Die schleswig-holsteinische Finanzministerin Dr. Silke Schneider hat im Rahmen ihrer Sommergespräche das Holzgaskraftwerk von HanseWerk Natur, einem Unternehmen der HanseWerk-Gruppe, in Wahlstedt besucht. Die innovative Anlage erzeugt seit rund anderthalb Jahren klimaschonend Strom und Wärme für die mehr als 1.100 angeschlossenen Kunden. Die Anlage wurde von der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) gefördert.

„Mit dem neuen Holzgaskraftwerk in Wahlstedt setzt HanseWerk Natur ein starkes Zeichen für die Energiewende in Schleswig-Holstein“, sagt Dr. Silke Schneider. „Die Anlage versorgt Haushalte und Betriebe mit klimafreundlicher Wärme und Strom – gewonnen aus regionalem Restholz, für das es keine andere Verwendung mehr gibt. Das Projekt verbindet also Umweltschutz mit regionaler Wertschöpfung und zeigt, wie nachhaltige Energiegewinnung heute schon funktioniert.“

„Wir setzen hier in Wahlstedt auf die zuvor im Norden nicht genutzte Technik der Holzgas-Erzeugung und damit die hochwertigste Umwandlung von Holz in Energie“, erklärt Dr. Gerta Gerdes-Stolzke, Geschäftsführerin von HanseWerk Natur, das zur HanseWerk-Gruppe gehört. „Dabei verbessern wir die Technik so sehr, dass hocheffiziente Blockheizkraftwerke betrieben werden können.“ Mit der Inbetriebnahme hat die HanseWerk-Tochter HanseWerk Natur die Kunden in Wahlstedt zudem unabhängiger von der Entwicklung auf den globalen Energiemärkten gemacht. Als Rohstoff nutzt HanseWerk Natur, ein Unternehmen der HanseWerk-Gruppe, lokale Ressourcen: Waldrestholz aus der Region, das sonst nicht weiter wirtschaftlich genutzt werden kann.

Hintergrund:

Mit der Technologie, die das HanseWerk-Unternehmen HanseWerk Natur in Wahlstedt einsetzt, entsteht ein besonders reines Holzgas, das in hocheffizienten Blockheizkraftwerk (BHKW) mit hohen Wirkungsgraden als Brennstoff eingesetzt werden kann. Hierzu werden die Restholz-Hackschnitzel gezielt verkohlt, sodass sich das im Holz gebundene Gas von den Feststoffen trennt. Übrig bleibt in dem Erzeugungsprozess Pflanzenkohle, die nahezu vollständig aus reinem gebundenem Kohlenstoff besteht. Ein Teil des Kohlenstoffs wird somit langfristig gebunden und der Atmosphäre entzogen. Die Pflanzenkohle selbst kann in industriellen Produktionsprozessen, in der Landwirtschaft als Bodenverbesserer oder Futtermittelzusatz sowie im Straßenbau genutzt werden.

Das entstehende Holzgas wird von HanseWerk Natur, das Teil der HanseWerk-Gruppe ist, aufbereitet und als Energieträger im Holzgas-BHKW verwertet. Hier entsteht in einem Arbeitsgang Strom und Wärme. Rund sechs Gigawattstunden Strom produziert das BHKW pro Jahr und speist diesen ins Stromnetz ein – ausreichend Energie, um mehr als 1.700 Haushalte zu versorgen. Die erzeugte Wärme geht ins Fernwärmenetz und versorgt die Kunden in Wahlstedt – mehr als 1.100 Anschlüsse. Während der Erzeugung und Verdichtung des Holzgases entsteht Abwärme – diese nutzt die HanseWerk-Tochter HanseWerk Natur für das Trocknen des waldfrischen Restholzes und nutzt damit die Energie, die sowieso im Prozess entsteht.

Über die HanseWerk Gruppe

Die HanseWerk-Gruppe
Die HanseWerk-Gruppe bietet ihren Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit Schwerpunkten im Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung. Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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