In der Modebranche zählen Geschwindigkeit, Transparenz und Flexibilität zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren. Doch gerade hier kämpfen viele Unternehmen mit einer zersplitterten IT-Landschaft: getrennte Systeme für Inventur, Bestandsführung und Lademittelverwaltung sorgen für Medienbrüche, fehleranfällige Prozesse und unnötige Kosten. Unser Use Case zeigt, wie ein Modeunternehmen mit der COSYS Intralogistik Plattform den Schritt in Richtung Vollintegration geht und dabei Inventur, Bestandsführung und Lademittelmanagement in einer Lösung vereint.

Aufbau des Modeunternehmens

Die besagte Firma ist ein mittelständisches Modeunternehmen mit Sitz in Süddeutschland. Das Unternehmen betreibt ein Zentrallager in Deutschland, drei Regionalläger in Österreich, der Schweiz und Norddeutschland sowie insgesamt 50 Filialen, die über den gesamten DACH-Raum verteilt sind. Zusätzlich gibt es einen Standort für die Stoffproduktion und einen weiteren für die Herstellung von Kleidung. Die Produktpalette umfasst Bekleidung und Accessoires, die sowohl in den Filialen als auch über den Onlinehandel verkauft werden. Zwischen Produktion, Lager und Filialen werden Waren in Kartonagen auf Europaletten transportiert. Darüber hinaus laufen regelmäßig interne Stofftransporte zwischen der Stoffproduktion und der Bekleidungsfertigung, um die benötigten Materialien bereitzustellen.

Die Ausgangssituation: Insel-Lösungen und Ineffizienz

Vor der Einführung der COSYS All-in-One Software war die IT-Landschaft des Unternehmens stark fragmentiert. Die Inventur wurde einmal jährlich in allen Lagern und Filialen durchgeführt, allerdings mit einer eigenständigen Software, deren Daten erst nachträglich ins ERP-System importiert werden konnten. Das führte zu Verzögerungen bei der Auswertung und zu Medienbrüchen. Die Bestandsführung erfolgte zwar im ERP, allerdings ohne mobile Datenerfassung. Lagerbewegungen wurden oft erst am Ende des Tages eingepflegt, was zu fehlerhaften und veralteten Bestandsinformationen führte. Die Lademittelverwaltung – vor allem für Europaletten – basierte auf einfachen Excel-Listen, in denen Verluste oder Fehlbestände häufig erst Monate später auffielen. Auch der Filialtausch von Waren bei Über- oder Unterbeständen war nur schwer zu koordinieren, da Filialleiter meist telefonisch oder per E-Mail Absprachen trafen und die Transporte ohne zentrale Steuerung abliefen. Beim innerbetrieblichen Transport, beispielsweise bei Stofflieferungen zwischen Produktions- und Fertigungsstandort, fehlte eine durchgängige Dokumentation. Oft kam es zu Missverständnissen, verspäteten Lieferungen oder fehlender Rückverfolgbarkeit.

Diese Ineffizienz hatte mehrere Ursachen. Zum einen gab es kein einheitliches System, in dem alle Prozesse zusammenliefen, sodass jede Abteilung mit eigenen Werkzeugen arbeitete. Zum anderen fehlten Echtzeitdaten, wodurch Entscheidungen häufig auf Basis veralteter Informationen getroffen wurden. Die manuelle Datenerfassung sorgte für zusätzlichen Zeitaufwand und eine hohe Fehlerquote. In der Lademittelverwaltung führte die mangelnde Transparenz zu Palettenverlusten und unnötigen Neubestellungen. Schließlich reagierte das Unternehmen oft zu spät auf Bestandsengpässe, weil Bedarfe erst mit erheblicher Verzögerung erkannt wurden.

Die Lösung: COSYS All-in-One Software

Um diese Probleme zu lösen, entschied sich das Modeunternehmen für die Einführung der COSYS Intralogistik Lösung, die Inventur, Bestandsführung und Lademittelverwaltung in einem zentralen System zusammenführt. Zum Einsatz kommen mobile Datenerfassungsgeräte wie der Zebra TC21/26, eine zentrale Datenhaltung im COSYS Backend mit nahtloser Anbindung an das bestehende ERP-System sowie der COSYS WebDesk als browserbasierte Verwaltungs- und Analyseoberfläche. Die Software ist modular aufgebaut, sodass die Inventur, die Bestandsführung und die Lademittelverwaltung nicht als voneinander getrennte Programme, sondern als Bausteine einer Plattform arbeiten.

Der neue Ablauf im Use Case

Seit der Einführung der Lösung werden alle Lager- und Filialbewegungen – vom Wareneingang über Umlagerungen bis hin zu Verkäufen und Filialtausch – mobil per Scan erfasst. Dadurch stehen die Bestände in Echtzeit im System zur Verfügung, inklusive Mengen, Lagerort und Artikelstatus. Disponenten können jederzeit sehen, wenn eine Filiale unter den Sollbestand fällt, und sofort eine Umlagerung anstoßen. Beim Filialtausch läuft die Koordination nun ebenfalls digital ab: Meldet eine Filiale einen Unterbestand, erkennt das System automatisch eine andere Filiale mit Überbestand und erstellt einen Umlagerungsauftrag. Der Fahrer scannt Ware und Lademittel bei der Abholung und Auslieferung, wodurch jeder Schritt dokumentiert ist.

