Zur Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle hat die zur BMW Group gehörende Marke MINI ein exklusives Einzelstück gefertigt, das für wohltätige Zwecke versteigert wird. Der Dreitürer besticht unter anderem durch eine einzigartige, aufwändig lackierte Dachgrafik sowie durch personalisierte Komponenten wie Einleger der Seitenblinker und Dekorleisten im Innenraum, welche mittels 3D-Druck umgesetzt wurden. Ein ähnlich gestaltetes Modell wird zur Rapid.Tech + FabCon 3.D vom 5. bis 7. Juni 2018 in Erfurt stehen – mit Einlegern und Dekorblenden im Messe-Design. Innovative Verfahren wie der 3D-Druck ermöglichen eine schnelle Herstellung dieser individuellen Elemente.

Die Individualisierung von Fahrzeugteilen, wie sie mit dem Produktprogramm MINI Yours Customised realisiert wird, ist ein Baustein in der „Additive Manufacturing“-Strategie von BMW. Der Automobilhersteller produziert bereits heute mehr als 140.000 Teile pro Jahr über additive Fertigungsverfahren und bündelt seine Technologiekompetenz zukünftig in einem Campus für Additive Fertigung, der Anfang 2019 seine Arbeit aufnehmen soll. Neben der Fahrzeug-Individualisierung wird dort die Produktion von Prototypen-, Ersatzteilen und Serienteilen vorangetrieben.

Das Potenzial in der Serienfertigung erschließt die BMW Group bereits heute. Jüngstes Beispiel ist der Einsatz von 3D-Druck in der Produktion des neuen BMW i8 Roadster. Das additiv gefertigte Metallteil befindet sich am Soft-Top-Verdeck und dient als Halterung der Verdeckabdeckung. Die BMW Group ist der erste Automobilhersteller, der das 3D-Druckverfahren im Metallbereich in einer Serienproduktion von mehreren tausend Stück einsetzt. Das Metall-Bauteil aus einer Aluminiumlegierung weist gegenüber einem üblicherweise eingesetzten Kunststoffspritzgussteil weniger Gewicht bei einer deutlich höheren Steifigkeit auf. Die bionische, also den Konstruktionen der Natur angelehnte Geometrie des Bauteils wurde für den 3D-Druck optimiert. Ein BMW i8 Roadster mit dem innovativ gefertigten Teil wird ebenfalls in Erfurt präsentiert. Dazu erläutern Experten die Additive Manufacturing Roadmap von BMW in mehreren Vorträgen des Rapid.Tech-Kongresses. 

„Wir stellen unsere Kompetenzen in der additiven Fertigung das erste Mal in dieser geballten Form einer Fachöffentlichkeit vor. Die Rapid.Tech ist eine der wichtigsten deutschen Veranstaltungen in diesem Bereich und dafür genau der richtige Platz“, sagt Dr. Dominik Rietzel vom Additive Manufacturing Center der BMW Group. Er wird mit dem Keynote-Vortrag „AM on the Road – der Weg vom ersten Prototypen hin zum Serieneinsatz“ die diesjährige Rapid.Tech + FabCon 3.D am 5. Juni eröffnen und insbesondere über die Möglichkeiten der Produkt-Individualisierung mittels 3D-Druck sprechen. Im Forum Automobilindustrie am gleichen Tag zeigt Stefanus Stahl auf, wie der SLM-Prozess industrialisiert und in die erste automobile Serienanwendung im BMW i8 Roadster überführt wurde. Die schlaue Kombination von Auslegung und Materialwahl ermöglicht komplett neue Bauteileigenschaften, wie man am Thema 3D-gedruckter Schäume sehen kann. Die Qualifizierung additiv hergestellter Schäume und deren Einsatz im Fahrzeugentwicklungsprozess ist das Thema von Martin Friedrich auf der Anwendertagung am 7. Juni.

Die Internationale Messe und Konferenz für additive Technologien Rapid.Tech + FabCon 3.D lädt vom 5. bis 7. Juni 2018 in die Messe Erfurt ein. Die Veranstaltung feiert in diesem Jahr ihr 15-jähriges Jubiläum. Sie findet seit 2004 in Erfurt statt und ist damit einer der internationalen Vorreiter für die 3D-Druck Technologien. Zum umfangreichen und in dieser Form einmaligen Programm der Kongressmesse gehören die Anwendertagung und das Forum AM Science, die jeweils am 6. und 7. Juni durchgeführt werden. Neu auf der Agenda steht an beiden Tagen das Forum Medizin-, Zahn- und Orthopädietechnik. Ebenfalls erstmals im Programm ist das Forum Recht am 5. Juni. An diesem Tag finden außerdem die Foren Additive Lohnfertigung, Automobilindustrie, Konstruktion sowie Werkzeug-, Formen- und Vorrichtungsbau statt. Am 6. Juni laden die Foren 3D gedruckte Elektronik & Funktionalität sowie 3D Metal Printing und am 7. Juni das Forum Luftfahrt ein und runden das hochkarätige Kongressprogramm der drei Messetage ab.

Die 3D-Druck Community trifft sich erneut an allen drei  Tagen zur 3D Printing Conference. Neben Trendthemen und technischen Innovationen präsentieren die Referenten auch Einblicke hinter die Kulissen ihrer Forschungs- und Entwicklungstätigkeit sowie von ausgerichteten Wettbewerben. Die Themenauswahl erstreckt sich von der Start-Up Finanzierung über Digital Fabrication bis hin zu Bildungsthemen. Beim Start-Up-Award werden wieder die innovativsten Gründer und bei der 3D Pioneers Challenge die besten Designideen gesucht.

Mehr als 200 Aussteller werden in der ausgebuchten Messe die neuesten Entwicklungen, Produkte und Leistungen rund um das Additive Manufacturing vorstellen.

2017 kamen 4.800 (2016: 4.500) Fachbesucher und Kongressgäste sowie 207 Aussteller (2016: 176) aus 13 Ländern zur Rapid.Tech + FabCon 3.D nach Erfurt.

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