider.

Geschäftsentwicklung

Umsatzerlöse und Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2018 waren getrieben durch die anhaltende Nachfrage nach MOCVD-Anlagen zur Produktion von ROY LEDs z.B. für Displays sowie von Lasern wie z. B. oberflächenemittierende Laser (VCSEL) für Anwendungen in der 3D Sensorik und der optischen Datenübertragung.

Die Herstellungskosten in H1/2018 sanken im Jahresvergleich auf EUR 66,9 Mio. (57% der Umsatzerlöse) gegenüber EUR 85,8 Mio. (75% der Umsatzerlöse) in H1/2017. Im Vorjahreswert waren dabei insgesamt EUR 2,3 Millionen Abschreibungen für zunächst nicht weitergeführte Produktlinien enthalten. Die Verbesserung der Herstellungskosten im Verhältnis zum Umsatz spiegelt im Wesentlichen den besseren Produkt- und Regionalmix wider. Die Reduktion der Herstellungskosten in Q2/2018 gegenüber dem Vorquartal auf EUR 31,3 Mio. oder 57% der Umsatzerlöse stand im Einklang mit der Entwicklung der Umsatzerlöse.

Mit EUR 38,7 Mio. verringerten sich die Betriebsaufwendungen in H1/2018 im Vergleich zum Vorjahr um 26% (H1/2017: EUR 52,4 Mio.; enthielt Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit Abschreibungen für zunächst nicht weitergeführte Produktlinien in Höhe von EUR 12,1 Mio.). Gegenüber dem Vorquartal erhöhten sich die Betriebsaufwendungen in Q2/2018 leicht auf EUR 19,7 Mio. aufgrund von USD/EUR Bewertungseffekten.

Bericht des Vorstands

Dr. Bernd Schulte, Vorstand der AIXTRON SE, sagt: "Die positive Entwicklung beim Auftragseingang hat sich auch im zweiten Quartal dieses Jahres fortgesetzt, so dass wir uns entschieden haben die Prognose für den Auftragseingang im Geschäftsjahr 2018 anzuheben. Die in Q2/2018 etwas niedrigeren Umsätze sind einzig auf die mit den Kunden vereinbarte, planmäßige Terminierung der Auslieferungen zurückzuführen. Die Umsätze in der zweiten Jahreshälfte werden dementsprechend höher ausfallen als im ersten Halbjahr so dass wir unsere Umsatzprognose wie geplant erreichen werden."

"Wir profitieren weiterhin von der weltweit stabilen Nachfrage nach MOCVD-Anlagen für Laseranwendungen wie VCSEL oder EEL, die besonders im Bereich der 3D-Sensorik oder der optischen Datenübertragung gefragt sind. Auch unsere MOCVD-Anlagen zur Herstellung von roten, orangefarbenen und gelben (ROY) LED werden stark nachgefragt, da sie für die Marktdurchdringung von Display-Technologien auf Basis von Fine Pitch-, Mini- und zukünftig auch Micro-LED unerlässlich sind", ergänzt Dr. Felix Grawert, Vorstand der AIXTRON.

Prognose*

Ausgehend von den Ergebnissen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2018 und der internen Einschätzung der Nachfrageentwicklung passt der Vorstand seine mit dem Geschäftsbericht abgegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2018 an.

Demnach erwartet der Vorstand nun für das Geschäftsjahr 2018 Auftragseingänge in einer Bandbreite zwischen EUR 260 Mio. und 290 Mio. zu verzeichnen (zuvor: EUR 230 bis 260 Millionen). Es werden Umsatzerlöse von um die EUR 260 Mio. erwartet (Bandbreite zuvor: EUR 230 bis 260 Mio.). Es wird eine Bruttomarge von um die 40% (Bandbreite zuvor: 35% bis 40%) und eine EBIT Marge von um die 10% des Umsatzes erwartet (Bandbreite zuvor: 5% bis 10%). Der Vorstand erwartet, dass der operative Cashflow im Gesamtjahr positiv sein wird.

