Der Anfang war nicht leicht: Nach dem Studium hatte Wilhelm Harting für seinen ältesten Sohn eigentlich einen längeren Amerika-Aufenthalt vorgesehen. Erfahrungen sammeln sollte der junge Dipl.-Kaufmann vor dem Berufsbeginn. Doch nach dem plötzlichen Tod des Firmengründers (1962) änderte sich alles. Direkt nach Studienabschluss, am 1. Juli 1967, trat Dietmar Harting in das elterliche Unternehmen ein. Zum „goldenen Dienstjubiläum“ kann der nunmehr 77-Jährige auf ein beeindruckendes Gesamtwerk zurückblicken – als einer der bedeutendsten Unternehmer weit über die Branche und die Region hinaus.

Zunächst gemeinsam mit seiner Mutter leitete der gebürtige Berliner, nach dem Krieg aufgewachsen in Dankersen, das 1945 gegründete Unternehmen. Schon Ende seines ersten Arbeitsjahres stand eine schwierige Entscheidung an, der Kauf eines 750.000 Mark teuren Drehautomaten für die Firma, die in jenem Jahr mit knapp 1.000 Mitarbeitern rund 29 Mio. Mark Umsatz erzielte. Auf dem Heimweg von der betrieblichen Weihnachtsfeier beschlossen Mutter und Sohn „die gewaltige Investition“ (Harting).

Die machte sich bezahlt, und die technologisch-unternehmerische Strategie der folgenden Jahre brachte die Technologiegruppe schnell voran. Binnen drei Jahren stieg der Umsatz um 50 Prozent. Mit der 1979 beschlossenen internationalen Ausrichtung, der Expansion in Espelkamp sowie der Diversifikation der Steckverbinder-Technologie fokussierte sich HARTING auf weltweite Absatzmärkte, vielfältige Anwendungen und Beanspruchungen seiner innovativen Produkte, Lösungen und individualisierter Hard- und Software-Angebote. „Mein Vater hatte mir ins Stammbuch geschrieben, dass Qualität für den Erfolg das Wichtigste sei; der Kunde muss zurückkommen und nicht das Produkt. Daran habe ich mich immer gehalten, denn es steht schließlich unser Name drauf“, erinnert sich Dietmar Harting, der das Unternehmen seit 1987 gemeinsam mit einer Frau Margrit führte.

Engagement in nationalen und internationalen Gremien

Doch gleichzeitig will Dietmar Harting nicht nur im eigenen Haus die Weichen stellen und den Kurs bestimmen. Seit den 1990-er Jahren engagiert er sich auf nationaler und internationaler Ebene in Verbänden und Gremien, setzt sich in führenden Positionen erfolgreich für Normierung, Regeln und Standardisierung ein und leistet „damit einen Beitrag zum Erfolg der europäischen Einigung und des Binnenmarktes, der gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann“, wie der frühere EU-Kommissar Günter Verheugen 2010 seine Verdienste würdigt. Von 1998 bis 2004 führte Harting als Präsident den wichtigen Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), acht Jahre lang das Deutsche Institut für Normung (DIN), zudem die europäischen Normungsorganisationen CENELEC und EXPRESS.

Er wird Mitglied im „Rat für Forschung, Technologie und Innovation“ bei Bundeskanzler Helmut Kohl und der Initiative „Partner für Innovation“ von dessen Nachfolgern Gerhard Schröder und Angela Merkel. Dazu kommen weitere hochrangige Ämter, etwa als BDI-Vizepräsident, Vorsitzender des Ausstellerbeirates und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Messe AG. Ebenso zahlreich sind die Auszeichnungen wie die ZVEI-Ehrenpräsidentschaft, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (gemeinsam mit Ehefrau Margrit), das Niedersächsische Verdienstkreuz, der Erich-Gutenberg-Preis, die Goldene Messe-Ehrenmedaille und die Ehrendoktorwürde der Leibniz-Universität Hannover im Jahr 2010.

Frühzeitig Trends erspürt

Doch für den leidenschaftlichen Techniker, der mit unbändiger Neugier frühzeitig Trends erspürt, Chancen analysiert, besonnen Risiken abwägt und entscheidet, ist Nachhaltigkeit bei Herstellung, Energie- und Materialverbrauch ein gleichermaßen hoher Wert. Die 1996 entwickelte Vision verpflichtet HARTING ausdrücklich mit „Technologie die Zukunft für Menschen zu gestalten“. Innovative technologische Produkte und Verfahren können, davon ist Dietmar Harting überzeugt, vielen Menschen helfen, ihre Arbeit und ihren Alltag erleichtern. Und Wissenschaft und Forschung, die dem technologischen Fortschritt dienen, seien Voraussetzung für die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen, der Wettbewerbsfähigkeit und ökonomischen Spitzenstellung der deutschen Wirtschaft.

Trotz globaler Ausrichtung des Unternehmens und persönlicher Weltläufigkeit bleibt Dietmar Harting, der zumeist zurückhaltend wirkt und auftritt, der Region, seiner Heimat, eng verbunden. Der einstige Schul-Handballer und spätere Tennisspieler unterstützt und fördert Sportvereine wie den ATSV Espelkamp, Preußen Espelkamp und GWD Minden und ermöglichte finanziell die Modernisierung des Espelkamper Albert-Pürsten-Stadions.

Im Dezember 2009 wurde Dietmar Harting gemeinsam mit seiner Frau Margrit mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Espelkamp ausgezeichnet. Beide Unternehmer, so   Bürgermeister Heinrich Vieker in seiner Laudatio, hätten sich seit Jahrzehnten als Förderer, Impulsgeber und Mäzene in beispielhafter und überragender Weise für die Stadt und die Region engagiert.  

Als er 2015 den Vorsitz des Vorstandes an seinen Sohn Philip – Tochter Maresa leitet das Vorstandsressort Finanzen und Einkauf – übergab, um sich künftig auf „Neue Technologien“ zu konzentrieren, konnte die Bilanz nicht makelloser sein. In fünf Jahrzehnten hat Dietmar Harting das Unternehmen dynamisch geformt – zu einem Weltmarktführer für Industriesteckverbinder, zu einem Global Player, Trendsetter und Treiber der Industrie 4.0 geführt, der mit einem Umsatz von zuletzt 586 Mio. Euro in dritter Familiengeneration weiter kraftvoll auf dem Weg zum Umsatzmilliardär ist.

Über die HARTING Stiftung & Co. KG

Die HARTING Technologiegruppe ist ein weltweit führender Anbieter von industrieller Verbindungstechnik für die drei Lebensadern "Power", "Signal" und "Data" mit 13 Produktionsstätten und Niederlassungen in 43 Ländern. Darüber hinaus stellt das Unternehmen auch Kassenzonen für den Einzelhandel, elektromagnetische Aktuatoren für den automotiven und industriellen Serieneinsatz sowie Hard- und Software für Kunden und Anwendungen u. a. in der Automatisierungstechnik, Robotik und im Bereich Transportation her. Rund 4.300 Mitarbeitende erwirtschafteten 2015/16 einen Umsatz von 586 Mio. Euro.

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