Der Preis von Ruthenium hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung ist nicht nur auf kurzfristige Marktdynamiken zurückzuführen, sondern vor allem auf einen strukturellen Wandel auf der Nachfrageseite. Bereits etabliert ist das Metall in der Elektronikindustrie mit Anwendungen wie Künstlicher Intelligenz und Cloud-Speicherung sowie in der Chemieindustrie, die den Rohstoff als Katalysator benötigt.Nun rückt auch die Wasserstoffwirtschaft als wachsender Anwendungsbereich in den Fokus. Erste Katalysatoren auf Basis von Ruthenium kommen bei der Herstellung von Ammoniak zum Einsatz. Das aus Stickstoff und Wasserstoff bestehende Gas lässt sich deutlich effizienter transportieren als reiner Wasserstoff, zudem gibt es bereits praxiserprobte Infrastruktur für den Ammoniaktransport. Noch ist der Bedarf in absoluten Zahlen gering, aber die Nachfrage hat sich binnen des vergangenen Jahres versechsfacht und dürfte 2025 erneut deutlich zulegen, prognostizieren sowohl SFA Oxford als auch Metals Focus, beides renommierte Analysten im Edelmetallmarkt. Mittelfristig wird eine durchgehend wachsende Nachfrage erwartet. Diese soll bis 2029 auf über 34 Tonnen steigen.

Auf der Angebotsseite ist die Lage jedoch deutlich angespannt: Ruthenium wird als Nebenprodukt bei der Platinförderung gewonnen, wodurch die Produktionskapazitäten begrenzt sind.  Im gleichen Zeitraum bis 2029 wird von SFA Oxford ein stetiger Rückgang des Angebots erwartet, sodass bis dahin ein Marktdefizit von bis zu über 7 Tonnen entstehen könnte. Das würde über 20 % der Nachfrage entsprechen. Dieses Defizit deutet sich bereits über mehrere Jahre an. 2025 ist das fünfte Jahr in Folge mit einem Angebotsrückgang. Die Differenz wurde bislang durch Lagerbestände gedeckt, doch auch diese sind endlich. Allein in den vergangenen zehn Jahren sind die weltweiten Vorräte um rund ein Viertel gesunken. Um die Relation dieses kleinen Marktes zu zeigen: Die Weltjahresproduktion von Gold liegt bei etwa 3.500 Tonnen.

Großes Potenzial im Sachwert-Portfolio
Die Versorgungslage bleibt also angespannt bei zugleich wachsender strategischer Bedeutung in mehreren Schlüsselbranchen. Das macht Ruthenium nicht nur für industrielle Abnehmer interessant: Auch Privatkäufer erkennen zunehmend das Potenzial des Metalls als physisch hinterlegten Sachwert. Ruthenium und andere Platingruppenmetalle gewinnen damit immer mehr Bedeutung und dies nicht nur in der Industrie, sondern eben auch als Sachwert. Ihre knappe Verfügbarkeit und die industrielle Nutzung machen sie interessant für langfristig orientierte Sachwertstrategien.

Edelmetallexperte Philipp Götzl-Mamba bei TRADIUM bringt es auf den Punkt: „Viele sprechen von Diversifikation im Portfolio, kaufen dann aber doch häufig ausschließlich ETFs, ETCs oder Aktien. Neben Gold und Silber ist Ruthenium ein weiterer handfester Sachwert mit glänzenden Aussichten. Damit steht es sinnbildlich für eine neue, noch viel zu wenig beachtete Generation von Sachwerten: physisch, knapp, industriell gebraucht, aber von klassischen Sachwertkäufern noch unterschätzt.“

Die aktuelle Entwicklung unterstreicht: Ruthenium bleibt ein Nischenmetall, seine strategische Bedeutung wächst hingegen.

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Über die TRADIUM GmbH

Als inhabergeführtes Unternehmen ist die TRADIUM GmbH in Frankfurt am Main seit 1999 erfolgreich für Kunden aus Industrie und Handel tätig. Wir beliefern eine Bandbreite innovativer Industriezweige, die Technologiemetalle, Seltene Erden und Edelmetalle einsetzen. Dazu gehören unter anderem die Elektronikindustrie, die Automobilindustrie, die Glas- und Keramikindustrie sowie die Dentaltechnik. TRADIUM arbeitet als weltweit agierendes Unternehmen mit einer Vielzahl an internationalen Produzenten. Langjährige Kooperationen gewährleisten Zuverlässigkeit, Marktnähe sowie Aktualität für die jeweiligen Produkte. Im Hochsicherheits- und Zollfreilager des Partnerunternehmens METLOCK können Unternehmen ohne Lagermöglichkeiten ihre Rohstoffe verwahren.

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