Endeavour Silver (ISIN: CA29258Y1034 / TSX: EDR) plant eine weitere Kapitalerhöhung. Wie der in Mexiko operierende kanadische Edelmetallproduzent am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte, wurde eine Vereinbarung mit einem Emissionskonsortium unter Führung von BMO Capital Markets, der Investmentbanking-Sparte der Bank of Montreal (BMO), getroffen, wonach die Gesellschaft bis zum 12. Mai 2020 jederzeit nach eigenem Ermessen neue Stammaktien zum jeweils aktuellen Marktpreis ausgeben darf, bis ein Gesamtbruttobetrag von 35,7 Mio. USD erreicht ist. Die Platzierung der Aktien soll dabei ausschließlich in den USA, d.h. entweder an New York Stock Exchange (NYSE) oder an einem anderen anerkannten US-Handelsplatz, erfolgen. Ein Verkauf an der Heimatbörse in Toronto ist dagegen nicht möglich.

Den Nettoerlös der Kapitalmaßnahme will das Unternehmen –  http://www.commodity-tv.net/c/mid,36622,VRIC_2017/?v=297273 –  in erster Linie dazu verwenden, um das ‚Terronera‘-Projekt im Westen des mexikanischen Bundesstaats Jalisco voranzutreiben. Zudem sollen die Einnahmen für allgemeine Unternehmenszwecke genutzt werden.

Die Mitglieder des Platzierungskonsortiums, dem neben der BMO auch noch die Kapitalmarkt-Abteilungen der kanadischen Großbanken CIBC und TD-Bank sowie der britischen HSBC und die US-Investmentbank H.C. Wainwright & Co. angehören, sollen für ihre Dienste eine Vergütung in Höhe von bis zu 2,25 % der Bruttoerlöse der Emission bzw. einen entsprechenden Rabatt auf den Ausgabepreis der Aktien erhalten. Darüber hinaus werden ihnen weitere Unkosten erstattet. Diese können sich nach Schätzung des Unternehmens auf bis 400.000,- USD belaufen.

Die Umsetzung der nun angekündigten Emission unterliegt noch dem Vorbehalt verschiedener behördlicher Genehmigungen, u.a. durch die Toronto Stock Exchange (TSX) und die NYSE.

Der Markt nahm die Ankündigung derweil gelassen auf. So ging der Kurs der Endeavour-Aktie, die seit Wochenbeginn zwischenzeitlich um bis zu 18 % zugelegt hatte, am Donnerstag erwartungsgemäß zunächst leicht zurück (- 1,7 %), konnte sich im Laufe des Handelstages aber wieder erholen.

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