Die Lademittelverwaltung wurde vollständig digitalisiert. Jede Palette oder jeder Rollcontainer ist mit einem eindeutigen Bar- oder QR-Code versehen. Beim Warentransport werden Ware und Lademittel gemeinsam gescannt, sodass jederzeit nachvollziehbar ist, wo sich welche Lademittel befinden. Dadurch sinkt die Verlustquote drastisch und Palettenrückgaben können gezielt eingefordert werden.

Auch die Inventur ist nun in die All-in-One Lösung integriert. Sie kann stichtagsgenau oder als permanente Inventur durchgeführt werden. Alle Standorte nutzen die gleichen Geräte und Prozesse, und die erfassten Daten fließen sofort ins System. Auswertungen stehen direkt zur Verfügung, Korrekturen können während der Inventur vorgenommen werden, und der gesamte Prozess läuft wesentlich schneller und fehlerärmer ab.

Selbst der innerbetriebliche Transport wurde optimiert. Stofftransporte zwischen Produktions- und Fertigungsstandort werden digital erfasst, Verantwortliche sehen jederzeit, wann welche Lieferung unterwegs ist, und Engpässe werden so vermieden.

Business Intelligence: Entscheidungen auf einen Blick

Ein weiterer entscheidender Baustein der COSYS Intralogistik Plattform ist das integrierte Business Intelligence Modul. Hier laufen alle erfassten Daten aus Inventur, Bestandsführung, Lademittelverwaltung und Transportprozessen in einer zentralen Analyseumgebung zusammen. Statt sich durch Tabellen zu arbeiten, erhält das Management über interaktive Dashboards sofort einen visuellen Überblick über alle relevanten Kennzahlen. Für das Unternehmen bedeutet das beispielsweise, dass der Warenumschlag pro Lager in Balkendiagrammen dargestellt wird, um Engpässe oder Überbestände schnell zu erkennen. Heatmaps zeigen, welche Filialen besonders häufig am Filialtausch beteiligt sind – und ob dies auf strukturelle Probleme in der Belieferung hindeutet.

In Kreisdiagrammen lässt sich die Verteilung von Lademitteln wie Europaletten auf Lager, Filialen und Transporte darstellen, während Trendlinien den Bestand bestimmter Artikelgruppen im Jahresverlauf visualisieren. Auch die Effizienz der Inventur kann ausgewertet werden: Dashboards zeigen die durchschnittliche Dauer pro Inventurstandort, die Fehlerquote je Filiale oder die Anzahl nachträglicher Korrekturbuchungen. Sogar innerbetriebliche Transporte werden transparent – etwa durch Zeitreihenanalysen, die zeigen, wie lange Stoffe vom Produktions- bis zum Fertigungsstandort benötigen und ob es saisonale Verzögerungen gibt.

Durch diese grafische Aufbereitung werden komplexe Zusammenhänge in Sekunden erfasst. Entscheidungen, wie die gezielte Aufstockung bestimmter Filialbestände oder die Umstrukturierung von Transportwegen, basieren nicht mehr auf Bauchgefühl, sondern auf belastbaren Daten – und das jederzeit, in Echtzeit, von jedem internetfähigen Gerät aus.

Fazit
Der Use Case des Modeunternehmens zeigt eindrucksvoll, wie die COSYS All-in-One Software aus einer fragmentierten, fehleranfälligen Prozesslandschaft ein nahtlos integriertes System macht. Inventur, Bestandsführung und Lademittelverwaltung greifen nun ineinander, alle Bewegungen werden in Echtzeit erfasst und zentral ausgewertet. Durch mobile Datenerfassung, klare Prozessstrukturen und die visuelle Analyse mit COSYS Business Intelligence verfügt das Unternehmen jederzeit über volle Transparenz – von der einzelnen Palette bis hin zum gesamten Warenfluss. Entscheidungen werden schneller, fundierter und proaktiv getroffen, Verluste minimiert und Arbeitsaufwände deutlich reduziert. Für das Modeunternehmen bedeutet das nicht nur einen spürbaren Effizienzschub, sondern auch die Grundlage für nachhaltiges Wachstum in einer dynamischen Modebranche.

Über die Cosys Ident GmbH

Die COSYS Ident GmbH mit Sitz in Grasdorf (bei Hildesheim) besteht seit knapp 40 Jahren und ist eines der führenden Systemhäuser im Bereich mobiler Datenerfassungslösungen für Android und Windows. Ein mittelständisches Unternehmen, das seit 1982 die Entwicklung von Identifikationssystemen vorantreibt und heute branchenspezifische Komplettlösungen für nahezu alle gängigen Geschäftsprozesse anbietet. Vom Prozessdesign und der Konzepterstellung, über die Implementierung der Hard- und Software bis hin zum Projektmanagement und maßgeschneiderten Wartungsverträgen, decken wir das komplette Leistungsspektrum der Systementwicklung, Integration und Betreuung ab. Des Weiteren bietet COSYS einen Reparaturservice, WLAN-Funkvermessung, sowie Lösungen für die Bauteil-Rückverfolgung mittels DPM-Codes.

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