*Basierend auf dem Budgetkurs von 1,20 USD/EUR

Finanzinformationen

Die Präsentation zu den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2018 ist unter https://www.aixtron.com/de/investoren/publikationen verfügbar. Die vollständigen Finanztabellen des Konzerns (Gewinn- und Verlustrechnung, Sonstiges Ergebnis der Periode, Bilanz, Kapitalflussrechnung sowie Entwicklung des Eigenkapitals) zu dieser Pressemitteilung sind als Teil des Halbjahresfinanzberichts H1/2018 unter https://www.aixtron.com/de/investoren/publikationen abrufbar.

Telefonkonferenz für Investoren

Im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Halbjahres 2018 wird AIXTRON am Donnerstag, den 26. Juli 2018, um 15:00 Uhr MESZ (06:00 a.m. PDT, 09:00 EDT a.m.) eine Telefonkonferenz (in englischer Sprache) für Analysten und Investoren abhalten. Sie können sich ab 14:45 Uhr MESZ (05:45 PDT, 08:45 EDT) unter folgender Telefonnummer in die Konferenz einwählen: +49 (30) 23 25 31 411 oder +1 (862) 701-2734. Einen Audiomitschnitt oder eine Abschrift finden Sie nach der Konferenz unter https://www.aixtron.com/de/investoren/events/telefonkonferenzen/2018.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Dieses Dokument kann zukunftsgerichtete Aussagen über das Geschäft, die Finanz- und Ertragslage und Gewinnprognosen von AIXTRON enthalten. Begriffe wie "können", "werden", "erwarten", "rechnen mit", "erwägen", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "fortdauern" und "schätzen", Abwandlungen solcher Begriffe oder ähnliche Ausdrücke kennzeichnen diese zukunftsgerichteten Aussagen. Solche zukunftsgerichtete Aussagen geben die gegenwärtigen Beurteilungen, Erwartungen und Annahmen des AIXTRON Managements, von denen zahlreiche außerhalb des AIXTRON Einflussbereiches liegen, wieder und gelten vorbehaltlich bestehender Risiken und Unsicherheiten. Sie sollten kein unangemessenes Vertrauen in die zukunftsgerichteten Aussagen setzen. Sollten sich Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollten zugrunde liegende Erwartungen zukünftig nicht eintreten beziehungsweise es sich herausstellen, dass Annahmen nicht korrekt waren, so können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und Erfolge von AIXTRON wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind.. Dies kann durch Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel die tatsächlich von AIXTRON erhaltenen Kundenaufträge, den Umfang der Marktnachfrage nach Depositionstechnologie, den Zeitpunkt der endgültigen Abnahme von Erzeugnissen durch die Kunden, das Finanzmarktklima und die Finanzierungsmöglichkeiten von AIXTRON, die allgemeinen Marktbedingungen für Depositionsanlagen, und das makroökonomische Umfeld, Stornierungen, Änderungen oder Verzögerungen bei Produktlieferungen, Beschränkungen der Produktionskapazität, lange Verkaufs- und Qualifizierungszyklen, Schwierigkeiten im Produktionsprozess, die allgemeine Entwicklung der Halbleiterindustrie, eine Verschärfung des Wettbewerbs, Wechselkursschwankungen, die Verfügbarkeit öffentlicher Mittel, Zinsschwankungen bzw. Änderung verfügbarer Zinskonditionen, Verzögerungen bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, eine Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage sowie durch alle anderen Faktoren, die AIXTRON in öffentlichen Berichten und Meldungen, insbesondere im Abschnitt Risiken des Jahresberichts, beschrieben hat. In dieser Mitteilung enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands basierend auf den zum Zeitpunkt dieser Mitteilung verfügbaren Informationen. AIXTRON übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung oder Überprüfung zukunftsgerichteter Aussagen wegen neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus sonstigen Gründen, soweit keine ausdrückliche rechtliche Verpflichtung besteht.

Dieses Dokument liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor, bei Abweichungen geht die deutsche maßgebliche Fassung des Dokuments der englischen Übersetzung vor.

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